Wenn Ficken olympisch wäre - Der Freestyle
von GhostWriter
Teil 1: Die Pressekonferenz
Teil 2: Training im Büro
Teil 3: Ein Tiger, ein Drache
Teil 4: Der Protest
Teil 5: Wodka aus der Muschi
Teil 6: Die Kür
Teil 7
Am Sonntag den 07. August 2016, stand die Freestyle Runde der olympischen Vorrunde an.
Ein Spektakel, das die vorausgegangenen Standard und Kür Runden nochmals in den Schatten stellen sollte. Was schon auf nationalen Events ein Zuschauermagnet war, steigerte sich in Olympischen Wettbewerben zu einer kam zu überbietenden Massenhysterie. Die Eintrittskarten waren schon seit Monaten restlos ausverkauft. Die Schwarzmarkt Preise nahmen Dimensionen an, die fast schon an absolute Superevents wie den Superbowl oder ein Fußball WM-Finale erinnerten.
Schon morgens um 6 Uhr standen die ersten unscheinbaren Gestalten vor den Eingängen, in dunklen Ecken, die Eintrittskarten für mehrere hundert US-Dollar verkauften. Ein Großaufgebot an Polizeikräften versuchte den regen Handel zu unterbinden, doch es gelang den Dealern immer wieder, den teilweise verdeckt arbeitenden Einsatzkräften ein Schnippchen zu schlagen.
Als der erste Event am Sonntagmorgen um 10 Uhr startete, saßen nicht wenige Zuschauer in der Arena im Riocentro-Pavilion 2, die bis zu tausend Dollar für die Eintrittskarten gezahlt hatten. Die Arena war mit 6450 Personen bis auf den allerletzten Platz gefüllt. Wie so oft hätten sie auch Hallen mit vier oder fünf mal so vielen Zuschauern gefüllt. Aber ein Fickwettbewerb lebte von der Nähe zu den Athleten. Aus hundert Metern Entfernung wollte niemand einem Paar beim Ficken zusehen. Man musste entweder hautnah dabei sein, über riesige Leinwände mit Bildmaterial versorgt werden, oder ließ es bleiben.
Deshalb hatten sich über Jahre hinweg, kleine bis mittelgroße Hallen als idealer Austragungsort etabliert. Hallen in denen Stimmung und ausgelassene Feierlaune herrschte.
Das Riocentro-Pavilion 2 im Herzen von Rio de Janeiro stand dem in nichts nach.
Ein farbenfrohes Meer aus Fahnen, Flaggen, Hüten, Verkleidungen und Fan-Artikeln aller Art dominierte die Tribünen. Teilweise wurden den Protagonisten zugehörige Utensilien geschwenkt und hoch gehalten. Es herrschte ausgelassene Karnevalstimmung auf den Rängen. Von riesigen Dildos bis hin zu einschlägigen Outfits, war die breite Masse an Möglichkeiten vertreten, sich seinem jeweiligen Favorit zugehörig zu fühlen.
Die Kameraleute die den World-Feed bedienten, konnten gar nicht genug kriegen, von all den bunten Dildos und knappen Anzügen. Dazwischen dominierten die brasilianischen Landesfarben gelb und grün. Und über allem überwiegte nackte Haut. Unendlich viel nackte Haut. Ein wahres Wettrennen um die knappsten Bikinis und die freizügigsten Kleider hatte in diesem Jahr eingesetzt.
So verwunderte es nicht, dass jeder Schwenk über die frenetischen Zuschauer den Eindruck vermittelte, als wäre die Tribüne direkt an der Copacabana aufgebaut. Eine aufgeheizte, dampfende Stimmung herrschte unter den ausgelassenen Zuschauern. Voller Vorfreude und Anspannung harrten die Fans seit Stunden auf ihre Lieblinge.
Einzelne Grüppchen hatten sich gebildet, die wild auf den Tribünen fickten, um ihrer Lust Luft zu verschaffen, noch bevor auch nur eine einzelne Athletin mit ihrer Darbietung in der Arena aufgetreten war.
Die riesige, über der Arena hängende Großbildleinwand, verwandelte sich eine halbe Stunde vor Beginn der ersten Wettkämpfe zu einem gigantischen Porno. Einzelne Paare, ganze Gruppen, zusammengewürfelt aus allen Rassen und Nationen, Hautfarben und Geschlechtern, verwandelte die Halle in einen riesigen Swinger Tempel.
Ein farbenfrohes, friedliches Fest voll ineinander verschlungener Leiber, verschwitzt, fröhlich, glücklich und scheinbar ungehemmt, die ihre eigene Party feierten.
Während die Kameramänner und Reporter durch die Halle rannten, um all dies in den lebhaftesten Bildern und Stimmen in die Welt zu transportieren, saß O’Perla, die Deutsche Freestyle Hoffnung zusammen mit Achim Tiger, dem Bundestrainer der deutschen Ficker Nationalmannschaft, Alfred Hundemüller dem Chef-Physiotherapeuten, und Maja, einer von Alfreds Assistentinnen, in ihrer Umkleidekabine.
Auf einen männlichen Teilnehmer, der bei Olympia zur Unterstützung oder zur aktiven Teilnahme bei den Freestyle Events zugelassen war, hatte O’Perla verzichtet. Auf nationalen Wettkämpfen waren Freestyle Events ausschließlich Einzelwettbewerbe. Ihre Performance war darauf ausgerichtet.
Daher hatte sie es, zwar nach reiflichen Überlegungen im Vorfeld, abgelehnt sich nur für diesen einen Auftritt umzugewöhnen.
Sie war um 10:40 Uhr an der Reihe. Die Freestyle Events dauerten nur zwanzig Minuten, waren also 10 Minuten kürzer, als die Standards, oder die Kür. Sie war an Platz drei der Reihenfolge gewählt worden. Auch gab es in den Freestyle Wettbewerben nur eine einzige Bühne. Die beiden noch für die Standards und die Kür genutzten Podeste, würden heute im dunkeln Liegen. Die Freestyler hatten immer die ungeteilte Aufmerksamkeit des gesamten Publikums. Entsprechend beliebt waren die Auftritte und entsprechend außergewöhnlich mussten sie sein, um die Leute zu begeistern.
Vor allem aber waren es die sieben Kampfrichter, die mit einer herausragenden Performance überzeugt werden mussten. Dazu gehörte das Outfit genauso wie die Präsentation.
Genau dieses Outfit stand gerade im Mittelpunkt in der deutschen Umkleidekabine. Maja hatte eine Flasche Easyglide Silikon Öl in der Hand. Sie wartete bis O’Perla bereit war, in die hüfthohen Stiefel zu schlüpfen. Von den Fußspitzen, über die endlos erscheinenden, 130 Millimeter hohen Absätze, bis zu den Enden an den Oberschenkeln, waren sie aus einem einzigen Stück schweren, schwarz glänzendem Latex. Hauteng anliegend von den Zehenspitzen bis zur Hüfte.
Dazu trug sie passende Handschuhe bis über die Oberarme, die genauso eng anlagen. Ein winziger Slip aus demselben Material, bedeckte mehr schlecht als recht ihre ausladenden Genitalien. Als Oberteil über die riesigen Brüste, dienten vier winzige Flecken hochglänzendes schwarzes Klebeband, die kreuzweise über ihre Nippel geklebt wurden.
Aber soweit war sie noch lange nicht. Zuerst einmal musste sie in die Stiefel. Maja verteilte eine großzügige Portion von dem Öl auf ihren Schenkeln.
Sie achtete peinlich darauf, keine der auf Hochglanz polierten Ringe und Stifte zu berühren, die sie gerade in mühevoller Arbeit in und an ihre Muschi eingebaut hatten. O’Perlas Intimschmuck Dimensionen suchten ihresgleichen. Wenn sie alle Stifte, Stecker und Ringe trug, hingen mehr als ein Kilogramm Schmuck an ihren äußeren und inneren Schamlippen, dem Kitzler und den Brustwarzen. Und heute trug sie ihre volle Ausrüstung. Drei schwere, in der Drahtstärke von vier über sechs auf acht Millimeter ansteigende Ringe mit schweren Kugeln auf jeder Seite ihrer immens langen Schamlippen. Jeder Ring wog etwa 100 Gramm, jede Kugel etwa 200 Gramm. Silbern glänzend, funkelten die Kugeln im Licht der Deckenlampen. Ein dicker Stecker war durch den Venushügel quer über dem Kitzler getrieben. Ein Anusstecker mit rubinrotem Kopf steckte in der Rosette, ein Bauchnabelpiercing und doppelt gekreuzte Stecker in beiden Nippeln vervollständigten die reichhaltige Sammlung.
Als sie aufstand, um in die Stiefel zu schlüpfen, schlug der schwere Schmuck aneinander. Das Geräusch klang satt und massiv. Mit Hilfe des Öls war das Ankleiden der Stiefel erträglich. Mit den noch verschmierten Fingern verteilte Maja das Öl auf jeden Quadratzentimeter auf der Außenseite der Stiefel. Danach poliert sie mit einem Tuch, bis die Stiefel tiefschwarz glänzten, als wäre sie gerade aus dem Wasser gestiegen. Nur ohne die Wassertropfen darauf. Schemenhaft zeichneten sich Majas Umrisse auf den spiegelnden Schenkeln ab. Als nächstes schlüpfte O‘Perla in den Latexslip. Maja half, alle Ringe und Kugeln so zu sortieren, dass der Slip sich zwischen ihnen durch ihre Spalte zwängte.
