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Kommentare: 4 | Lesungen: 3495 | Bewertung: 8.13 | Kategorie: Teen | veröffentlicht: 16.09.2013

Die Gemeinschaft - Folge 59

von

***Die erste Schlacht***

Am Dienstag besuchte ich meine Freundin im Internat. Wie so oft erwischte ich sie beim Lernen. Eine Pause schien ihr aber ganz gelegen zu kommen. Bald verliessen wir das Schulzimmer und es dauerte nicht lange, bis wir nebeneinander im Bett lagen – die Kleider noch am Körper.


„Wie hat dich die Gilde aufgenommen?“


Diese Frage kam etwas überraschend, denn ich erzählte ihr oft von den Trainings. „Gut, wie du weisst.“


„Ich habe die Frage falsch gestellt. Was bedeutet es dir, dort aufgenommen worden zu sein?“


Jetzt glaubte ich zu verstehen. „Du meinst, wie es für mich ist, Kontakte nach draussen geknüpft zu haben?“


„Genau.“


„Hmmm. Schwierig, das in Worte auszudrücken. Ich bin ja nicht unzufrieden mit meinen Internatsbekanntschaften.“


„Und doch bist du stolz, dass du ausserhalb schon Kollegen gefunden hast.“


„Du deckst meine Gedanken auf, die ich so noch gar nicht gefasst habe. Im Internat lernt man sich einfach so kennen, aber es ist immer der gleiche Trott. Zwangsgesellschaft trifft es vielleicht richtig. Das ist ja auch nicht schlecht, hier habe ich einige sehr wichtige Menschen kennen gelernt. Wie etwa dich!“ Ich küsste sie.


Sie errötete auf süsse Weise. „Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie du dich fühlst. Im Internat schafft man es schnell, sich einen Namen zu machen – draussen nicht.“


Es tat gut, mit ihr darüber zu reden. Erst jetzt merkte ich, dass diese Gedanken schon länger an mir genagt hatten. „Ich möchte kein Heim-Kind sein, das draussen nichts zustande bringt. Es ist eben schon so, dass einem im Internat viel abgenommen wird.“


„Das ist angenehm, aber nicht das richtige Leben.“


Ich umarmte Eri. „Es tut gut, dich und Catherine zu haben. Ihr wisst gar nicht, wie viel Kraft ihr mir gebt.“


Ausser Kuscheln war heute nichts mehr angesagt und auf den spätestmöglichen Zeitpunkt verabschiedete ich mich.


Als ich das Internat durch den Kellereingang verlassen wollte, kamen mir Anto und einer der Neuen entgegen. Ich schaute ihn kurz an, registrierte seine modische Igel-Frisur und wandte dann meine Aufmerksamkeit Anto zu. Sie trug hohe Schuhe, einen kurzen Jeansrock und ein unschuldig weisses Oberteil. Sehr anmächelig. Hatte sie sich ihn geangelt? ‚Ob sie ihn schon an sich rangelassen hat? ’


„Hey Jacques, geh voraus, ich muss noch aufs Klo.“


Ich begriff und reagierte sofort. Kurz rumgetippt, dann hielt ich das Handy ans Ohr und täuschte ein Gespräch vor. Jacques ging Richtung Lift, Anto in die andere Richtung.


„Aha … ja, ja … aha … o nein … aha.“ Es war ein tolles Gespräch, das ich mit mir selber führte. Sobald sich die Lifttüren geschlossen hatten, eilte ich zur Toilette und fand sie unverschlossen vor. Anto sass auf der Schüssel, den Rock oben, den schwarzen String unten.


„Ich habe gewusst, dass du kommst.“


Für etwas Nervenkitzel liess ich die Tür unverschlossen. „Hast du schon gepisst?“


Sie setzte ein Bitch-Lächeln auf. „Ich weiss doch, dass es dich scharf macht, mir dabei zuzusehen.“


Ich stellte mich vor sie und schob das Oberteil hoch. Einen BH trug sie nicht. Ihre Absicht mit Jacques war klar. Vielleicht brauchte sie wieder jemanden, der ihr bestimmte Arbeiten, wie das Zimmer aufräumen, erledigt.


