Sammael (letzter Teil)
von Dark Angel
Nachdem ich die Lehrerin nach Hause gebracht hatte, nahm ich noch in derselben Nacht die Recherche für meinen zweiten Auftrag auf. Es war keine leichte Aufgabe mich mit dem Mann zu verbinden, seine Gedanken auszuspähen und hinter seine Geheimnisse zu kommen.
Doch ich war bereits sehr weit in meinen speziellen Fähigkeiten fortgeschritten und so wurde mir Stück um Stück das Bild vom Abgeordneten offenbart. Er war ein typisches Nachkriegskind gewesen, was einiges an Entbehrungen miterlebt hatte und mittlerweile 65 Jahre alt war. Seine Eltern waren vor längerer Zeit gestorben, Geschwister hatte er keine. Er war ein Vorzugsschüler, was ihn auf eine gute Universität verhalf und er war von jeher fleißig und zielstrebig. Von Beruf eigentlich Rechtsanwalt, zog es ihn schon früh in die Politik, wo er zunächst lokal, danach in der Hauptstadt seine Funktionen erlangte.
Seit vielen Jahren fungierte er als Ratsmitglied, der gut vernetzt eine Politik einer sogenannten harten Hand betrieb. So auch das von ihm geschürte Image, in dem er sich gerne sonnte und mit dem er in der Öffentlichkeit durch markige Sprüche auffiel.
Strolz war verwitwet, kinderlos und hatte vor zehn Jahren eine um zwanzig Jahre jüngere Frau geheiratet, was in der lokalen Boulevardpresse im seinerzeitigen Sommerloch ausgeschlachtet wurde. Sie war eine überaus hübsche, intelligente Frau, die als Prokuristin eines namhaften Kosmetikkonzerns im Vertrieb tätig war. Auch sie blieben kinderlos, wodurch beide ihren jeweiligen Karrieren nachgehen konnten.
Entscheidend bei diesen Details war, diesen Mann stürzen und ihn Handlungen ausüben zu lassen, der meinem Herrn und mir seine Seele einbringen würde. Und diese Handlungen basierten auf seine mir relativ rasch klar gewordene Schwäche eines Rassisten, der die ungewöhnliche Neigung der Hahnrei, oder wie ich später erfahren sollte, eines Cuckolds hatte. Diese mir zuvor sehr fremde Veranlagung war mit einem zweiten Drang gepaart, was in dieser Kombination ungewöhnlich war. Und zwar handelte es sich um einen ausgewachsenen Sadismus, der sich bislang in seiner Politik gegen Ausländer oder anderer Minderheiten entzündete, nach meiner Recherche aber eine Kompensation einer unterdrückten sexuellen Vorliebe darstellte.
Meine Aufgabe bestand also darin, seine beiden Vorlieben in Einklang zu bringen und ihn moralisch und seelisch soweit ins Ungleichgewicht zu bringen, dass sich seine Seele verunreinigte und schließlich entweihte.
4. Kapitel
I.
Martha blickte am nächsten Tag aus dem Fenster ihres Arbeitszimmers und genoss die warmen Sonnenstrahlen, die ihr auf das Gesicht fielen und etwas kitzelten. Sie saß von den Vortagen etwas gezeichnet an ihrem Schreibtisch und hatte soeben die Angaben einer künftig abzuleistenden Klassenarbeit abschließen können, was sie in diesem Moment erleichterte und durchatmen ließ.
Im Haus war es unterdes ruhig geworden. Ihr Mann hatte sich wieder einigermaßen beruhigt - immerhin hatten sie heute bereits ein paar freundliche Worte miteinander gewechselt - und es war durchaus spürbar, dass er die Sache von gestern auf sich beruhen lassen würde.
Durchaus von Gewissensbissen geplagt hatte sie heute gekocht und sie hatten zu Dritt angenehm plaudernd zu Mittag gegessen, wobei sie unwahrheitsgemäß von ihrer Freundin erzählt und etwas von imaginären Schwierigkeiten preisgegeben hatte. Damit war die ohnehin nicht besonders ausgeprägte Neugier der Familie befriedigt gewesen und sie waren allesamt wie gewöhnlich einzeln in ihren jeweiligen Zimmern verschwunden, was an einen Sonntagnachmittag beinahe zum Ritual gehörte.
Für heute war sie also mit ihrer Arbeit fertig geworden, sie dachte noch, dass die Fenster mal wieder geputzt werden könnten, doch es war ihr ein Leichtes diese Idee zu verwerfen und einfach abzuschalten. Sie wollte an nichts mehr denken, den übrigen Nachmittag entspannen und die Vergangenheit hinter sich lassen. Sie fühlte sich leicht und unbeschwert, ihre Gedanken waren von einer Klarheit, wie sie es schon länger nicht mehr waren und ihr Körper signalisierte eine wohltuende Sattheit, die ungewöhnlich war.
Über etwaige Konsequenzen ihrer Reise mit Lamed dachte sie nicht nach. Sie wollte auch nicht nachdenken.
Die Zukunft?
Ja, sie war gefahrvoll und ungewiss. Sie befand sich wohl in ernster Gefahr, das spürte sie sehr deutlich, doch als ob diese Gefahr unter einer Glocke gefangenen gehalten wurde, wollte sie die Folgen ihres angetretenen Weges nicht wahrhaben oder auch nicht wissen.
Sie befand sich in der Phase der letzten Verleugnung, der Verdrängung, und dies tat ihr in diesem Augenblick gut.
Schließlich schlummerte sie zufrieden ein und sie wäre wohl noch ein Weilchen am bequemen Fauteuil sitzen geblieben, wenn sie nicht durch das leise summen des Handys belästigt worden wäre.