Danach überklebten sie die jeweils zwei Stecker in ihren Nippeln mit dem Klebeband. Die auf die linke Brust tätowierte, beinahe täuschend echt wirkende Tarantel, schien die direkt unter sich geklebten schwarzen Streifen angriffslustig zu beobachten. Jederzeit bereit zum tödlichen Biss. Maja brachte sowohl das Klebeband, als auch den Slip genauso zum Glänzen wie bereits die Stiefel.
»Noch knapp 15 Minuten«, sagte Tiger in die konzentrierte Stille, in der die beiden Frauen sich wortlos beschäftigt hatten. »Wann machst du die Bälle rein?«
»Sind schon lange drin«, meinte O’Perla lapidar. Tiger blickte ungläubig auf sie hinauf. Sie stand hoch aufragend neben ihm, während er auf einer der harten Sitzbänke saß. Sein Blick suchte Alfred Hundemüller. ‚Wir waren doch die ganze Zeit hier drinnen‘, fragte er stumm.
Hundemüller schüttelte genauso irritiert den Kopf. ‚Was weiß ich, seit wann sie die drin hat.‘
Sie, das waren die 3 farbigen Kautschukkugeln, jede ein wenig kleiner als eine Bocciakugel, die sie zu Beginn ihres Freestyle Events aus ihrer Muschi schießen würde. Die Kugeln mussten schon seit sie aus dem Hotel gefahren waren in ihr stecken.
Seit dem hatte keine der beiden Männer O’Perla alleine gelassen.
Sie grinste vielsagend auf Tiger herunter. Der fragende Blickkontakt der beiden Männer war ihr nicht verborgen geblieben.
»Machst du mir mal den Dino warm?« Sie deutete auf das urzeitlich anmutende Gebilde, das Thomas Juni, der Zeugwart der deutschen Mannschaft, in liebevoller Kleinarbeit in einer Nachtsession selbst gegossen und modelliert hatte, nachdem er es in einer Zeitschrift gesehen hatte. Es war ein überdimensionaler Dildo, der wie der Schwanz eines Drachen anmutete. Ein erdig brauner Standfuß, der die Fläche eines Esstellers einnahm, ein in ein sattes Grün übergehender Schaft mit Schuppenpanzer und Adern so dick wie Tigers Finger, einer feuerrot glänzenden Eichel mit einem Durchmesser, der eine Nutzung an Muschi oder Arsch völlig ausgeschlossen erscheinen ließ.
Für normale Frauen. Für O’Perla würde dieses prähistorische Monster die Krönung ihrer Freestyle Performance werden.
Maja kämmte ihr das tiefschwarze, lange glatte Haar, das die Farbe von Rabenflügeln hatte. Sie band es straff an ihrem Hinterkopf zu einem Pferdeschwanz, fixiert mit einem leuchtend roten Band. Der einzige Farbtupfer an ihrem ansonsten tiefschwarzen Erscheinungsbild.
O’Perla trat vor den Spiegel. Bei jedem Schritt schlugen die wuchtigen Kugeln in ihrem Schritt mit einem satten Geräusch aneinander. Sie war es gewohnt darin zu laufen, sie konnte einige hundert Meter darin gehen, ehe das Gewicht ihr die Schamlippen in Fetzen reißen würde. Aber sie musste heute nur auf die Bühne damit gehen. Ein kurzer Weg von weniger als fünfzig Metern. Die extrem hohen Stiefel waren da beinahe schon hinderlicher. Sie schien zufrieden mit dem, was sie im Spiegel sah.
Tiger war derweil mit dem bestimmt fünf Kilogramm schweren Drachenschwanz in die Dusche nach nebenan gegangen, hatte ihn auf den Boden gestellt und ließ heißes Wasser aus dem Duschkopf laufen. Er hielt ein Handtuch bereit, in den er ihn einwickeln würde, sobald O’Perla bereit war um auf die Bühne zu gehen. Nachdem Juni ihr das Monster präsentiert hatte, musste sie sich extra eine neue Tasche besorgen, um all die riesigen Gegenstände, die sie auf die Bühne schleppen würde unterzubringen.
Der 1-Kilo Eimer Gleitmittel war noch einer der kleineren Dinge die sich darin befanden.
Auf dem Monitor über der Tür konnten sie sehen, dass die Performance der eine Position vor ihr gestarteten Athletin in zwei Minuten enden würde. Mit Bekanntgabe der Punkte, dem Abtritt vom Podium, sowie der Reinigung für die nächste Athletin, blieben O’Perla noch etwa 10 Minuten, bis sie selbst an der Reihe war. Die Anspannung stieg mit jeder Minute. Sie schien in der kleinen Kabine mit bloßen Händen greifbar zu sein. Immer öfter war ein lautes Ausatmen von ihr zu vernehmen, mit der sie ihren ansteigenden Puls unter Kontrolle zu bringen versuchte.
»Ganz ruhig, Mädchen.« Hundemüller in all seiner Routine von vierzig Jahren Profisport, strahlte eine gutmütige Ruhe aus. Jedem anderen hätte sie eine solche Floskel übel genommen. Aber Hundemüller hatte für viele der jungen Mädchen eine Art Vaterrolle inne.
Seine ruhige Stimme und seine gelassene Haltung schien sie tatsächlich etwas zu beruhigen.
»Das reicht«, rief sie Tiger über das rauschende Wasser zu. Der stellte das heiße Wasser ab, rubbelte das Latex trocken und wickelte den Urzeitschwanz in ein Tarnnetz ein, das sie sich von irgendwoher ausgeliehen hatten. Es war im Fleckentarnmuster der Armee bedruckt und sollte wenn sie ihn darin herausholte, für etwas mehr Atmosphäre sorgen als ein schlichtes, schneeweiß strahlendes Handtuch. Nichts wurde dem Zufall überlassen. Mehr als Scherz hatte Maja vor ein paar Tagen ein paar weiße Fäden an das Netz genäht, die sich aus einiger Entfernung aber prima eigneten, um die Illusion aufrecht zu erhalten, O‘Perla würde das Ding zuerst von Dreck und Spinnweben befreien, ehe sie ihre Muschi darüber stülpen würde.
Hundemüller schnappte die Tasche mit dem restlichen Zeug, Tiger legte den eingepackten Dildo hinein.
Mit einem letzten Schulterklopfen auf O’Perlas nackte, schweißnasse Schulter, machten sie sich auf nach draußen.
»Das Halsband«, rief Maja ihnen hinterher.
»Mist«, fluchte O’Perla. Sie musste warten, bis Maja ihr eine Art Hundehalsband umgelegt hatte, das genauso schwarz glänzte wie der ganze Rest an ihr. Sie warfen die langen Haare in ihrem Nacken wieder zurecht, die sich schon feucht an ihren Rücken legten. Dann war sie endlich bereit.
Mit jedem Schritt, dem sie sich dem offen stehenden Durchgang, der zur Halle führte näherten nahm der Geräuschpegel zu. O’Perla kam sich vor wie ein Gladiator auf dem Weg in die Arena.
Das Getöse steigerte sich zu einem frenetischen Sturm als sie den Durchgang erreicht hatten. Die Athletin vor O’Perla, die Tschechin Hotfreakyjo wurde gerade stürmisch verabschiedet.
Sie war eine der Topfavoriten auf die Höchstpunktzahl im Freestyle Wettbewerb. Mit ihrer Internetseite verdiente sie Millionen. Ihre Aufnahmefähigkeit grenzte an ein Wunder der Anatomie. Es gab allerdings auch genügend Stimmen, die Zweifel äußerten ob nicht nachgeholfen wurde. Das tschechische Team, genau wie sie selbst, bestritten die Vorwürfe aber vehement. Das Olympische Komitee fand keine Hinweise. Ultraschall oder Computertomografie Untersuchungen, gingen über die normalen erlaubten Kontrollen weit hinaus, weshalb man keine Beweise für die Gerüchte hatte.
Allenfalls ein fader Beigeschmack haftete ihr an. Aber den hatten Sportler in anderen Sportarten auch.
O‘Perla wollte sich davon nicht beeindrucken lassen. Sie hatte aus gutem Grunde nicht auf dem Monitor die Performance ihrer Kontrahentin verfolgt. Einzig der frenetische Beifall mit der Raisa Pavlic, wie Hotfreakyjos richtiger Name war, aus der Halle entlassen wurde, gaben ihr einen Hinweis, dass sie die Zuschauer fasziniert haben musste. Das würde es für O’Perla nicht leichter machen, aber sie war von sich und ihren eigenen Qualitäten überzeugt. Sie versuchte sich nie einschüchtern zu lassen.
Ganz wollte es freilich nicht gelingen. Immerhin waren das hier die olympischen Spiele.