„Dich macht es geil. Der andere hat nichts dergleichen getan. Ich habe ihm sogar einen Blick unter den Rock erlaubt.“


„Steht er auf eine andere Frau?“


„Auf Martina, aber das ist doch egal. Er könnte mich haben, bei ihr hat er keine Chance.“


Ich begriff, dass Anto ernsthafte Probleme hatte. Glücklicherweise war ihr Retter hier. Ich leckte über ihre Nippel, die selbstverständlich hart wurden. Meine Rechte wanderte der Italienerin zwischen die Beine. Glatt rasiert, noch nicht einmal Stoppeln ertastete ich. Wenn sie jetzt lospisste ... Irgendwie ein geiler Gedanke, besonders wenn ich mir vorstellte, wie sie mir anschliessend die Finger sauberleckte


„Du könntest mir einen blasen, während du pisst.“


„Das könnte ich.“ Sie griff nach meinem Hosenknopf, öffnete ihn und zog den Reissverschluss auseinander. „Ist er schon steif?“


‚Wie könnte er das nicht, wenn ich dich mit gespreizten Beinen, kurz vor dem Pissen, auf dem Klo erwische?‘ „Ich habe etwas aufgespart. Komm, blas ihn hart. Das machst du doch so gerne.“


Sie kam nicht zum Antworten. Der herausfedernde Schwanz zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Klar, Anto konnte man mit solchen Dingen fesseln.


Ich legte den Kopf in den Nacken, als sie meine Männlichkeit in den Mund nahm. Oho, wie geil das war! Ich hätte es wissen müssen, aber es überraschte mich eben immer wieder. Diese kleine Blas-Sau. Für ihre Künste sollte man sie mal bezahlen. ‚Ein interessanter Gedanke .‘


Ich legte der Stute die Hände in den Nacken und drückte sie mit sanfter Gewalt auf meinen Schwengel. Sie hustete und Speichel spritzte aus ihrem Mund. Das war kein Hindernis für sie. Weiter ging es. Nun hielt sie meinen Schwengel nach oben und leckte über die Eier. Einhändig schob ich die Hose nach unten, damit sie vollen Zugriff hatte.


„Wann pisst du endlich?“ Es würde mich nicht überraschen, wenn sie vor lauter Blasen vergessen hätte, dass sie noch etwas zu erledigen hatte.


Sie schaute hoch zu mir. Ein Grinsen war trotz der Eier in ihrem Mund zu sehen. Sie war eben eine Mehrfachkünstlerin. Jetzt lehnte sie sich aber nach hinten, musste dazu meine Hoden aus dem Mund lassen. Schade, doch ich liess mich überraschen, was sie vorhatte.


Mit den Fingern spreizte sie die Schamlippen und endlich bekam ich das Pissen zu sehen. Es war kein starker Strahl, wahrscheinlich gewollt, damit es länger andauerte. Anto spitzte den Mund zu einem Kuss. Ein bisschen sahen die Lippen aus wie ein Entenschnabel.


Das Geplätscher ging weiter. Schade, dass ich diesen Augenblick nicht festhalten konnte. Ich sollte die Schlampe wieder einmal zu mir einladen.


Die Erregung ging mit mir durch, ich musste meine Giumenta wieder haben. Sie anzusehen machte geil, aber nur davon kriegte ich den Druck nicht weg. Ich packte sie an den Schultern und zog sie nach vorn. Ein kurzer, starker Strahl spritzte in die Schüssel, dann stoppte sie.