„Hallo?“
„Hallo Martha, Ann hier, nett das ich dich erreiche.“
„Grüß dich, wie geht es Dir.“ Die Lehrerin richtete sich auf. Ann war die Nachbarin des Hauses gegenüber, deren schüchterner Sohn nach wie vor errötete, wenn sie ihn grüßte.
„Gut, danke. Ich will dich auch gar nicht lange stören. Hättest du nächste Woche mal Zeit für einen Tratsch? Wäre mal wieder fällig.“
Ann war Fußballtrainerin der hiesigen Bezirks-Frauenmannschaft und ein richtiges Mannweib, wie Marthas Mann des Öfteren spottete. Dennoch traf sie sich gerne mit ihr, da sie es schätzte, sich mit der näheren Nachbarschaft auszutauschen.
„Sicher, warum nicht. Wann würde es dir passen?“
„Was hälst du von morgen gegen 4 Uhr bei mir?“ Ann säuselte, was sich bei ihrer tiefen Stimme einigermaßen merkwürdig ausnahm. Martha lächelte. Ann war eine gute Mutter, aber Charme besaß sie keinen.
„Abgemacht.“
Sie legten gleichzeitig auf. Martha lehnte sich wieder in ihren Fauteuil zurück und ließ die wieder einkehrende Ruhe auf sich wirken. Die Lider wurden wieder schwer und sie sank erneut in einen tiefen Schlummer.
Diesmal aber begann sie zu träumen.
Vor ihrem geistigen Auge trat Ann in Erscheinung. Ihre beleibte, großgewachsene Gestalt war in eines ihrer engen, schwarzen Kostüme gepresst worden, wobei aus dem mutig kurzen Rock die zwei stämmigen Beine herausragten, die an zwei klobige Litfaßsäulen in Netzstrümpfen erinnerten.
Sie stand am Spielfeld und schrie ihre Mädchen an, sie gestikulierte, sie schnaubte wie ein Walross und sie fluchte wie ein Bierkutscher.
Wenig später saß Martha mit der Endvierzigjährigen in der kleinen Bar um die Ecke, wo sie sich schon einmal verabredet hatten. Ann wirkte aufgebracht, weil ihre Mannschaft verloren hatte, sie saß breitbeinig am Barhocker, ihr Rock war hoch gerutscht und die fetten Schenkel waren beinahe völlig sichtbar geworden.
Oberhalb des Abschlußbandes der Netzstrümpfe waren Tattoos zu sehen. Eine schwingende Peitsche auf eines der Schenkel, Frauenbrüste mit großen, pinkfarbenen Nippeln auf der anderen, ein kleiner Totenkopf mit einer Vagina auf der Stirn auf der Innenseite.
Das Gesicht der Trainerin verzerrte sich während sie sprach zu einer streng dreinblickenden Gefängniswärterin, die Martha mit nach hinten zusammengebundenen Haaren finster und streng anstierte. Ihre Stimme, bereits dunkel genug, wurde mit einen Mal noch bestimmter.
Dann waren im Großformat Ihre merkwürdig kirschroten Lippen zu sehen, die sich plötzlich auf eine spöttische und anzügliche Art bewegten.
Ihre Stimme war seltsam hallend und schwer.
„Na meine kleine Lehrerin, was willst du hier?“
Sie begann jetzt unangenehm zu grinsen. Der Ton hatte etwas Ordinäres bekommen. Warum stellte sie diese Frage?
„Willst von mir wissen ob du Jim ficken darfst?“
„Nein…“ hörte sich Martha entsetzt antworten. Eine aufkeimende Verstörtheit stieg in der Magengegend hoch und hinterließ ein befremdliches Gefühl.
„Du willst mich, nicht meinen Sohn?“
Hallendes Gelächter.
Plötzlich sah sie sich auf dem Schoß der Nachbarin sitzen. Die Finger von ihr waren unter Marthas nunmehr extrem kurzen Rock gerutscht und fühlten nach dem Höschen. Martha sah nun sich selbst, wie sie Ann ergeben in die Augen blickte.
„Hast dir für mich das schönste Höschen angezogen.“
Verliebte Augen strahlten Ann an und machten jede Antwort unnötig.
„Kleine geile Nachbarin. Willst mich schon vom ersten Tag an.“
Martha ächzte.
„Ganz feucht bis du schon. Kannst nicht erwarten, dass ich dich wie eine reife Tomate pflücke und Dinge mit dir anstelle.“
Dann spürte sie die feuchte Zunge in ihrem Mund.
Unruhig drehte sie sich im Fauteuil hin und her. Doch der Traum ging weiter.
Jetzt hatte sie ihre Beine sehr weit gespreizt und kniete in Hündchenstellung auf einer schmalen Holzpritsche. Ihre Knie schmerzten. Das Höschen war ihr von Ann soweit von den Pobacken abgezogen worden, als es nötig war. Anns fette Schenkel klebten hinter den ihren, ihr ausladendes Becken bewegte sich vor und zurück wobei sich ihre Hände wie bei einem Reiter an Marthas Höschen festhielten.
Mit einem gelben Umschnalldildo, der sich immer wieder vor und zurück in das feuchte Loch bohrte, wurde sie auf schmutzige Art und Weise gefickt.
Sie hörte sich, wie sie die demütigende Lust spitz und qualvoll hinausschrie. Sie sah, wie sie mit ihren Lustschreien Ann immer mehr dazu antrieb, sie noch härter durchzuficken.
Speichel trat aus ihren Lippen heraus, der Dildo war richtig körperlich zu spüren, als es ihr zu viel wurde und sie mit einem Mal erwachte.