Helfer und Helferinnen wuselten über die Bühne. Wechselten die jedem Athleten zur Verfügung stehenden Gegenstände aus. Sie unterschieden sich nicht von denen aus den anderen Runden. Eine Couch im grellen Orange der Olympia Farben von Rio 2016. Eine Massageliege und ein Stuhl. Beide im selben Orange. Diskret auf dem hellgrünen Boden war eine farblich exakt passende Unterlage aufgelegt, die ebenfalls ausgetauscht wurde. Etwas befremdlich nahm O’Perla zur Kenntnis, wie nass und versaut die Matte war, die Hotfreakyjo hinterlassen hatte. Sie versuchte nicht weiter darüber nachzudenken und hielt sich vor Augen, wie oft sie selbst gleich spritzen würde und wie ihre Matte bald aussehen würde.
So denn alles klappte wie sie sich das alle erhofften. Sie selbst am meisten.
Die Uhren rund um die Bühne sprangen auf 05:00 Minutes. Einen Augenblick später ertönte der tibetanische Gong, der O’Perla bis in die Haarspitzen in Vibrationen versetzte. Die Uhren begannen rückwärts zu laufen. Bei Null würde der Gong ein weiteres Mal ertönen, die Uhren auf 20:00 Minutes springen, um erneut auf Null herunter zu laufen. In diesen zwanzig Minuten galt es, ihr Team in die Zwischenrunde zu bringen. Dann waren keine Fehler mehr erlaubt. Nicht bei dieser Konkurrenz.
O’Perlas Haut glänzte feucht, bis sie fertig war, ihre kleine Bühne für ihre Performance aufzubauen. Den Urzeitdildo mit dem Tarnnetz hatte sie vorsichtig vor die Couch, in direkter Sicht zum Kampfrichtertisch aufgebaut. Peinlich darauf achtend, dass das Netz nicht verrutschte. Seit zwei Minuten war sie alleine auf der Bühne. Hundemüller und Tiger hatten ihr die Tasche auf das Podest getragen. Nach einem kurzen Schulterklopfen waren sie von der Bühne gegangen. Hundemüller suchte seinen Platz bei den anderen Betreuern, während Tiger seine Coaching Zone betrat, von der aus er die folgenden zwanzig Minuten ihren Wettkampf beobachten würde.
Als die Uhr noch 20 Sekunden zeigte, stellte sie sich breitbeinig in ihre Startposition, legte den Kopf leicht in den Nacken und schloss die Augen. Sie spürte ihr Herz in ihrer Kehle schlagen, das Blut in ihren Ohren rauschen. Mit Hilfe einer einfachen Atemübung versuchte sie ihre flatternden Nerven zu beruhigen, den infernalischen Lärm der Zuschauer auszublenden und sich auf das zu konzentrieren, was die nächsten zwanzig Minuten wichtig sein würde.
Dann ertönte der Gong. Mit ihm schien alle Anspannung abzufallen, alle Unsicherheit zu verschwinden. Das monatelange Training und all die harte Vorbereitung zu greifen. Sie war im Tunnel und sie tat was sie besser konnte als alle anderen. Weshalb sie es war, die im olympischen Team war und nicht alle anderen.
Mit einer eleganten Bewegung landete sie rittlings auf der Couch. Die Beine hoch in die Luft gestreckt. Hämmernde Heavy Metal Musik dröhnte durch die Lautsprecher in der Halle. Sie kamen kaum gegen den Lärm der Zuschauer an. Die Musik war Teil der Choreografie. Manche brachten ihre Darbietung eher tänzerisch, andere legten turnerische Einlagen ein. Wieder andere bauten slapstickartige oder pantomimische Sequenzen ein und spielten mit den Kampfrichtern. O’Perla kam aus dem Turnen. Ihre Spezialität wären gelenkige, fast schon an Gummifrauen erinnernde Haltungen, die alleine schon die Zuschauer und die Kampfrichter beeindruckten.
Und so war der breite Spagat in den sie die Beine weit von sich gestreckt, auf der ganzen Breite der Couch ablegte, eine ihrer leichtesten Übungen. Der schmale Latexslip verdeckte kaum mehr ihre Spalte. Etwas Knallrotes blitzte dahinter hervor wie eine optische Täuschung. Ein Raunen war durch die Zuschauer gegangen, als ihnen auf den Großbildleinwänden die Ausmaße ihres Intimschmucks in Nahaufnahme präsentiert wurde. Der Kameramann mit seiner Steadycam, der auch bei den Freestyle Events nicht fehlen durfte, berührte mit seinem Objektiv beinahe ihre silbernen Kugeln. Mit den langen, rot lackierten Fingernägeln schob sie den dünnen schwarzen Latexstring beiseite, der sich wie eine Blockade vor die erste Kugel geschoben hatte. Sie war knallrot und blitzte frech hinter den Schamlippen hervor.
Der Kameramann schien zu ahnen, was als nächstes kam, oder machte diesen Job nicht zum ersten Mal. Jedenfalls brachte er in weiser Voraussicht sein Objektiv aus der Schusslinie. Einen Wimpernschlag später schoss die erste rote Kugel aus O’Perlas Muschi, flog einen guten Meter hoch in die Luft und landete plump auf dem grünen Boden der Halle. Das satte Plop mit dem sie aus ihrer Höhle abgeschossen wurde, ging im Geschrei der Zuschauer unter.
Schon machte sich hinter der roten eine grüne Kugel bemerkbar, die langsam nach vorne gepresst wurde, bis sie spitzbübisch nach draußen lugte. Auch sie wurde abgeschossen und landete knapp neben der roten. Sie glänzte so feucht und schmierig wie ihre Vorgängerin. Die Zuschauer applaudierten, konzentrierten sich aber sofort wieder auf das Geschehen, denn zu ihrem Erstaunen blitzte ein blauer Schimmer zwischen den weit auseinanderklaffenden Schamlippen hervor. Das blau spiegelte sich in den polierten Ringen, die durch ihre Schamlippen gepierct waren. Sie drückte sie bis knapp vor ihren dicksten Punkt nach außen, ließ sie zurückgleiten um sie gleich darauf wieder heraus zu pressen.
Sie spielte mit den Erwartungen der Zuschauer, auch die dritte Kugel hoch in die Luft zu schießen. Und mit ihren Gedanken, die sich um eine mögliche vierte Kugel drehten.
Da sie sich bei der letzten darauf beschränken konnte sie abzufeuern, ohne eine verbleibende mit heraus zu pressen, flog die blaue Kugel noch weiter als die bisherigen. Den Zuschauern blieb ein kurzer Blick ins fleischig rosarote innere ihrer Muschi, deren Fleisch noch zu zucken schien. Es folgte ein fließender Übergang mit der sie den Doppeldildo von scheinbar irgendwo zutage förderte, mit der sie gleich ihre Dildo Garage präsentieren würde. So hatte sich der Trick, den Achim Tiger zum ersten Mal in Alfred Hundemüllers kleiner Physiokammer im Trainingslager in Campo Bahia gesehen hatte, als interne Sprachbezeichnung durchgesetzt.
Jetzt stand Tiger unterhalb des Podiums im Halbdunkel verborgen, hatte sich mit den Armen auf die fast am weitesten von O’Perla entfernteste Stelle gelehnt und berauschte sich an der Stimmung auf den Rängen. Erfreute sich an der Selbstsicherheit, mit der O’Perla in die Runde gestartet war, den interessierten Blicken, mit denen die Kampfrichter ihrer Darbietung folgten und dem gelegentlichen, kaum merklichen Kopfnicken, mit denen sie sich Notizen machten. Oder Punkte auf ihre Tablets und Notizzettel tippten. Er hoffte sie würden am Ende hoch genug sein.
Gute Hoffnung hatte er in Bezug auf O’Perlas orale Möglichkeiten, die den Aufnahmekapazitäten ihrer Muschi und ihres Hinterns kaum nachstanden. Anders als die beiden Stars der Tschechen und der Russen, die sich ausschließlich auf ihre analen Qualitäten verlassen konnten, hatte O’Perla die Dildos auch aus anderen Gründen ausgewählt. Denjenigen, den sie sich bald zur Gänze seiner fast fünfzig Zentimeter in die Muschi falten würde, schob sie sich gerade gut zur Hälfte in den Rachen. Dabei hatte sie sich so positioniert, dass das Einfahren des Dildos in ihrer Kehle für die Kampfrichter und vor allem den Mann mit der Steadycam gut zu erkennen war. Die Großbildleinwand zeigte ihren überstreckten Hals auf dem sich dick wie Taue die Adern abzeichneten. Wenn der Dildo in ihre Kehle glitt, wölbte sie sich nach außen. Wo genau sich das Ende oder der Anfang des Dildos gerade anatomisch genau befand, konnte man so deutlich auf ihr ablesen, als würde eine Markierung über ihre Haut laufen.
Obwohl Tiger es schon unendlich oft gesehen hatte, überraschte ihn die Leichtigkeit, mit der sie den Dildo in sich hinein schob doch immer wieder. Sie machte es so unspektakulär und so beiläufig, als könne sie sich genauso gut nebenher noch die Fußnägel lackieren. Vielleicht war gerade das der Grund, weshalb die Nummer so gut bei den Zuschauern ankam. Mit Genugtuung sah er zwei der Kampfrichter auf ihren Stühlen rutschen. Und die hatten bestimmt auch schon allerhand gesehen. Nicht nur am heutigen Tag. Es lief gut, stellte er zufrieden fest und versuchte sich ein wenig zu entspannen.