„Gutes Girl, weisst, was ich will.“ Ich beugt mich zu ihr hinab und küsste sie auf den Mund - nahm damit quasi ihren Körper in Besitz. Sie griff mir an den Schwanz und wichste ihn. Was für geile Hände sie hatte. Die Frau war ein Bumswunder – aber auch nichts mehr. „Geil wäre noch, wenn du auch gross müsstest.“ Es war eine spontane Hoffnung. Normalerweise träumte ich nicht von kackenden Frauen. Allerdings würde es zu dieser verdorbenen Toiletten-Session irgendwie passen.


„Sorry, das geht nicht. Habe mir vor dem Date gründlich den Arsch ausgespült.“


Ich nahm die Latte aus dem Mund und schlug sie Anto ins Gesicht „Hast du etwa gedacht, dass er dir seinen Pimmel hinten rein stecken will?“


„Nicht gerade. Viele Frauen rasieren sich vor einem Date ja auch, obwohl sie nicht gleich beim ersten Mal mit dem Mann in die Kiste steigen.“


Überzeugend. Jetzt konnte sie weiterblasen. Ich steckte ihr zwei Finger zwischen die Lippen und zwang sie auseinander. Wieder kam der Schwanz dazwischen. „Blas schön.“


Sie konnte gar nicht anders. Schon fuhr die Zunge über die Eichel. Ich stiess etwas tiefer hinein, einfach um das Blasmäulchen besser zu spüren.


„Soll ich dich ficken?“


Anto nahm den Schwanz an der Wurzel und zog den Kopf zurück zum Antworten. „Willst du etwa nicht?“


„Naja, man könnte es auch einmal bei einem Blow-Job lassen.“


„Komm schon, das ist doch nichts Richtiges.“


Ich nahm ihre wallenden, dunklen Haare nach hinten. „Ob es etwas Richtiges ist, kommt auf die Bläserin darauf an.“


Meine Stute öffnete den Mund und liess mich tief hinein, bis zum Anschlag. Ein waschechter Deepthroat und das ohne Vorbereitung. Die Kehle massierte die Eichel formidabel.


Während sie mich oral verwöhnte, fiel mein Blick auf ihr Höschen. Damit liessen sich nette Dinge anstellen. Ich bückte mich und zog es ihr aus. „Beine auseinander“, sagte ich knapp und wie ich es kannte, machte sie es sogleich. Ich wischte ihr mit dem Stoff zwischen den Beinen durch. „Den kannst du morgen wieder anziehen.“


„Du kleine Sau.“


„Ich bin wohl eher eine grosse Sau“, fand ich.


„Na gut, aber nur, wenn wir jetzt noch richtigen Sex haben.“


Ich hatte vorgehabt, ihr das heute vorzuenthalten. Sex konnte ich auch mit anderen haben und Anto zu ärgern machte immer wieder Spass – besonders sie leiden zu sehen. Dass sie morgen das schmutzige Höschen wieder trug, war es mir aber locker wert. Damit hatte ich noch einiges vor.


Ich legte es um den Schwanz und stiess ihn wieder in den Mund. Dieses kleine, geile Drecksstück begann gleich wieder zu blasen. Die Zunge wirbelte über die Eichel. Wenn es nach mir ginge, könnte ich ohne Probleme aufs Bumsen verzichten. Bestimmt gab es ein nächstes Mal. Das war das Gute an Anto: Wenn man geil war, konnte man sie anrufen und sie war da, fickbereit. Machte sie das zur Schlampe? Ich hatte ebenfalls mit unterschiedlichen Partnern Sex und das nicht wenig. War ich eine männliche Schlampe? Ich hatte dieses Gefühl nicht.


„Jetzt ist genug geblasen. Komm von der Schüssel runter, auf alle Viere.“ Ja, sie begriff, was ich wollte und hielt den Kopf über die Schüssel. WC-Spielchen gehörten bei uns inzwischen dazu. Ich war gespannt, was wir noch so alles erleben würden. Einiges hatten wir bereits, auch das Sklavenwochenende zu Ende der Ausbildung. Damals war sie nur Fickfleisch gewesen. Es kam mir vor, als sei es schon lange her, was gar nicht stimmte. Unterdessen war einfach viel geschehen.