Schweißnass und von einer seltsamen Stimmung gepackt sah sie sich um. Sie befand sich natürlich noch immer in ihrem Zimmer, doch der Traum war derart intensiv gewesen, dass sie einige Sekunden benötigte, um wieder ganz in der Gegenwart zu erwachen. Ihr Herz hämmerte, sie keuchte, sie konnte ihre Brustwarzen spüren, die sich hart aufgestellt hatten und gegen ihren dünnen Pullover drückten.
Ihr Körper brannte vor Scham und vor Verlangen. Ihr Kopf wurde unheilvoll von den Alltagsgedanken entleert und von schmutzigen Gedanken gefüllt. Unerhört schnell hatte sich die Schwäche manifestiert und sich in ihrem Körper ausgebreitet.
Sie ächzte, als ob sie starke Schmerzen zu erdulden hätte, doch das was sie zu erdulden hatte, war das schmutzige Verlangen nach Befriedigung, die sie mit der eigenen Hand niemals würde erlangen können.
Verzweifelt legte sie beide Hände ans Gesicht und begann damit zu reiben, als ob damit die Schwäche zu besiegen wäre. Nichts war übermächtiger als dieses Gefühl des Schmutzes, der Widerwärtigkeit, nach der sie sich auf unnatürliche Weise sehnte und die ihr das wahrhafte Glück bescheren sollte.
Martha konnte jetzt erkennen, was aus ihr wurde. Doch sie vermochte es nicht aufzuhalten. Diese Kraft hatte sie nicht und so wusste sie, was sie zu tun hatte.
II.
Ann war einverstanden gewesen, dass sie sich nicht erst morgen, sondern bereits in einer Stunde trafen.
Nachdem sie seit langem geschieden und ihr Sohn mit Freunden unterwegs war und daher keine weiteren Verpflichtungen für heute hatte, konnte sie den Vorschlag ihrer Nachbarin problemlos zustimmen und ihren Tag umdisponieren. Etwas sonderbar erschien ihr der Anruf dennoch, da die Lehrerin trotz der beiden vergangenen Jahre (die sie sich nunmehr kannten) immer relativ distanziert und kühl war, sich aber bei dem zuvor stattgefundenen Telefongespräch sehr nett und zuvorkommend verhielt. Noch ungewöhnlicher war aber, dass sie gebeten wurde ihr schwarzes Kostüm zu tragen, da die Anruferin die Absicht hatte, sich ein ähnliches Teil kaufen zu wollen.
Wie oder was auch immer, sie tat ihr den Gefallen und sie zog sich um, sie machte sich zurecht, was sie immer bei Besuchen dieser Art tat und sie bereitete Tee vor.
Aber noch etwas war passiert. Als sie von ihrer Nachbarin angerufen wurde, hatte sie eine sehr seltsame, ja fast übersinnliche Wahrnehmung verspürt. Für einen sehr kurzen Augenblick hatte sie das Gefühl, dass sich jemand Zugang zu ihrem Kopf verschafft hatte. Es war kaum zu beschreiben, doch in diesem Bruchteil einer Sekunde hörte sie fremdartige Gedanken, die über sie hereinbrachen und mit ihr kommunizierten. Sie verschwanden sofort wieder und alles war wie sonst, doch ein Gefühl der Kälte blieb zurück, was ihr eine Gänsehaut einbrachte.
Als ihr Besuch dann endlich erschien, war sie regelrecht geplättet. Niemals hatte sie damit gerechnet, dass die Lehrerin in einer Aufmachung kam, die einfach umwerfend war.
Martha trug eine blass lila farbende Bluse, die den Büstenhalter durchschimmern ließ. Ihr blendend weißer, seitlich geschlitzter Rock war eng und für ihre Verhältnisse außergewöhnlich kurz, so dass die Beine gut zur Geltung kamen. Sie sah frisch aber auch etwas verändert aus. Ihre Augen flackerten eigentümlich (wie es sich bei den abwechselnden Schatten im hellen Kerzenschein zeigte), was dazu führte, das eines der Schatten Unsicherheit ausstrahlte, dann wiederum eine plötzliche, ungewohnte Sinnlichkeit auftauchte, die sie noch niemals bei ihr bemerkt hatte und ein drittes Mal eine Traurigkeit gegenwärtig wurde, über die sie schon beinahe erschrak.
All diese denkwürdigen Augenblicke trugen dazu bei, dass sich Ann zu Fragen begann, was eigentlich los war. Sie hatte plötzlich ein seltsames Gefühl bei dem Besuch bekommen. Kein schlechtes Gefühl, mehr so ein Gefühl, dass etwas Besonderes im Gange war, was sie aber so noch nicht greifen oder verstehen konnte.
Nichts desto trotz ließ sie sich nichts anmerken und sie gingen plaudernd in das geräumige Wohnzimmer, wo der Tee wartete. Sie tranken und sie unterhielten sich angeregt, doch bei Ann entfaltete sich von Minute zu Minute ein dezentes Wohlbehagen, eine Art prickeln, dass in ihrem eins achtzig großen Körper hochstieg und stärker zu werden schien.
Zunächst wusste sie nicht recht woher das kam und wie ihr geschah, doch dann bemerkte sie gewisse Schwingungen und Signale die sie von Martha empfing.
Flirtete Martha mit ihr?
„Das Kostüm steht dir wirklich gut.“ Martha lächelte sie offen an. Ihre unglaublichen Saphire strahlten.
Ann wirkte etwas verlegen, doch sie wäre nicht sie selbst gewesen, wenn sie die Verlegenheit nicht rasch überwunden hätte. Als Fußballtrainerin war sie es gewöhnt, unter all den hübschen Mädchen die bestimmende Person zu sein und bei gewissen Situationen den Überblick zu behalten.
„Danke Dir.“ Mit Komplimenten war sie vorsichtig, da man nie wusste, was der Geber damit bezwecken wollte. Die Mädchen ihrer Mannschaft hatten dies auch versucht, immerhin wollten sie spielen, doch das hatte sie schnell durchschaut und abgedreht.