Doch nun stand das erste Highlight ihrer Freestyle Performance an. O’Perla würde sich den Dildo schnappen, die beiden Enden zusammenführen und das ganze Ding, mit dem dicken, zusammengebogenen Mittelteil voran in ihre Muschi schieben. Die beiden Enden so lange nachschieben, bis das beigefarbene Ungetüm vollständig mit beiden künstlichen Eicheln hinter ihren dicken Schamlippen, den Ringen, Stiften und Steckern verschwinden würde.
Fünfzig Zentimeter Dildo, zusammengefaltet in einer Muschi.
Die Musik wechselte in eine düstere, Spannung aufbauende Orchesternummer. Tiger verspürte Gänsehaut. Auch in der Halle schien es ein wenig ruhiger zu werden. O’Perla ließ den Dildo lapidar aus ihrer Kehle gleiten, schnappte ihn an einem Ende und bog ihn zusammen. Die dicken Speichelfäden die daran hafteten, nutzte sie gleich als Gleitmittel. Ein Raunen ging durch die Zuschauer, als das Mittelstück in ihrer Muschi verschwand. Der Kameramann stand wieder unmittelbar daneben. Deutlich war die sich hebende Bauchdecke zu sehen, als mehr und mehr von dem Ungetüm in sie hinein glitten. Beziehungsweise mit angespannten Armmuskeln und übertrieben verzerrtem Gesicht hinein gepresst wurden. Ein wenig schauspielerisches Talent gehörte auch zu diesem Sport. Die Enden schauten noch jeweils knapp zehn Zentimeter heraus, als den Zuschauern bewusst wurde, worauf dieser Trick hinauslief. Einen Moment lang fühlte Tiger sich wieder in die kleine Physiokammer zurück versetzt. Nur dass er sich die Darbietung nicht mit Hundemüller und seinen beiden Assistentinnen teilte, sondern mit knapp 6500 Zuschauern, sowie ein paar hundert Funktionären und Betreuern anderer Nationen. Von den rund 350 Millionen an den Fernsehschirmen, Videoleinwänden und Public-Viewing Plätzen ganz abgesehen.
‚Das ist mein Mädchen‘ fuhr es ihm durch den Kopf. Bei so viel Pathos musste er unweigerlich grinsen.
Eine Seite hatte sie erfolgreich hinter die stabilen Stifte verklemmt, den Rest drückte sie sich gerade auf der anderen Seite hinter einen der Ringe. Die Anstrengung war jetzt nicht nur einfach nur gespielt. Schweiß stand in dicken Tropfen auf ihrer Stirn, am Hals und auf den Brüsten. Die tätowierte Tarantel auf der Brust schien regelrecht darin zu ertrinken.
Der Kameramann erfasste in Großaufnahme wie der letzte Rest des Dildos in ihr verschwand. Wie sich die Schamlippen wie Blütenkelche am Abend darüber legten. Tiger merkte, dass er den Atem angehalten hatte. Eine gespenstische Stille nach dem infernalischen Krach legte sich über die Halle. Es schien als wäre er nicht der einzige, der momentan das Atmen eingestellt hatte. Er erinnerte sich daran, wie O’Perla beim ersten Versuch dieser Nummer, krampfhaft die Muskulatur angespannt hatte, um das Teil nicht ungewollt zu früh heraus schnalzen zu lassen. Sie wirkte jetzt eher konzentriert als bis aufs äußerste angestrengt. In Hundemüllers Kammer hatte sie es ein paar Sekunden lang geschafft, dann musste sie loslassen, woraufhin der Dildo so schnell herausgeschossen war, dass er Tiger an der Brust getroffen hatte.
Zu seinem grenzenlosen Erstaunen, stand sie jetzt sogar auf. Trotz dem Ding in ihrer Muschi. Ihr Bauch wirkte als wäre sie innerhalb von fünf Minuten Schwanger geworden. Allerdings, so glaubte er, wäre stehen, mit zusammengepressten Beinen wahrscheinlich sogar einfacher, als mit weit gespreizten Beinen auf der Couch zu liegen. Aber was wusste er schon davon, was genau sie dort machen musste, damit das alles so funktionierte wie er gerade zu sehen bekam.
Jedenfalls schob sie sich den schwarzen Latexslip zwischen die Ringe und Stecker. Blockierte mit dem eng anliegenden, nicht nachgebenden Stoff ihren Eingang. Dass sie den Trick auf diese Weise ausbauen würde, hatte er nicht vorher gewusst. Deshalb war er so überrascht wie alle anderen die O’Perla gebannt zuschauten, wie sie ein wenig hölzern zwar, aber in Anbetracht der Umstände durchaus noch elegant, ein paar Schritte auf die Längsseite der Bühne zuging. Direkt auf den Kampfrichtertisch zu.
Beiläufig schnappte sie sich im Vorbeigehen einen etwas kleineren Dildo mit angedeuteten Eicheln. Er war leuchtend blau. Trotz der etwas geringeren Größe als der Doppeldildo, lag aber auch er immer noch schwer in ihrer Faust.
Hoffentlich dachte sie in all ihrer Euphorie an die weißen Linien, die auf dem Boden aufgemalt waren, dachte Tiger am Rande. Wie ein Strafraum, war um sie herum ein zwar großzügiger, aber doch endender Bereich abgesteckt, den zu verlassen ihr nicht erlaubt war. Das sollte verhindern, dass die Athleten in der ganzen Halle umher gingen, oder in irgendeiner Form die Kampfrichter mit einbezogen.
Mit schreckgeweiteten Augen erkannte er was sie vorhatte. Er kramte in den Untiefen seines Gedächtnisses nach dem Regelwerk. War erlaubt was gleich passieren würde? Hatte schon mal jemand etwas ähnliches gemacht? Er überlegte fieberhaft. Noch hatte er Zeit ihr durch einen lauten Pfiff oder einen Zuruf beizustehen, wenn sie die Regel verletzen würde. Dann fiel ihm ein Vorfall ein, der ähnlich gestrickt gewesen war. Er atmete auf. Was sie vorhatte würde nicht gegen die Regeln verstoßen. Es kam nur äußerst selten vor, dass jemand es ausführte, aber es wäre erlaubt.
Er spürte wie ihm der Schweiß ausgebrochen war und sich unter seinen Achseln sammelte.
Noch stärker als sowieso schon.
Wie von einer unsichtbaren Barriere gestoppt, blieb O’Perla hinter der weißen Linie stehen. Sie kniete sich zuerst hin, rollte sich auf den Rücken, stützte die Ellbogen auf und spreizte die Beine so in den Spagat, dass die Spitze der schwarzen Latex High-Heels den grünen Boden berührten. Die Absätze in Richtung des noch knapp zwei Meter entfernten, unterhalb des Podiums platzierten Kampfrichtertisches.
Die Augen der Offiziellen waren ziemlich genau auf derselben Höhe wie ihre Muschi. Auch der zweite mobile Kameramann, der auf Bodenniveau filmte, kam angeflitzt. Auch er konnte seinen Sucher beinahe auf den Boden des Podests ablegen, so nahe war er der deutschen Athletin. Der Regisseur des World-Feeds gab das Bild dieser Kamera frei. Auf den Großbildleinwänden und allen Monitoren tauchte O’Perlas Spalte in Nahaufnahme auf. In brillanter Qualität. Nichts als der obere Rand der schwarzen Latexstiefel, der silbernen Ringe und Kugeln, der schwarze Streifen des Latexslips in ihrer Spalte und ein wenig Haut des Oberschenkels, füllte die Bildschirme. Hinter dem Slip, vom Latex und all den Ringen nicht vollständig verborgen, lugten die beiden Enden des Dildos hervor.
Als die roten Fingernägel ins Bild glitten, um den Latexslip beiseite zu schieben, ging ein Raunen durch das Publikum. Tiger konnte O’Perla nicht ins Gesicht sehen, er sah sie nur im Profil. Sie wirkte angespannt, aber nicht so wie bei ihrem ersten Versuch, den er live miterlebt hatte. Trotzdem schien sie sich nicht allzu lange in dieser Position aufhalten zu wollen. Auch weil die rückwärts zählenden Zeituhren mittlerweile bei 14:00 Minutes angelangt waren. Sie stopfte sich den blauen Dildo in die Kehle und drückte ihn tief hinein.
Als hätte dies das Fass zum überlaufen gebracht, schien ihre Muschi im selben Moment regelrecht zu platzen. Die Ringe und Kugeln wurden nach außen gedrückt, die beiden Enden des Dildos schnellten heraus wie zwei Schlangenköpfe aus ihrer Höhle. Der Dildo wurde förmlich herauskatapultiert. Als das Mittelstück der Spannung ihrer Scheidenwände entglitten war, schnellte er auseinander. Der Vorwärtsdrang, den sie ihm beim herauspressen mitgegeben hatte sorgte dafür, dass der Dildo um seine Längsachse rotierend, wie hautfarbene Windflügel auf den Kampfrichtertisch zuflog. Einen Sprühregen aus Muschisaft verspritzend, wäre er mitten auf den Tisch geflogen, hätte nicht die griechische Kampfrichterin den Arm ausgestreckt, um ihn noch vorher aus der Luft zu fangen.