Das Höschen behielt ich um den Schwanz. Ich wollte, dass es so dreckig wie möglich wurde. Anto würde davon sicher geil werden. Wollte sie morgen dann auch wieder vögeln? Ich platzierte mich hinter ihr, die Eichel an den Mösenlippen. Mit den Händen packte ich das Girl in der Taille. Der erste Stoss war hart, genau so, wie ich es wollte. Und Anto? Ihr ging es wahrscheinlich ähnlich. Mit ihr konnte man durchaus etwas grob umgehen. Das wollte ich ausnützen.


Es klatschte laut, als wir gegeneinanderprallten. Ich löste meinen Griff und tastete um den Frauenkörper herum, damit ich an die Muschi kam. Sie war so richtig feucht. Von der Pisse konnte es nicht mehr stammen, ich hatte vorhin saubergewischt. Überrascht sollte ich nicht sein und doch machte es mich unheimlich an, eine solch willige Frau unter mir zu haben.


Die Möse fühlte sich eng an, aber das konnte sie nach den vielen Schwänzen, die sie schon besucht hatten, gar nicht mehr sein. Die Italienerin wusste halt, was zu tun war, um einem Mann die grösstmögliche Freude zu bereiten. Andererseits konnte ich auch selber dafür sorgen. Auch mit einem Brett von einer Frau würde ich noch meinen Spass haben. Wenn meine Gespielin mitmachte, wäre es aber doch etwas geiler. Mit meiner Italienerstute blieben mir diesbezüglich keine Probleme.


Mit der anderen Hand drückte ich Antos Kopf auf die Klobrille. Gespült hatte sie nach dem Pissen nicht, konnte also ihren Sekt riechen. Gleichzeitig stiess ich in kurzen Abständen von hinten in sie. Es war nicht der Arsch, aber bei einer solchen Möse war das auch egal. Ich fragte mich, ob ich je einmal eine Möse gehabt hatte, bei der es mich ins Loch nebenan getrieben hätte.


Es war genug Hündchenstellung. Ich zog den Schwanz aus ihr und stand auf. „Wieder aufs Klo“, sagte ich und machte eine entsprechende Handbewegung.


„Wieder blasen?“, fragte Anto.


„Zum Schluss dann, aber zuerst mochte ich dich noch einmal ficken.“


Sie lächelte. Sah ich Erleichterung in ihrem Gesicht? Ja, ich war eben von ihren Blaskünsten nicht so zu beeindrucken, wie sie wollte. Ich war immer der Chef, da konnte sie sich so viel Mühe geben, wie sie wollte.


Ich zog sie an den Beinen an den Rand der Brille und winkelte dann ihre Schenkel an. Die Möse glitzerte feucht. Genug hatte sie noch lange nicht. Mein Schwanz kam gerade recht. Was hätte die Arme heute getan, wenn ich nicht im Internat gewesen wäre? Wäre sie gar nicht erst spitz geworden? Im Notfall hätte sie sich selber befriedigen müssen. In ihrem Nachttischchen befand sich ein Dildo, unvorbereitet traf es sie nicht.


Wieder stiess ich in sie. Trotz guter Ölung spürte ich einen gewissen Widerstand. Ohne diesen würde es vielleicht etwas langweilig werden, immer nur in die Muschi zu stossen. ‚Langweilig? ‘ Nicht richtig, die Umgebung trug einiges zur angeheizten Atmosphäre bei. Langweilig wäre es, Anto konventionell im Bett zu vögeln. Dort müsste man definitiv für Abwechslung sorgen.