„Weißt du, ich sehe dich an und mir wird ganz schön warm dabei.“
Ann stutzte. Wieder so ein merkwürdiges Signal. Dass ihre Nachbarin ein gewisses Interesse am anderen Geschlecht haben könnte wäre ihr vollkommen neu gewesen und so brauchte sie einen Moment, mit den Worten klar zu kommen.
Sie nippte an ihrem Tee und lächelte ihr zu. Das war unverfänglich. Dennoch rasten ihre Gedanken und sie blinzelte verstohlen zu der schönen Frau hin, die sie, seit sie hierher gezogen waren, bewunderte.
„Wäre da etwas zu machen“, fragte sie sich zaghaft, verwarf aber den Gedanken sofort wieder. „Dummes Ding.“ Auch wenn sie lesbische Neigungen besaß, so waren ihre bisherigen Erfahrungen nicht wirklich befriedigend gewesen. Sie war wahrlich keine attraktive Frau und ihre Neigung, den Partner auf gewisse Weise kontrollieren zu wollen, stieß bislang auf keinen fruchtbaren Boden.
Dennoch – warum schon aufgeben? Hatte sie etwas zu verlieren?
Jetzt wurde ihr Körper endgültig von einer wohligen Wärme durchzogen und sie spürte, dass sie es versuchen sollte.
Aber die Absicht war zu absurd. Nein, unmöglich. Die Lehrerin war nicht ihre Liga, sie war auf ihre Weise versnobt, kultiviert und vor allem schön. Dass sie sich mit jemanden wie sie abgab, war dem Umstand geschuldet, dass sie Nachbarn waren und so hin und wieder ein Pläuschchen abhielten.
Sie begann unruhig am Stuhl hin und her zu rutschen und konnte nicht begreifen, woher diese Gedanken kamen.
Dann gab sie sich einen Ruck und sie versuchte das Gespräch weiterzuentwickeln.
„Ich weiß. Bestimmte Gefühle kann man nicht unterdrücken, das geht mir auch so.“
Sie blieb vorsichtig aber dennoch gab sie ihrerseits ein Statement ab, dass man so oder so verstehen konnte.
Ihr Gegenüber schlug ein Bein über das andere. Die Miene wurde ernster. Dann sagte sie: „Auch wenn man es nicht wahrhaben will, aber irgendwann muss man auch etwas wagen.“
Ann wurde es warm und kalt zugleich. Über was sprachen sie da? Konnte es wirklich sein, dass…
Sie musste es einfach wissen. Sie fischte weiter.
„Und man sollte nicht zaudern. Weißt du, ich bin eine Frau die weiß was sie will und die immer die Führung behalten möchte, egal um was es dabei geht.“ Ihr Blick blieb neutral doch sie hielt den kurzen Augenkontakt aufrecht, bis ihn ihr Gast abbrach und nach unten sah.
„Ich habe gerne das Heft in der Hand und wenn beim Training wer nicht spurt, dann bekommt er es hiermit zu tun.“ Ann hob ihre kräftige Hand hoch, formte die Finger zu einem Fächer und lächelte ihren Gast dabei herausfordernd an. „Die kann richtig wehtun.“
Doch augenblicklich bedauerte Ann ihre Worte. „Was zur Hölle rede ich da?“ Der letzte Satz war ihr im Eifer herausgerutscht und sie dachte, dass sie damit (was auch immer) beendet hätte, als sie von der Lehrerin überrascht wurde.
„Was würdest du tun wenn ich nicht spure?“
Die Frage war weder zynisch noch spöttisch gemeint. Ein gewisses Lauern lag darin.
Ann versuchte ein Lächeln was ihr aber misslang. „Ich würde dich übers Knie legen, dir deinen Ungehorsam austreiben.“
„Ich wäre… dankbar“, die Lippen der Nachbarin bewegten sich formschön und gleichmäßig, die entsprungenen Worte aber waren der pure Sprengstoff. Die Gastgeberin sprang regelrecht auf.
„Ich bin gleich zurück“, warf sie ihr noch hin und begab sich augenblicklich in die Küche.
Dort atmete sie durch.
Ihr Körper stand in Flammen und ihr Kopf war benebelt.
„What the f… konnte es wahr sein? Passierte hier etwas?“ überlegte sie, während sie ein Glas Wasser hinunterstürzte und sich zur Ruhe zwang.
„Du bist eine toughe Frau, eine Trainerin die auch vor ihrer Mannschaft keine Angst kennt, also geh hinaus und…“
Sie stockte.
„… und was?“
Ihre Miene versteinerte sich. „Wir werden ja sehen, ob…“
Dann hob sie ihren Oberkörper und sie straffte sich. Sie zog ihr Kostüm zurecht, ging hinaus zu ihrem Schuhkästchen und schlüpfte in ihre Pumps, die sie normalerweise nicht trug und in denen sie um gutes Stück größer wurde.
Mit lauten, stechenden Schritten, die am Parkett durch die Pumps verursacht wurden, kam sie in das Wohnzimmer zurück.
Ihr Gast blickte sich scheu nach ihr um und sah schweigend mit ihren strahlenden Saphiren zu ihr hoch. Im Zimmer hatte sich eine seltsame Atmosphäre gebildet, die wie aus dem Nichts entstanden war.
Ann sah auf sie herab und nahm ihren Mut zusammen.
„Steh auf“, flüsterte Ann ihr zu, wobei sich in ihrer Stimme eine gewisse Schärfe eingeschlichen hatte.
Martha zögerte kurz, erhob sich dann aber langsam. Eine Gänsehaut am Hals wurde sichtbar.