Das Publikum kreischte frenetisch, applaudierte unter furchtbarem Getöse und Getrampel und auch die Kampfrichterin, die mit weit ausgestreckten Armen den Dildo in die Höhe reckte wie ein Siegerpokal, konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
Tiger hoffte, dass die Nummer keine negativen Auswirkungen haben würde. Es wäre höchst bedauerlich, wenn sie am Ende nach hinten losginge. Die Regularien legten eigentlich fest, dass das Einbeziehen der Kampfrichter in jeglicher Form untersagt sei. Im Grunde wurden sie behandelt wie Luft. Sie waren für die Athleten nicht da. Nun hatte zwar niemand die Griechin gezwungen den Dildo zu fangen, aber wer konnte schon sicher sein, dass nicht ein Einspruch oder ein Protest einer anderen Nation darauf herum reiten würde.
Während er seinen Gedanken nachhing, war O’Perla aufgestanden. Wobei aufgestanden dem nur entfernt nahe kam. Eigentlich hatte sie sich aus dem Spagat nach vorne gerollt bis ganz knapp an die weiße Linie und sich aus dem Sitzen in den Handstand gedrückt. Mit den Beinen im Spagat. Eine turnerische Höchstleistung und ein unglaublicher Kraftakt. Von dort aus hatte sie die Beine abgeklappt, sich auf den Boden gestellt und sich umgedreht. Während der ganzen Zeit hatte er blaue Dildo in ihrer Kehle gesteckt, den sie ohne Hilfe der Hände dort gehalten hatte.
Die Steadycam vom Boden fing ihre Rückansicht ein, wie sie zurück an die Couch tänzelte. Die Musik wechselte erneut. Eine Mischung aus Tiergekreische, Vogelzwitschern und etwas das sich wie das Rauschen eines Baches anhörte, portierte die ganze Halle in einen akustischen Urwald. Die Lichter und Strahler an dem Gestell aus Aluminiumrohren, das um die Bühne herum montiert war, konnten auch die Farben wechseln. Bislang leuchteten sie schlicht weiß. Nachdem die Musik eingesetzt hatte, hatten auch die Strahler die Farbe geändert. Jetzt legten sie einen grünen Schimmer über die Bühne.
Ganz zufällig ging sie an den mit dem Tarnnetz verdeckten Urzeitdildo heran, schreckte im richtigen Moment, passend zur Musik davor zurück und machte einen entsetzten Schritt zur Seite.
Sie spuckte den blauen Dildo aus als hätte sie genug von dem Spielzeug. Unter dem Tarnnetz schien etwas viel interessanteres zu warten.
Vorsichtig näherte sie sich dem Netz. Spielte mit der Musik und den Zuschauern, sowie der Angst vor dem, was sie dort erschreckt hatte. Sei tastete sich an das Netz heran. Gustav Baader, der Chefchoreograph der deutschen Mannschaft, hatte seinen Job ordentlich gemacht. Ihm oblieg auch die Abstimmung von Musik und Licht mit den Verantwortlichen der Medienzentrale des Riocentro-Pavilion 2, sodass für jeden Athlet die passende Musik mit den richtigen Lichteffekten eingespielt werden konnten. Im Falle von O’Perlas Urzeitschwanz unter dem Tarnnetz, hatte er einen orange leuchtenden Punktstrahler direkt auf das Objekt veranlasst. Deshalb hatte O’Perla ihn zu Beginn auch exakt ausgerichtet.
Eben hatte sie sich unter größter Vorsicht an das Netz herangetastet. Vorsichtig zog sie es zur Seite. Der rot glühende Kopf des Dildos kam zum Vorschein. Noch war die Form für die Zuschauer und Kampfrichter nicht zu erkennen. Erst als O’Perla langsam das Netz heruntergezogen hatte, ganz so als wolle sie das Ungeheuer nicht aufwecken, war den außenstehenden klar geworden, um was es sich handelte. Während das martialische Exemplar in Nahaufnahme auf den Bildschirmen zu sehen war, ging wieder ein Raunen durch die Zuschauer.
Schnell wurde klar, auf was sich die verrückte Frau dort auf der Bühne einlassen wollte. Sie wollte sich doch tatsächlich mit der Muschi auf diese glühende Schwanzspitze setzen, das Monster das darunter schlummern musste aufwecken und loslassen. War sie völlig verrückt geworden? Das war es was Licht, Musik und O’Perlas kleine Schauspieleinlage den Zuschauern vermitteln sollte. Und es schien zu wirken. Sie schlüpfte wie beiläufig aus dem Slip.
Dann wandte sie alle Konzentration dem Urzeitmonster zu, positionierte sich breitbeinig darüber. Langsam senkte sie ihren Körper darauf herab. Als die rote Spitze, ihre durch die schweren Kugeln langgezogenen Schamlippen berührten, kreischte irgendwo eine Zuschauerin. Sie löste eine ganze Lawine an Zwischenrufen aus, ganz so als hätten alle den Atem angehalten, um durch den einen Schrei aus ihrer Trance gerissen zu werden.
Wie immer wenn sie mit diesen überdimensionalen Dildos hantierte, war Tiger überrascht wie tief sie sich die Teile trotz der absurden Durchmesser einverleiben konnte. Obwohl er es schon unzählige Male gesehen hatte, machte ihn die Leichtigkeit mit der sich O’Perlas Becken dem Fremdkörper öffnete sprachlos. Es schien als könne sie dort Knochen und Muskeln bewegen, die sonst fest und solide waren. Öfter schon in den vergangenen Wochen, wenn die Anatomie der Tschechin und der Russin in Frage gestellt wurden, die bis hin zu fehlenden Organen und körperlichen Fehlfunktionen ausuferten, rief er sich die Größenverhältnisse von O’Perlas Dildos und ihrer schmalen, schlanken Figur in Erinnerung.
Mehr als einmal hatte er sich gefragt, ob er nicht im Glashaus saß, wenn er sich über andere Frauen beschwerte.
Es war Magdalena Feldmann, die Psychologin des Teams die in einer hitzigen Trainersitzung alle wieder eingefangen hatte, indem sie ihnen vor Augen hielt, dass es nun mal Jahrhundertsportler und Ausnahmetalente gäbe, die anders wären als andere. Auch ohne dass man ihre Körperfunktionen in Frage stellen musste.
»Man wirft einem Michael Jordan nicht vor, er hat künstliche Beine und könne deshalb höher springen als jeder andere Basketballer der je diesen Sport gespielt hatte. Oder einem Michael Phelps, er habe seine acht Goldmedaillen im Schwimmen aufgrund einer Fehlfunktion errungen.«
Manche Menschen waren nun mal für Dinge geeignet und talentiert, die die Vorstellungskraft von darin untalentierten Menschen bei weitem überstieg.
O’Perla war darin talentiert sich Gegenstände in ihre Muschi zu schieben, die in Länge, Größe und Form die Vorstellungskraft von enorm vielen Menschen sprengte. Zumindest aber von etwa 6500 Zuschauern, die im Riocentro-Pavilion 2 Zeuge wurden, wie ein urzeitlicher Drachenschwanz mit einer glühenden Spitze und einem schuppigen Schaft, der geradewegs aus der Erde zu dringen schien, in ihrer Muschi verschwand. Obwohl die Spitze dicker war als zwei Männerfäuste und der Standfuß über den Rand eines normal großen Esstellers hinausgeschaut hätte. Natürlich schaffte sie ihn nicht ganz. Aber durch den geschickt modellierten Schaft, den Standfuß und das Tarnnetz, das wie zufällig noch um den schweren Fuß herum drapiert war, hatte es annähernd den Eindruck, als sauge sie das Monster regelrecht in sich auf. Es gab vermutlich einige, die an der massiven Form des Dildos zweifelten. Mutmaßen würden, er sei innen hohl. Würde sich, kaum im Innern ihrer Muschi, zusammenfalten wie Pappmaché. Aber die strafte O’Perla Lügen, indem sie sich auf dem Dildo hin und her bewegte als gäbe es kein Halten.
Nur ein absolut massiver, fest auf dem Boden stehender Block würde aushalten, was sie darauf anstellte.
Sie vermittelte den Eindruck als würde die Erde unter ihr beben. Der urzeitliche Schwanz mit aller Macht in sie drängen. Sie wollte sich wehren, dagegen ankämpfen und gab sich doch mit aller Lust dem Gummiknüppel hin, der so viel mehr war als nur ein angemalter Klotz aus Latex und Farbe.
Die Zeit tickte herunter. Die Halle vibrierte, der Lärm war kaum mehr auszuhalten. Als Hotfreakyjo am Ende ihrer Freestyle Runde die Arena verlassen hatte, hatte das Publikum getobt. Bei O’Perla rasteten sie geradezu aus. Sie ritt sich ohnmächtig auf dem Monster. Wirbelte herum, kreischte, tobte, spritzte und schleuderte auf dem Dildo umher. So war jedenfalls der Eindruck den sie vermittelte. Tiger erkannte ihren konzentrierten Blick, der hin und wieder durchblitzte. Sie spielte ihre Show bravourös.