Meine Ausholbewegung mit dem Becken war zu gross und mein Ständer flutschte heraus. Ich nahm ihn, wichste einige Male und bewegte ihn von der Möse runter bis zum Arschloch. „Das kommt beim nächsten Mal wieder dran.“


„Und wann haben wir das nächste Mal?“


Ich lachte. „Nimm zuerst das.“ Ich stiess heftig zu und mein Sack schlug gegen Antos rasierte Intimität. So schön rasiert wäre es ultrageil, sie zu lecken. Aber jemanden wie Anto leckt man nicht, von ihr kriegte man orale Streicheleinheiten.


Bevor ich richtig zuzustossen begann, lotete ich Antos Tiefen aus. Ich kreiste mit dem Becken und erforschte, was die Giumenta zu bieten hatte. Sie zog die Muschi zusammen und gewährte mir eine richtig nette Massage. Auch ohne zu stossen, schmatzte es. Anto griff sich an die Spalte und rieb die Klit. Sie stöhnte ihre ganze Erregung hinaus. Hoffentlich wurde sie noch nicht gesucht, denn dieses Stöhnen war bestimmt im ganzen Keller zu hören.


Nun begann ich zu stossen und mein Freudenmädchen wurde noch etwas lauter. So kannte ich sie und das war es gewesen, was mir bisher gefehlt hatte. Endlich ging es los. Lange würde es aber nicht so sein. Mir stand die Sahne schon ziemlich weit oben.


Ein bisschen ging noch. Ich hielt mich etwas zurück, um die Zeit in der Möse ein wenig zu verlängern. Wenn ich zustiess, dann eher vorsichtig. Mehrheitlich stocherte ich nur noch in Antos Tiefen herum, blieb dabei bis zum Anschlag versenkt.


„Spritzt du in meine Muschi?“


Bisher war ich zu beschäftigt gewesen, um mir darüber weiterführende Gedanken zu machen. Ah, doch, da fiel es mir wieder ein. Ich wusste genau, was ich wollte. „Wirst schon sehen.“


„Wann?“


Ich liess einen harten Stoss folgen. „Du willst es schnell? Also gut.“ Ein zweiter harter Stoss kam und ich knetete ihre Möpse durch. Die Nippel drückten in meine Hand. Klar, Anto war wieder einmal bis zum Zerreissen angespannt.


Mein Harter fuhr ein und aus und ich spürte, wie ich dem Abspritzen näher und näher kam. Ein abschliessender Blow-Job wäre schon noch etwas Geiles, aber heute hatte ich anderes im Sinn. Wenn Anto den String noch einmal trug, dann wollte ich meinen Betrag leisten.


Mit hart nach oben zeigendem Stängel trat ich zurück. „Piss jetzt zu Ende. Nachher spritze ich.“


Sie stöhnte und setzte sich wieder richtig hin. Mein Schwanz war weiterhin ihr Ziel, aber ich blieb ausser Reichweite ihrer Arme. Es dauerte etwas, bis ich das vertraute Plätschern wieder hörte. Irgendetwas löste es in mir aus, ich könnte gleich weiterficken.


Als der gelbe Strom versiegte, wischte ich die Muschi trocken.


„Spritzt du jetzt?“


Ich grinste schief. „Ja, aber ich brauche deine Hilfe nicht.“ Mit dem Höschen in der Hand wichste ich los. Die Vorhaut schnellte vor und zurück. Ich brauchte nur kurz, hielt den Stoff an die Eichel und jagte alles rein. Zum Schluss trocknete ich ab und warf Anto ihr Wäschestück hin. „Das ziehst du morgen wieder an.“


Sie schaute mich unentschlossen an. Dann grinste sie, stand auf und schlüpfte rein. „Ich habe es versprochen.“


Nach diesen Worten verliess ich die Toilette. Ein wenig Restgeilheit war zurückgeblieben. Zu Hause musste ich vielleicht selber noch einmal Hand anlegen. Wann das nächste Mal mit Anto sein würde?


Ich war schon fast zu Hause, als mein Handy vibrierte. ,Wahrscheinlich Anto, die den nächsten Fick buchen möchte.‘ Ich war erstaunt, als ich Chris‘ Namen auf dem Display sah.