Ohne zu atmen trat Ann auf sie zu. Sie wartete etwas und ohne etwas zu sagen legte sie ihre Hände auf die schmalen Schultern der Frau. In ihren Augen stand nun so etwas wie Entschiedenheit, Mut, aber auch eine plötzliche Ernsthaftigkeit, die an Härte grenzte. Zwischen den Frauen entstand eine stumme Frage, dann eine unausgesprochene Zustimmung, die sich schließlich darin äußerte, dass Ann begann die blass lila Bluse Knopf für Knopf aufzumachen.
Martha blickte dabei benommen an sich herab. Die Bluse öffnete sich langsam und der Büstenhalter kam zum Vorschein. Sie zitterte etwas, doch was hier passierte war genau das, was sie sich erhofft hatte.
„Ich habe für dich meine neue Bluse angezogen.“ Sie vollzog einen Augenaufschlag und sah ihr direkt in die Augen.
Die Trainerin konnte ihr Glück kaum fassen. Endlich. „Das hast du?“
„Ja“, bekam sie als Antwort.
„Du hast gehört was für eine Art von Frau ich bin.“
„Ja…“
Ein ausgelassenes Glucksen unterbrach Martha.
„Du weißt auf was du dich einlässt?“
Martha sah wieder an sich herab und blickte sie wieder an. „Das weiß ich.“ Ihre Stimme war leise, zitternd, aber sie sprach bestimmt und ließ keinen Zweifel daran, dass sie genau wusste, um was es hier ging.
Die Finger der Nachbarin ergriffen daraufhin den Saum des Büstenhalters und zogen ihn mit einem langen Zug bis unterhalb ihres Busens ab, so daß sie ihn dort festklemmen konnte. Die beiden schweren Brüste wogten danach etwas hin und her wobei sich die beiden Warzen steil und hart erigiert präsentierten. Sie hoben sich wie kleine, spitze Nägel von ihrem Fleisch ab und es wäre in diesem Moment ohne weiteres möglich gewesen, einen leichten Mantel oder einen Schirm daran aufzuhängen.
„Wieso jetzt? Wieso nicht früher…“ fragte Ann.
„Ich weiß nicht, “ stöhnte Martha auf, „ich bin an einem Punkt in meinem Leben, wo ich…“
„Du musst nicht weitersprechen. Du bist jetzt hier. Ich will dich auch. Aber ich will dich nur auf meine Art, das musst du wissen.“
„Ja“, die Lehrerin keuchte. Sie schloss ihre Augen. „Tu was du willst…“
Die Zunge trat aus Anns Mund, sie setzte am Kinn an und leckte breit über die Kinnpartie hinauf zu ihren Lippen.
Die Lippen öffneten sich und die beiden Zungen verschränkten sich miteinander, sie begannen ein wildes Stakkato an wirbelnden Berührungen, Umarmungen und Verwicklungen. Ihre beiden Organe bildeten ein verworrenes Knäuel, dass am Ende Ann nach einer Minute auflöste.
„Mach deinen Mund auf“, flüsterte sie leise, doch scharf genug, um den Satz als Befehl verstehen zu können.
Martha, die zum ersten Mal in ihrem Leben mit einer Frau geküsst hatte, sah sie völlig berauscht an.
„Schau nicht so dumm, tu was ich dir sage.“
„Ja…“ hauchte die Lehrerin und sie öffnete ihn soweit, bis Ann zufrieden war.
Dann tat sie etwas, was ohne Ansatz und ohne Ankündigung passierte. Für ihr Opfer war es etwas Neues, etwas derart entwürdigendes, was sie niemals vergessen sollte. Ann spuckte ihr etwas Speichel in den offenen Mund und fasste gleichzeitig nach ihrem Hinterkopf, wo sich ihre Finger in das Haar vergruben.
Entsetzt und irritiert versuchte Martha nach hinten auszuweichen. Sie schrie dabei verstört auf, doch sie konnte durch den plötzlichen Griff am Haar nicht wirklich zurück und so wurde sie schmerzhaft in ihrer Position festgehalten. „Küss mich“, sagte Ann und ließ ihre Zunge erneut im Mund ihres Opfers verschwinden.
Fiebrig zuckten die Zungen aufeinander zu und spielten, Martha ächzte und wurde von der Frau übermannt, sie ließ ihrer Zunge freien Lauf und konnte gar nicht anders, als das Spiel zu erwidern.
Doch harsch und rücksichtslos wurde es von Ann unterbrochen.
Hitzig blickte sie in die Augen des Opfers und in diesen schönen, blauen Saphiren war tatsächlich etwas zu finden, was sie schon so lange gesucht hatte. Endlich konnte sie ihren Drang ausleben.
„Mach deinen Mund auf.“
Reflexartig schüttelte das Wesen den Kopf. Doch darauf hatte sie gewartet.
Eine erste, handfeste Ohrfeige war die Folge, die sich im Gesicht einbrannte. Die Hand in ihrem Haar hielt den Schwung des Schlages auf, was dazu führte, dass sie wie eine Kasperlepuppe an der Pranke hing und sich nicht davonbewegen konnte.
Martha stöhnte auf.
„Mach deinen Mund auf“, wiederholte sie den Befehl.
Langsam öffnete sich der Mund. Die Augen schlossen sich und erneut wurde ihr in den Mund gespuckt.
„Gut“, ihre Faust löste sich vom Haar und sie stolzierte mit ihren Pumps geräuschvoll um sie herum. Sie umrundete sie, betrachtete sie, und dann setzte sie sich auf das breite Sofa, dass an der Wand des Wohnzimmers stand.
„Zieh die verdammte Bluse aus.“
Etwas zerfahren und von der Ohrfeige bleich geworden, streifte sich ihre neue Gespielin den Stoff ab und ließ ihn zu Boden fallen. Ihr Busen offenbarte sich nun in seiner vollen Pracht.