Das war es was einen Freestyle Event ausmachte. Die Illusion. Fast wie ein guter Zaubertrick sollten die Zuschauer fassungslos, voller Fragen zurückgelassen werden.
Wie war das möglich? Wie hat die das gemacht? Habe ich das wirklich gerade gesehen?
Wer es schaffte die Zuschauer in diesen Zustand zu versetzen, war eine gute Freestyle Athletin.
O’Perla war eine grandiose Freestyle Athletin.
Sie verließ die Bühne nach zwanzig kräftezehrenden Minuten in Schweiß gebadet. Unter stehendem Applaus, mit der zweithöchsten, je erreichten Punktzahl in einer olympischen Freestyle Runde. Der höchsten am heutigen Tage. Keine der nachfolgenden Athletinnen würde mehr an diese Performance heran reichen. Auch die beiden Topfavoriten landeten abgeschlagen auf den Plätzen zwei und drei. Obwohl es für die Einzelrunden keine Titel gab - Ficken war ein Mannschaftssport - wurde O’Perlas Auftritt gefeiert wie ein Olympiasieg.
Ganz so, als hätte sie gerade eine Medaille erkämpft, sank sie Minuten später vollkommen erschlagen in ihrer kleinen Umkleidekabine auf die Bank. Abwesend ließ sie sich von den anstürmenden Trainern und Teamkameraden abklatschen. Der Schweiß rann aus ihren Handschuhen wenn sie die Arme hob. Ihre langen Haare klebten als Knäuel an ihrem Rücken und auf ihrem Kopf. Die Ringe und Kugeln wurden herumgeworfen, als Thomas Paulsen der Fitnesstrainer sie schnappte. Wie einen Kreisel ließ er sie durch die Umkleide rotieren. Ihre Beine erschlugen beinahe die Hälfte der Anwesenden. Die Stecker in ihren Brustwarzen bohrten sich in seine Rippen, ihre umherfliegenden Haare bespritzten alle umstehenden mit warmem Schweiß.
Minutenlang dauerte die ausgelassene Party in der Umkleidekabine. Das deutsche Team hatte die Zwischenrunde erreicht. Das Mindestziel für die Teilnahme bei Olympia.
Dann scheuchte O’Perla alle ihre Mannschaftskameraden, Trainer und Betreuer aus der Kabine, um einen Moment alleine zu sein. Ihre erste Olympia Teilnahme. Trotz ihrer erst 25 Jahre war sie spät vom Turnen zum Ficken gekommen. Jetzt hatte sie eine Arena mit 6500 Menschen zum Kochen gebracht.
Der Gedanke ließ sie frösteln. Einen Moment lang saß sie mit geschlossenen Augen auf der schmalen harten Bank. Den Kopf an die Wand gelehnt. Sie versuchte sich die Minuten ihrer Freestyle Runde vorzustellen. Was hatte sie gesehen? An was hatte sie gedacht? Aber es war als hätte man ihr die Erinnerung mit dem letzten Gong gelöscht, oder zumindest teilweise überschrieben. Sie versuchte sich krampfhaft zu erinnern, aber ihre Erinnerungen lagen wie unter einer dichten Nebeldecke. Alles was sie abrufen konnte, waren Lärm, Hitze und blendend helles Licht. Ansonsten schien sie entweder überhaupt nichts gedacht oder empfunden zu haben, oder die Aufregung und das Adrenalin hatten dafür gesorgt, dass sie es sofort wieder vergessen hatte.
Sie zwang sich die Gedanken zu verdrängen. Sie war sich sicher, ihre Erinnerung an den größten Moment ihrer Karriere würde zurückkommen. Vielleicht heute Abend, vielleicht heute Nacht, vielleicht erst Morgen, aber bald würde sie wieder wissen, was dort draußen auf der Bühne passiert war.
Sie erschrak als es an ihrer Tür klopfte. Zaghaft zwar, doch die Stille in ihrer Kabine war so vollkommen, dass sich das leise Klopfen wie ein Hämmern angehört hatte. Einen Moment war sie zu überrascht um dem Geräusch einen Sinn zuordnen zu können. Sie spürte dass der Schweiß auf ihrer Haut zu trocknen begann. Es war warm und stickig in der kleinen Kabine. Wie lange war sie schon alleine hier drinnen? Obwohl sie sicher war, dass es höchstens ein paar Minuten sein konnten, hatte sie jedes Zeitgefühl verloren. Da sie nicht geantwortet hatte, wurde die Tür vorsichtig einen Spaltbreit aufgedrückt. Sofort drang gedämpft der Lärm der Halle zu ihr herein. Die Stimmen die sich auf dem Flur unterhielten, das dumpfe Hämmern von Musik. Die nächste Athletin musste längst auf der Bühne sein.
Ein schwarzer Wuschelkopf voll dichter Locken schob sich vorsichtig in den Türspalt. Ein paar schwarze Augen blickten sich vorsichtig in der Umkleidekabine um, fanden O’Perla auf der Bank sitzend. Dann trat zaghafte eine zierliche Person ein. Sie trug komplett weiß. Ein weißes Polo-Shirt, eine enganliegende weiße Jeanshose, weiße Sneakers. Auf ihrer linken Brust waren die Olympischen Ringe unter dem Logo von Rio 2016 aufgestickt. Ein eingeschweißter Lichtbildausweis baumelte vor ihrer Brust. Die blaue Schleife, mit der er ihr um den Hals hing, leuchtete beinahe auf dem weißen Stoff. Er war im Endlosdruck mit Rio 2016 bedruckt, wie beinahe alles was irgendwie offiziell war.
Es dauerte einen Augenblick bis O’Perla die Frau erkannte, die sich da kaum traute ihre Umkleidekabine zu betreten. Es war der Dildo den sie in der Hand trug, der O’Perla auf die Sprünge half. Die griechische Kampfrichterin, die den Dildo gefangen hatte, den sie aus ihrer Muschi geschossen hatte. Beinahe ehrfürchtig hielt sie ihn in ihrer Armbeuge wie einen Säugling.
Das eine Ende lag direkt unter ihren kleinen Brüsten, die sich kaum unter dem Shirt abzeichneten.
»Can I come in?« fragte sie mit starkem griechischem Akzent.
O’Perla nickte ihr zu. Mit einer Handbewegung bedeutete sie ihr hereinzukommen. Die kleine Griechin schloss so vorsichtig die Tür hinter sich, wie sie sie geöffnet hatte. Dann streckte sie den Dildo aus, als traue sie sich nicht näher an O’Perla heran.
»I bring back your...«, sie zögerte einen Moment. »Equipment.«
O’Perla lächelte aufgrund der Wortwahl, machte aber keine Anstalten den Dildo entgegen zu nehmen. Der sonst beigefarbene Latex war mit weißen Rändern aus angetrocknetem Gleitgel verschmiert. Sie fragte sich, ob die Kamprichterin ihren Tisch verlassen hatte, während die andere Athletin ihre Freestyle Performance hatte.
Der widersinnige Gedanken brachte sie zum Lächeln. Die Mannschaft der Kampfrichter wurde regelmäßig getauscht. Die kleine Griechin fasste das Lächeln auf. Mutiger kam sie einen Schritt näher. Sie legte den Dildo vorsichtig auf den kleinen Tisch, auf dem auch die Tasche mit dem Urzeitmonster und dem Gleitmittel stand. Das Monster ragte nur halb vom Tarnnetz verdeckt aus der offen stehenden Tasche, die Achim Tiger von der Bühne geholt hatte. An den auf den Kampfrichtertisch geschossenen Doppeldildo hatte er ganz offensichtlich nicht mehr gedacht.
»This was an awesome Show«, meinte die Griechin, während sich ihr Blick auf dem urzeitlichen Drachenschwanz verlor. Sie streckte die Hand aus, zuckte aber kurz vor der rot leuchtenden Spitze zurück, als fürchte sie sich daran zu verbrennen. O’Perla mochte es – wie alle Fickerinnen – nicht, wenn man ihre Leistungen als Show bezeichnet, aber sie wollte der Griechin nicht böse sein. Vielleicht war ihr auch einfach keine bessere Vokabel dafür eingefallen. Außerdem stand sie noch immer unter solchem Einfluss von Glückshormonen, dass man alles Mögliche zu ihr hätte sagen können. Sie hätte vermutlich trotzdem einfach nur dümmlich gegrinst. Sie zuckte lapidar die Schultern, als würde sie das jeden Tag machen.
»I gave you maximum points«, setzte die Griechin nach. Sie setzte ein zögerliches Lächeln auf, sah sich aber immer noch eher unbehaglich in der kleinen Kabine um. Es schien sie Überwindung gekostet zu haben hier her zu kommen, obwohl der Dildo Grund genug war. Sie hätte ihn ja auch einfach zur Tür herein reichen und wieder gehen können. Aber O’Perla spürte, dass da mehr war, als nur die freundliche Geste, ihr ’Equipment‘ zurück zu bringen.