*Wollen wir uns am Mittwoch vor dem Training treffen, um ein wenig zu reden?*


Ich sagte sogleich zu.

Der Mittwochmorgen ging auf der Arbeit schnell vorbei und den Nachmittag verbrachte ich am PC. Zuerst schaute ich mir eine Partie vom Turnier an und machte mir einige Notizen. Mit der Stoppuhr hielt ich fest, wie lange ich für den Siedlungsaufbau brauchen durfte. Als ich es selber ausprobierte, war ich einige Minuten zu langsam. Ich startete einen nächsten Versuch. Eine halbe Minute hatte ich aufgeholt.


Dann war es Zeit zu gehen. Ich war schon etwas spät und beeilte mich. Zum Glück kam gleich ein Tram und ich verlor nicht noch die Wartezeit. Chris wartete am vereinbarten Treffpunkt neben den Tramgleisen.


„Ich habe nicht so Lust, in ein Restaurant zu sitzen. Irgendwo draussen käme mir deutlich gelegener.“


Ich hatte eine Idee. „Gehen wir zur Universität. Auf der Wiese kann man bestens ausspannen.“


Er war einverstanden. Auf dem Weg holten wir Getränke, natürlich alkoholfrei, weil wir anschliessend Training hatten.


Vor der Universität angekommen, erzählte ich ihm von meinem Übungsnachmittag.


„Du wirst immer besser. Das haben wir auch festgestellt. Ich bin sehr zufrieden mit dir.“


So viel Lob hatte ich nicht erwartet und wollte es gar nicht. Vielleicht wenn ich eines Tages der Master Chief Of Gaming wäre, aber so, als blutiger Anfänger? „Ich möchte endlich ein Turnier spielen.“


„Kommt, kommt. Wir haben da etwas ins Auge gefasst.“


Ich wurde aufgeregt? „Echt? Dieses Jahr noch?“


Chris dachte kurz nach. „Erst Damian und ich wissen davon. Vielleicht tust du überrascht, wenn ich es öffentlich mache. Heute Abend ist es wahrscheinlich soweit.“


„Okay, ich werde daran denken.“


„Am letzten November-Wochenende wollen wir über die Grenze nach Deutschland. In der Nähe von Freiburg ist es. Es ist perfekt, weil es im Ausland ist, aber noch ganz nahe.“


„Damian hat es wohl nicht gerne, wenn etwas ohne sein Wissen geschieht.“


Chris war einige Sekunden still. „Das stimmt. Er ist ein regelrechter Kontrollfreak. Manchmal ist es etwas übertrieben, aber wenn man sich daran gewöhnt hat, ist es kein Problem mehr.“


„Menschen sind verschieden“, meinte ich und gratulierte mir für diese Phrase. „Was arbeitest du?“, fragte ich.


„Ich bin Informatiker. Netzwerkadministrator, um genau zu sein. Wenn ich gewusst hätte, wie viel Stress das bedeutet, hätte ich vielleicht etwas anderes genommen. Ich will nicht klagen und tu’s schon wieder. Der Job gefällt mir, alles, was mit Computern zu tun hat, fasziniert mich.“


„Mich auch, so fanatisch wie du bin ich aber nicht gerade. Wenn sein muss, kann ich mir trotzdem einen Computer selber zusammenbauen.“


Wir unterhielten uns übers Gamen und wie alles begonnen hatte. Meine Geschichte lautete folgendermassen: „Mit zwölf oder dreizehn kriegte ich meine erste Playstation. Von da an war ich dem Spielen verfallen. Angefangen mit Racing, spiele ich inzwischen alles Mögliche.“


„Und trotzdem bist du bei «Age Of Empires» steckengeblieben.“


„Ist eben wie «StarCraft ». Wenn man mal begonnen hat, hörst du nicht mehr auf. Was ich dich noch fragen wollte: Wie seid ihr gewachsen?“