„Nimm die Arme zurück damit ich deine Brüste genießen kann.“
„Gut so, wie schön du nur bist.“
„Und jetzt dreh dich um…“
Ann lehnte sich zurück und ihr wurde schockartig bewusst, dass sie das erste Mal in ihrem Leben richtig glücklich war. Glücklich und erregt, ja, das war es. Sie spürte Macht, Macht die sie ausgiebig auszuüben gedachte und auch wenn noch Restzweifel oder Bedenken bestanden, so wollte sie sich davon nicht ablenken lassen.
Ihre Stimme wurde schärfer.
„Bück dich.“
Auch die Lehrerin empfand ein neuartiges Glücksgefühl, was damit zusammenhing, dass sie etwas erlebte was die Vorstellungskraft früherer Tage sprengte. Auch wenn sie die Frau noch vor wenigen Tagen als einfältig und niveaulos bezeichnet hatte, so war nicht zu leugnen, dass sie gegenwärtig vor eben dieser Person ohne BH dastand und sich vor Geilheit beinahe ins Höschen pisste, nur weil sie es zuließ, dass sie von ihr wie eine Nutte behandelt wurde.
Es gab ihr einen Stich wenn sie daran dachte, doch der Stich ins Herz konnte sie nicht retten.
Stattdessen bückte sie sich wie es ihr aufgetragen war und sie berührte mit ihren Fingerspitzen den Boden.
„Schieb den Rock etwas höher, ich will dein verdammtes Höschen sehen.“
Martha ließ den Stoff höher wandern und stöhnte auf. Jesus und Maria, was tat sie sich nur an?
Sie hörte wie Ann aufstand und das Zimmer verließ. Kurze Zeit später kam sie zurück und stelle ihr die eigenen Sandaletten vor die Füße. „Schlüpf hinein und verlass die Position nicht.“
Sie tat es und es war offensichtlich, dass die hochhakigen Sandaletten ihre Wirkung entfalteten und ihre Beine länger zeichneten.
Dann waren die Hände der Frau zu spüren, die sie nun in eine neue Welt führen sollte. Sie glitten an ihren Beinen entlang, liebkosten und beneideten sie.
„Komm hoch zu mir.“
Geschmeidig kam sie zu ihr hoch. „Komm näher.“
Dicht kam sie an ihrem Körper zu stehen.
„Mach deinen Mund auf.“
Sie stockte, doch sie wusste, dass sie keine Wahl hatte. Zögernd öffneten sich ihre Lippen, bis sie ihren Mund offen hatte.
Dann wartete sie.
Ann hingegen beachtete sie nicht, sie strich ihr schwarzes Kostüm zurecht und drehte wie zuvor eine Runde um ihre Gestalt, bis sie wieder vor ihr zu stehen kam.
Dann erst spuckte sie tief in ihren Mund hinein.
„Halt den Mund offen“, fauchte sie ihr zu, als sie wahrnahm, dass sie ihn wieder schließen wollte.
„Gut so.“
Dann spuckte sie auf ihren Busen. Auf ihre Warzen, auf ihre Haut, wieder auf die harten Stacheln, immer wieder, bis die Haut glänzte.
Zwischendurch spuckte sie in ihren Mund, traf nicht immer sauber, so dass an den Wangen etwas von der Flüssigkeit haften blieb.
„Küss mich.“
Wieder fanden sich ihre Zungen. Sie wirbelten, sie erhitzten sich und sie fanden wie geschäftige Wesen zueinander, die nichts anderes wollten als sich gegenseitig zu laben und zu erquicken.
Gleichzeitig begann die Gastgeberin die Brüste ihres Gastes zu kneten. Die kräftigen Finger griffen beherzt in das Fleisch hinein, sie packten zu, sie nahmen die vom Speichel befeuchteten Warzen und zogen daran, sie verdrehten sie, sie fügten Schmerzen zu und sie quetschten sie zusammen.
Glücklich nahm sie dabei die Erregung der noblen Frau zur Kenntnis, die jetzt ganz Frau war und keine Lehrerin mehr, die ihr jetzt nicht mehr sagte, was richtig ausgesprochen wurde und was nicht.
„Zieh deinen Rock aus.“
Der Stoff rutsche an den langen Beinen hinab. Ihre Gespielin stieg aus dem Rock heraus und kam zu ihr zurück.
Tief blickten sie sich in die Augen.
Ann öffnete nun ihrerseits ihr Kostümoberteil und warf es zur Seite. Dann nahm sie den Büstenhalter mit einem Schwung ab, schleuderte ihn hinterher, wobei sie sofort nach dem Hinterkopf ihrer Traumfrau griff und sie wieder am Haar packte.
„Saug die Warzen, Weib.“
Automatisch erfassten die Saphire die beiden etwas asymmetrischen Brüste, die röhrenförmig wie zwei leere Schläuche vom fleischigen Oberkörper herabhingen. Die dunklen Warzenhöfe samt den überlangen Dornen zeigten dabei steil zu Boden und wirkten etwas ausgemergelt, was am Gesamteindruck des Busens lag.
Glücklich konnte Ann das aufkommend heftige atmen ihrer neuen Gespielin beobachten, sie ahnte ihre Verzweiflung und es bereitete unendlichen Genuss sie an den Haaren zu ihren beiden Lappen hinzuführen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl als sie zunächst die Lippen und danach die Zunge auf ihren Brüsten spürte. Sie zuckte hoch, als eine Warze in ihrem Mund verschwand und daran gesaugt wurde.
Was für ein Tag.
„Küss mich.“
Sie geleitete ihren Kopf hoch und nahm ihre Zunge freudig in Empfang. Ihre Zunge war unglaublich weich und flink. Sie stürzten übereinander her und sie gerieten in Rage.