»You want to help me get out of this?« fragte O’Perla während sie langsam aufstand. Mit den schwarzen Latexhandschuhen zeigte sie auf die schwarzen Latexstiefel. Bis auf die freiliegenden Nippel mit den dicken Steckern darin, befand sie sich noch ganz im Freestyle Dress. Das Klebeband hatte sich durch den Schweiß von alleine gelöst. Die Griechin nickte bereitwillig.
Wenngleich sie mit ihrem Gesichtsausdruck auch zu verstehen gab, dass sie nicht recht wusste wie sie helfen konnte. O’Perla schälte sich schon mit einer Hand die Stulpen der langen Handschuhe von einem Arm. Erwartungsvoll streckte sie ihn der Griechin hin, die zuerst ein wenig zaghaft, als wolle sie nichts kaputt machen, an den fünf Fingern zog, um das auf der Haut klebende Latex abzuziehen.
Auf der anderen Seite ging sie schon zielstrebiger zu Werke, nachdem sie offenbar gemerkt hatte, dass das Material äußerst robust war. O’Perla hatte sich schon wieder hingesetzt, bis die Griechin die Handschuhe, aus denen eine erhebliche Menge Schweiß tropfte, in die Dusche geworfen hatte. O’Perla hatte ihr dies mit einem Nicken zu verstehen gegeben, nachdem sie mit fragendem Blick und beiden Handschuhen in der Hand nicht wusste, was damit anzufangen.
Sie half ihr bereitwillig die Stulpen von den Beinen zu rollen. Dazu bückte sie sich tief zu ihr herunter. O’Perla nahm den Duft ihrer Haare auf, die ihr ganz nah waren. Die dichten schwarzen Locken kitzelten sie am Arm. Der Blick der Griechin huschte allzu oft auf den Intimschmuck und die dicken Schamlippen. Nachdem sie sich mit einiger Mühe endlich aus den Stiefeln befreit hatte und die Griechin erstaunt auf das Ergebnis blickte, das heraus lief, als sie die Schuhe umgedreht hatte, spreizte O’Perla wie selbstverständlich die Beine und bückte sich weit herunter. Die Griechin warf die Schuhe beinahe achtlos zu den Handschuhen und kam schnell wieder näher.
Sie zeigte ihr den Mechanismus der Ringe, indem sie von einem der insgesamt sechs Ringe, die in beiden äußeren Schamlippen hingen einen kleinen, kugelförmigen Verschluss abschraubte, der das Gewinde löste. Die kleine Kugel ließ sich zurück schieben. Sie legte einen nur wenige Millimeter breiten Spalt frei, durch den sich die Schamlippen führen ließen.
Ein großes, langgedehntes Loch blieb in den Schamlippen zurück, als O’Perla einen der Ringe, samt den daran hängenden Kugeln abgenommen hatte. Die Griechin betrachtete es fasziniert. O’Perla lehnte sich zurück, spreizte die Beine noch ein klein wenig mehr und blickte erwartungsvoll auf die kleine Frau.
Die nahm die Einladung dieses Mal ohne Zögern an, rutschte auf den Knien noch ein wenig näher zwischen O’Perlas Beine. Mit zitternden Händen löste sie das Gewinde von einem der Stecker. Sie musste ein wenig an dem glitschigen, kleinen Kügelchen fummeln. Dabei streiften ihre kühlen Finger O’Perlas Schamlippen, die bei der Berührung zusammen zuckte. Das Zucken übertrug sich auf die Griechin, die erschrocken, die Hand zurück riss. Die Kugel schlug schwer gegen eine andere. Das Geräusch übertönte als einziges das leise Atmen der beiden Frauen.
»Sorry«, flüsterte die Griechin, beugte sich aber sofort wieder näher heran um ihre Arbeit fortzusetzen. Sie führte den Ring äußerst vorsichtig aus den Schamlippen, wie einen Schlüsselring aus dem Schlüssel. Danach schraubte sie das Kügelchen wieder auf das Gewinde um den Stecker zu verschließen, damit die Kugel, die an einer filigranen Öse hing wie eine Christbaumkugel, nicht herausfallen konnte.
Mit immer sicherer werdenden Händen löste sie so nach und nach die anderen vier Kugeln und Ringe. Gedankenverloren strich sie dabei mit sanften Fingern über die Schamlippen. Ganz so als wolle sie sie ordentlich glattstreichen, die Gleitmittelrückstände verteilen und sie in ordentlichem Zustand zurücklassen.
Sie wurde rot als sie merkte, was sie da tat. Ihr Blick fand O’Perla, die sie anlächelte. Sie zog die Hand zurück, doch O’Perla griff danach. Sie führte die Finger wieder zurück an ihre Muschi. Die zarten, schlanken Finger fühlten sich gut auf ihren gedehnten und malträtierten Schamlippen an. Sie lehnte sich wieder zurück, schloss die Augen und gab sich ganz den sanften Berührungen hin. Gerade als sie überlegte, ob sie ihr etwas von dem Gleitmittel geben sollte, damit sie ihr die geschundene Muschi einreiben konnte, spürte sie die Finger langsam in sich hinein wandern.
Erst zaghaft ein einzelner, dann einer nach dem anderen. Als es alle vier bis zu den Knöcheln waren, schob die Griechin den Daumen nach, machte eine Faust und drückte sie bis über das Handgelenk hinein. Beide stöhnten auf. O’Perla in einer Mischung aus Schmerz und Lust, die Griechin aus Überraschung vor der heißen und glitschigen, vor allem aber weiträumigen Höhle, in der ihre Hand verschwunden war.
Als wären sie die intimsten Freundinnen und hätten das schon unzählige Male gemacht, führte die Griechin die andere Hand entlang des Unterarms der ersten, und schob sie in O’Perla hinein, bis sie die Faust um ihre erste Hand schließen konnte. Sie stöhnte leise auf wie leicht es gegangen war. O’Perlas Stöhnen war schon deutlich lauter und fordernder. Ihre Muschi schmerzte ob der neuerlichen Dehnung, aber es war ein schöner Schmerz, der sie erschauern ließ. Der Gänsehaut über ihren Körper jagte.
Ihre Kopfhaut begann zu kribbeln. Ein Gefühl wie hunderte Ameisen, die über ihren Kopf krabbelten.
Die Griechin bewegte sachte die Hände in ihr. Drehte sie um ihre Handgelenke, die an den Schamlippen rieben. Schnell wurde O’Perla so feucht, dass ihr Saft entlang den Unterarmen der Griechin von deren Ellbogen auf den Boden tropfte.
Die Griechin rutschte unruhig auf den Knien vor O’Perla. Vielleicht hätte sie gerne selbst eine Hand an sich gelegt, doch die steckten beide fest. O’Perla bemerkte ihr Dilemma, beugte sich um sie herum und löste den Knopf an der Jeans der Kampfrichterin. Kniend würde sich die Jeans nicht herunter schieben lassen, aber der Reißverschluss und der Knopf gaben so weit nach, dass O’Perla ihre Hand in die Hose schieben konnte. Sie fand einen winzigen Slip vor, der völlig durchnässt war, schob ihre Finger vorsichtig hinein, damit sie der Griechin mit den langen Fingernägeln nicht weh tat – und vor allem, damit sie sich die Nägel dabei nicht kaputt machte - und ertastete einen dicken, reizbaren Kitzler, der die Griechin zusammenzucken ließ als O’Perla in berührte.
Ihre Finger strichen durch dichtes Schamhaar was sie einen Moment lang irritierte, aber nicht weiter beschäftigte.
O‘Perla bohrte zwei Finger in eine warme, nasse Muschi, die eng und straff war. Die Griechin war keine dreißig und genau so fühlte sich ihre Haut und ihre Muschi auch an. Sie reckte den Unterkörper der Hand und den Fingern geradezu ausgehungert entgegen. Die Knie rieben auf dem harten Boden. Die Jeans würde sicher unschöne, schmutzige Flecken an den Stellen bekommen, doch das schien sie nicht zu kümmern. Im Moment sah es sowieso niemand. Es waren die Knie selbst die sie auf dem harten Boden an ihre Grenzen brachten. O’Perla sah es am gequälten Gesichtsausdruck, wenn sie sich bewegte.
Kurzerhand zog sie sie an der Muschi hoch wie einen gewaltigen Fisch, den sie mit ihren zwei Fingern am Haken hatte. Dabei drückte sie sich selbst von der Bank hoch. Die Arme der Griechin ragten aus ihr heraus wie zwei Tentakel. Mit verrenkten Gliedern standen sie sich gegenüber und mussten grinsen, ob ihrer verrückten Haltung mit den Händen und Fingern in der Muschi der anderen.
Schnell zogen sie sich aus der anderen zurück. Die Griechin schlüpfte hastig aus den Sneakers. Die weiße Jeans war tatsächlich an den Knien verdreckt. Sie landete auf den Schuhen, nachdem sie sich umständlich aus ihr heraus geschält hatte. Sie war eng, ihre Schenkel feucht.
Das Polo-Shirt, der winzige Slip, der kaum in der Lage war ihre üppigen Schamhaare zu verdecken und der Ausweis folgten auf den kleinen Haufen, der sich schnell vor ihren Füßen gebildet hatte. Sie wechselten eilig in die Dusche. O’Perla entledigte sich noch schnell dem Hundehalsband und schnappte sich den Doppeldildo den die Griechin ihr nachgetragen hatte.