Auch Ann ächzte. Sie war im Himmel und sie versuchte nicht daran zu denken, dass die Situation ein jähes Ende finden könnte.
„Stell dich vor mich hin.“
Sie stand und sie hatte dabei eine Ausstrahlung einer Göttin.
Ann lächelte, dann bewegte sie ihren Kiefer, sammelte Speichel und entließ ihn schließlich auf ihren Brustwarzen, die sie damit vollständig einweichte.
„Küss meinen Busen, saug ihn wie du es noch nie in deinem Leben getan hast.“
Die Göttin konnte für einen Augenblick nicht glauben was sie sah und sie schluckte das Entsetzen hinunter. Was für eine süße Abscheulichkeit.
Dann glitt sie zu der Frau hinunter. Sie spürte kurz darauf auf den Lippen das vom Speichel nasse Fleisch des Busens, sie nahm eines der langen Dornen und inhalierte ihn ein.
Sie saugte, sie wimmerte…
„Willst du das?“ fragte sie sich. „Ist es das?“
Ein heftiger Stich in ihrem Herzen war die Antwort doch gleichzeitig wurde sie von der eigenen Obsession hinweggespült.
Das harte Fleisch der Warze war wie ein Lebenselixier an dem sie wie eine Ertrinkende nuckelte.
Wie sich doch alles einfand.
„Hoch mit dir.“
Ann stand ebenfalls auf und sie standen sich wenig später gegenüber. „Komm“, flüsterte sie, „zeig es mir.“
In Marthas Gesicht zeigte sich Unverständnis.
„Zeig mir wer du bist.“
Irritiert suchten die Augen eine Antwort, doch sie konnten nichts finden. Ann zeigte ein mildes Lächeln.
„Geh auf die Knie.“
Langsam entschwand das Gegenüber ihrem Gesichtsfeld und fiel langsam und gehorsam auf die Knie.
„Das Höschen wirst du jetzt von der Scham nehmen und unterhalb der Pobacken fixieren.“
„Ja…“ hörte sie die Stimme sagen und sie fühlte, wie ihr die Macht Flügel verlieh.
„Jetzt wirst du meine Schuhe küssen und sie mit deiner spitzen Zunge sauber lecken.“
Wieder: „Ja…“
Dann sah sie an sich herab und sah den Körper vor sich knien und die Zunge an dem Leder ihrer Schuhe hin und her gleiten.
Der Anblick war atemberaubend.
Von einer anderen Welt.
Wenn sie nur… Ann stockte.
„Wäre ich nur hübscher, dann hätte ich viele Frauen, die ich mir erziehen könnte und…“
Während sie daran dachte spielte sie an ihren Brüsten, sie zog an den Nippeln und versuchte sich vorzustellen, was alles möglich sein könnte.
„Genug“, rief sie. „Bleib wie du bist.“
Sie trat einen Schritt zurück und ließ sich wieder auf das Sofa nieder. Ihr Blick ruhte auf den am Boden zurück gelassenen Frauenkörper, der kniend vor ihr weilte und an Schönheit nicht zu überbieten war.
„Sieh mir in die Augen.“
„Und jetzt sagst du mir, wer du bist.“
Martha richtete ihren Oberkörper auf, während sie kniete spürte sie etwas das harte Parkett, doch sie ignorierte es. Dann sah sie ihrer Nachbarin direkt in die Augen.
„Ich bin deine Freundin.“
„Wirklich?“
„Ja.“
„Oder meine Gespielin?“
„Ja.“
„Meine Hure.“
Die Lehrerin zögerte. Sie wusste, dass die ultimative Herausforderung gekommen war.
„Ja…“ hauchte sie gedehnt.
„Sag es.“
„Ich bin deine Hure.“
„Ab sofort wirst du nicht mehr Du zu mir sagen. Ich bin keine Hure wie du.“
„Ja.“
„Komm, jetzt wirst du lernen, wie man eine Fotze richtig ausleckt.“
III.
Meine Kräfte gingen zu Ende und ich öffnete ermattet meine Augen. Die Verbindung war gerissen und ich hatte mich aus den Gedanken von Martha und ihrer Nachbarin ausgeklinkt.
Es war unglaublich schwierig gewesen, sich gleichzeitig in beiden Köpfen einzunisten und meinen Willen auszubreiten.
Doch es war notwendig geworden, da sich Martha in einer Geschwindigkeit zu entwickeln begann, die ich nicht vorhergesehen hatte. Meine erste Aufgabe entglitt mir zwar nicht, doch die Seele verdarb in einer Raschheit, die ich erst meistern und in die richtigen Bahnen lenken musste.
Also suchte ich in der Squäre und fand die Nachbarin, die mit ihren Neigungen und durch die Bekanntschaft mit meiner Aufgabe kompatibel erschien und sich als geeignet herausstellte. Ich gab also der Nachbarin, die sich Ann nannte ein, dass sie sich mit meiner Martha heute ruhig treffen sollte, auch wenn sie wohl sonst abgesagt hätte.
Andererseits hauchte ich meiner Lehrerin einen schmutzigen Traum ein, auch gab ich ihr die Idee ein, sich mit ihr sofort zu treffen und sich ihrer Schwäche hinzugeben.
Ich war durchaus stolz auf mich, denn es war anstrengend und ermüdend, Ann den notwendigen Mut zu geben, sich der Lehrerin anzunehmen, und zwar so, wie ich es für richtig hielt. Auch war es durchaus schwierig, meiner Martha einzugeben, dass sie sich trotz der Schwäche bei Ann anbieten sollte. Die Manipulationen saugten mir enorm viel Energie ab und so war ich schließlich froh, dass ich mich von den Beiden zu einem Zeitpunkt verabschieden konnte, wo ich mir sicher war, dass nichts mehr schiefgehen konnte.
IV.
Auf allen Vieren näherte sich die Lehrerin der Despotin an und musste unentwegt auf die beiden stämmigen Füße sehen, die sich ganz wie im Traum zwei Stunden davor in Netzstrümpfen präsentierten.
Was Ann eben gesagt hatte wurde zu einer enormen Last, die sich plötzlich auf ihre Schultern geladen hatte und wie eine Tonne wog. Sie war weder lesbisch noch hatte sie jemals davon geträumt, weibliche Brüste zu liebkosen oder an Vaginas zu naschen.
Dennoch hatte sie heute bereits an Brüsten gespielt und sich nicht weiter daran gestört, abgesehen davon, dass sie das eigene Treiben als unglaublich schamlos und scharf empfand.
Und jetzt war sie am Weg zu einer Vagina, die sie lecken sollte. Was war das für eine neue Situation, wie verrückt was das Leben für sie geworden? Das Herz spielte endgültig verrückt und trommelte in einer wilden Abfolge an Schlägen gegen ihre Brust. Sie war umnachtet vor Wollust, sie zerrann an der eigenen Begierde und jede verstrichene Sekunde starb sie einen neuen Tod.
„Knie dich aufrecht hin.“
„Gut.“
Dann streckte sie ihre Hand aus und hielt ihren rechten Mittelfinger an die Lippen der Gespielin. Die Fingerkuppe fuhr zärtlich an der Haut entlang, stoppte und sank in die Mundhöhle hinein.
Marthas Zunge erhaschte das Fleisch, berührte es zaghaft und zuckte wie erschrocken zurück.
Ann ließ den Finger tiefer hineingleiten, sie suchte nach der Zunge und stupste sie belustigt an. Dann nahm sie ihn wieder zurück, bis er an die Vorderzähne angelangt war und schob ihn wieder langsam tiefer in den Mund hinein.
Der schwere Körper der Despotin rutsche kurz zur Seite und gab ihren fleischigen Schenkel Gelegenheit, sich zu spreizen. Die linke Hand wanderte darauf hin unter den schwarzen Kostümrock, wo sie ihr Höschen fand und daran zu streicheln begann.
Der Finger in Marthas Mund wurde hierbei einmal in die Mundhöhle hineingeschoben und langsam wieder zurückgefahren. Die Frauen blickten sich jetzt unentwegt an. Während Martha die verzweifelte Lust ausstrahlte, die sie nicht mehr zu beherrschen vermochte, so nahmen Anns Augen immer stärkere Züge einer grausamen Aufseherin in einem Zuchthaus an.
„Mein Finger fickt dich in den Mund“, höhnte sie mit einer giftig werdenden Stimme.
Der spitze Lustschrei der Knieenden entzückte sie.
„Das findest du geil, ja?“
Nochmals rückte sie sich zurecht und konnte nun endgültig ihre Schenkel so weit auseinander drücken, dass ihre Finger bequemen Zugang zur Möse verschafft wurden. Ohne Hast aber beständig rieben die Finger am Höschen und verhalfen Ann dazu, sich noch weiter gehen zu lassen.
Zum Mittelfinger rutschte noch der Zeigefinger hinzu und beide Gliedmaße repetierten zwischen den Lippen hin und her. Die Zunge der Gepeinigten stieß hinaus und züngelte in gepeinigter Leidenschaft wie von Sinnen hin und her.
Wohin nur mit der Lust? Wohin mit dem Trieb, der immer mehr zur Folter wird?
Im Taumel der Gefühle, zwischen Mundsex und Masturbation, zerschnitt der Orgasmusschrei der Despotin die dichte Atmosphäre im Zimmer.
Der Kopf wurde nach hinten katapultiert, die Finger zuckten willfährig in den Mund hinein der schwere Körper wurde hin und her geworfen.
Gegen Ende zerrte sich Ann den Rock hoch und nahm ihre zitternden Schenkel endgültig auseinander. Sie zog den vorderen Teil des Höschens zur Seite, packte das Haar ihrer Widersacherin und drückte das Gesicht an ihre haarige Möse, dessen feine Hautfalten – die vor Feuchtigkeit schimmerten - hie und da in unregelmäßigen Abfolgen vom Orgasmus gebeutelt aufzuckten.
Der Bereich roch nach dem weiblichsten Duft den es gab. Die Mischung aus Mösensaft und Urin strömte der Lehrerin unaufhaltsam in die Nase.
Sie ertrank darin.
Sie starb darin.
Sie fühlte, wie das Leben plötzlich erneuert wurde. Es wurde einfach ausgetauscht, aber nunmehr ohne Würde, ohne Ehre wiederhergestellt, beseelt von dem Neuen, dem Ungeheuerlichen.
Ihr wurde das Edle hinfort gerissen, sie konnte es spüren, es war plötzlich verschwunden, stattdessen loderte nur mehr das Süße, das Verletzende und es schien klar, dass der Rest ihres Lebens nur mehr von dieser Kraft geprägt sein würde.
Sie hatte es vor Augen.
Der hereinbrechende Höhepunkt erschütterte dann ihren Körper. Von diesem Zeitpunkt an würde sie nur mehr für die Suche nach diesen Momenten leben.
Lamed spürte im gleichen Augenblick einen kleinen Teil von ihrer Seele bei sich aufsteigen, doch sein Meister nahm sich sofort den Gutteil davon, der kleine Rest wurde ihm selbst eingehaucht.
„Wie bezaubernd“, dachte er. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er beglückt einschlief und seine erste Aufgabe ohne Tadel abgeschlossen hatte.
ENDE
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Liebe Grüße
Pluto2«