Die Kacheln in der Dusche waren kühl und teilweise noch feucht von der Dusche, die Achim Tiger dem Drachenschwanz verpasst hatte, um ihn aufzuwärmen. Ihre verschwitzte, warme Haut dankte ihnen die Wohltat, sich auf den Fließen auszustrecken. Der Boden war zwar genauso hart wie dort wo sie herkamen, doch hier konnten sie sich wenigstens hinlegen und mussten nicht knien. Ewig würde das zwar auch nicht bequem sein, aber für die nächsten Minuten würde es gehen. O’Perla würde sowieso irgendwann von ihrem Team erwartet werden. Der Mannschaftsbus würde sie bald alle wieder ins olympische Dorf zurück bringen wollen.
Die Griechin hatte sich auf den Hintern gesetzt. Mit den Armen auf den feuchten Kacheln aufgestützt. Ohne lange Überlegungen kam O’Perla mit einem Bein über sie, sodass sich ihre Beine wie zwei Scheren überkreuzten. Sie führte sich kurzerhand das eine Ende des Doppeldildos ein. Sie bohrte so tief, dass für die Griechin, ihrer Anatomie entsprechend, ein ordentliches Stück übrig blieb. Die zögerte auch nicht, packte das Ende und führte es sich ein. Dann rutschten die beiden Frauen das letzte Stück aufeinander zu, bis ihre Kitzler und ihre Schamlippen sich berührten. Sie fickten sich und den Dildo halb sitzend halb liegend auf dem rutschigen Boden in der Dusche.
Ihr Stöhnen und Keuchen hallte schnell und laut von den ungedämmten Wänden zurück.
Jemand der die Dusche betreten würde, hätte wohl kaum für möglich gehalten, dass die beiden Frauen sich einen etwa einen halben Meter langen Dildo teilten, denn zwischen ihren eng zusammengepressten Leibern war nichts davon zu sehen. Die Verteilung war sicher nicht gleichmäßig, denn O’Perla spürte am Widerstand mit dem der Dildo in sie drückte, dass er immer wieder am Muttermund der Griechin anstieß, wie ein natürlicher Anschlag, während sie die überschüssige Länge aufnahm. Aber in O’Perla war Platz genug. So fand jeder der beiden Gefallen an dem Riesendildo.
Die Schamhaare der Griechin kitzelten an O’Perlas Kitzler. Sie erzeugten eine so feine Reibung, dass sie in wenigen Minuten einen Orgasmus hatte, den sie lautstark hinaus rief. Das Gefühl, wie die Haare dort über ihren Kitzler raschelten, war wie das einer Feder. Sie nahm sich vor, den Gedanken später noch einmal aufzugreifen, so sie ihn denn nicht wieder vergessen würde. Das Gefühl jedenfalls wollte sie so schnell nicht wieder vergessen.
Umgekehrt schien es, dass der kalte harte Stift über O’Perlas Kitzler, im Zusammenspiel mit den dicken Schamlippen, an der Griechin auch die richtigen Knöpfe zu drücken schien. Sie kam in beinahe der gleichen Sekunde. In der Lautstärke hielt sie sich genauso wenig zurück wie O’Perla.
Die Schenkel der Frauen zitterten, ihre Knie schlugen an die Körper der anderen. Sie packten sich gegenseitig an den Oberschenkeln. Pressten sich hart und fest aneinander, während ihre Unterleibe sich zuckend aufbäumten. O’Perla spürte die sich ausbreitende Feuchtigkeit unter ihrem Hintern. Überrascht fragte sie sich wer von ihnen beiden hier stärker tropfte.
Die Griechin kam erneut laut zuckend. Auch O’Perla hatte noch genug Energie, selbst nach der anstrengenden Performance auf der Bühne, um sich am Kitzler der Kampfrichterin und dem Dildo in ihrer Muschi zu erregen. Sie kam mit zitternden Schenkeln unter einem lauten, fast schon erleichtert klingenden Stöhnen auch schon kurz darauf erneut. Der Orgasmus schien sämtliche Anspannung und Aufregung der vergangenen Stunden und Minuten zu lösen schien. Es fühlte sich an, als würde sie einen kiloschweren Rucksack ablegen. In einer spontanen Überschwänglichkeit beugte sie sich nach vorne um die kleine Griechin lang und innig zu küssen. Die erwiderte den Kuss gierig, mit geöffneten Augen. Sie zuckten erst zurück als sie hörten, wie die Tür zur Umkleidekabine geöffnet wurde.
»Hallo?«, rief Alfred Hundemüller von draußen. Sie hörten näher kommende Schritte, die sich durch die Umkleidekabine auf sie zu bewegten. »Bist du irgendwann noch fertig, wir wollen zurück ins Dorf. Oh.«
Er stockte, nachdem er im Durchgang zur Dusche angekommen war. Die beiden Frauen, auf dem Boden sitzend, ineinander verkeilt und umschlungen, sich küssend und umarmend lösten sich gerade widerwillig.
Er blickte mit einem vielsagenden Blick auf die beiden herab. Ein Grinsen lag in seinen Mundwinkeln.
»Ist das nicht...«, er zögerte einen Moment, schien zu überlegen ob er sich nicht täuschte. Schließlich hatte die Dame die er vor sich sah, deutlich weniger an, als er sie in Erinnerung haben konnte.
»Die Griechische Kampfrichterin, ja«, sprang O’Perla ein. Die Griechin bemerkte offensichtlich, dass man über sie sprach, denn sie lächelte verlegen, während sich eine sanfte Rötung auf ihre Wangen legte.
»Sehr hübsch«, meinte Hundemüller lapidar. Die Griechin nickte. Offenbar hatte sie ihn verstanden. Dass sie als Offizielle hier in der Dusche mit einer Athletin fickte, schien sie nicht weiter zu stören. Trotzdem rückte sie von O’Perla ab. Der Dildo kam zum Vorschein. Er rutschte schmatzend aus den beiden Muschis heraus. Hundemüller zuckte mit den Augenbrauen. Die Wangen der Griechin röteten sich nun vollends. Aber sie hielt wacker ihre Haltung aufrecht, stand langsam auf und reichte O’Perla die Hand, die sich stumm von ihr vom Boden hochziehen ließ.
Hundemüller drehte sich um.
»Please don’t talk about this«, bat die Griechin in seinem Rücken. Er hob nur die Hand und winkte ab. Stattdessen sagte er: »Bitte beeil dich, der Bus wartet nur noch 5 Minuten, dann müssen wir zu Fuß ins Dorf, oder uns was anderes überlegen, ja?« Dann war er draußen, die Tür hinter sich ins Schloss fallen lassend.
»You in trouble?«, fragte die Griechin, die O’Perla zurück in die Umkleide folgte. Sie begann gleich ihre Kleider zusammen zu suchen.
»Nah«, wehrte O’Perla ab. »Just in a little hurry.« Die Griechin nickte verständnisvoll, während sie ihre schmutzig weißen Jeans bestieg. Sie war schnell fertig, zückte einen Kugelschreiber aus der Hüfttasche ihrer Jeans und kritzelte etwas auf das Band von O’Perlas Akkreditierung, die auf ihrer Tasche lag.
»Please call«, sagte sie, drehte sich nochmal zu O’Perla um, drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und verschwand eilends durch die Tür. O’Perla nahm den Ausweis in die Hand und betrachtete die Handynummer, die die Griechin auf das blaue Textilband geschrieben hatte. Sie hatte sogar ein Herzchen hinter die letzte Ziffer gemalt. Grinsend schlüpfte O’Perla in ihre Kleider, packte ihre Utensilien zusammen und hetzte zum Bus. Die Dusche und alles andere mussten warten.
Zwei Tage später fand die Zwischenrunde statt. Mit den drei von den Trainern für die Teilnahme nominierten Paaren Anne Öhlins und Philip Flink, die nach den Standards und der Kür in der Vorrunde bereits zum dritten Mal in der Arena gestanden hatten, Amelie Reinhardt und Markus Pöhler, sowie Matthew McBride mit O’Perla.
Zwei Tage nach der kräftezehrenden Freestyle Runde hatte O’Perla mit dem gerade noch rechtzeitig eingebürgerten Amerikaner McBride eine weltweit für Aufsehen erregende Zwischenrunde hingelegt, die das deutsche Team auf den zweiten Platz gespült hatte. Auch für O’Perla war es der dritte Auftritt bei Olympia gewesen. Nach der Vorrunde und den Freestyles. Sie hatte sich mit McBride zusammen in einen regelrechten Rausch gefickt.
Nicht so viel Glück hatten die favorisierten Russen und Tschechen gehabt, die in der Zwischenrunde nicht von ihren Einzelstars profitieren konnten. Die undankbaren Plätze Vier und Fünf waren alles, was ihre Teams von Olympia mitnehmen durften.
Das deutsche Team dagegen zog hinter dem US-Amerikanischen und vor dem Jamaikanischen Team in die Finalrunde ein.
Der große Kampf um die Medaillen sollte am Sonntag den 14. August um 19:00 Uhr Ortszeit beginnen.
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Für mich ist es jetzt schon Gold!«