Chris nahm einen Schluck aus der Flasche. „Damian, Emma und ich kennen uns schon lange. Wir waren die Ersten. Ernie und Maurice kannten wir auch schon, wirklich zu tun hatten wir nicht miteinander. Auf der Suche nach weiteren Mitgliedern haben wir Ernie angesprochen. Er hat sofort zugesagt und uns Mo vorgeschlagen. Das war vor drei Jahren.“


„So lange habt ihr niemanden mehr aufgenommen?“


„So einfach ist es nicht, geeignete Leute zu finden. Für jemanden, der uns nichts bringt, wollen wir kein Geld ausgeben.“


Ich hatte fast vergessen, dass man ja etwas verdiente. „Wie kommt es, dass ihr genug Geld für Lohn habt?“


Chris atmete durch. „Ich denke, du hast eine Antwort verdient. Es ist wegen Damians Vater. Seine Firma ist unser Sponsor. Wir kriegen die Computer gratis und bald auch Teamkleidung für Turniere. Das Wichtigste ist der Lohn. Damians Vater wollte von Anfang an, dass wir professionell werden und Erfolg haben.


„Können wir das denn?“


Er zuckte mit den Schultern. „Mal sehen. Ich würde nicht gerne jemanden rausschmeissen. Bis jetzt ist die Debatte noch nie aufgekommen.“


‚Wird sie aber vielleicht, wenn der Erfolg ausbleibt und er muss dann vielleicht jemanden sagen, dass es keinen Platz hat für ihn. ’ Ich hatte keine Ahnung, ob das allgemein bekannt war oder Chris mir das aus Freundschaftlichkeit erzählte. Besser, ich fragte nicht weiter.


Ursprünglich hatte ich noch einige Dinge über Damian und Emma fragen wollen, aber das war zu viel für heute. „Ich bin froh, bei euch gelandet zu sein und das meine ich nicht wegen des Geldes. Das ist mir am wenigsten wichtig.“


„Es ist aber nett“, grinste er.


„Ja, das schon. So kann ich den Nachmittag mit meinem Lieblingshobby verbringen.“ Aus dem plötzlichen Wunsch heraus, mehr von mir zu zeigen, fragte ich: „Habe ich dir überhaupt schon meinen Freundeskreis vorgestellt?“


„Ich habe einige Leute beim Turnier gesehen, aber nicht von nahem.“


„Okay. Dann geschieht es wenn wir uns zum nächsten Mal sehen.“


„Sehr gerne. Ich denke, wir sind ja nicht nur Gamekollegen.“


Er sprach mir aus der Seele. Mit ihm verstand ich mich gut. Bei Damian war ich froh, wenn er mich nicht kritisierte, aber das konnte noch werden.

***

Thomas legte den Kopf in den Nacken und stöhnte auf. Er hielt Martinas Fussgelenke fest. Mit angewinkelten und weit gespreizten Beinen lag sie vor ihm und nahm seine Stösse hin. Ihr heisser, nasser Schlitz pulsierte und massierte den ein- und ausfahrenden Bolzen, der von den Lustsäften glänzte.


Das Klatschen ihrer aufeinandertreffenden Körper hallte im Zimmer wider.


„Uhhh!“ Martina grinste Thomas wild an und versuchte, sich ihm entgegen zu drängen.


Er presste, ihre Beine noch fester an ihren bebenden Oberkörper und versenkte sich mit einem weiteren harten Rammler in den heissen Brunnen. Seine Eier kochten und als Martina aufschrie und sich in Ekstase wand, liess er sich auch gehen und schoss ihr seine Sauce in die gierige Möse.


„Junge, Junge!“, keuchte Martina, als Thomas neben ihr aufs Bett sank. „Das letzte Mal ist schon eine ganze Weile her, merke ich. Zwischendurch tut ein Fick schon gut.“


„Ja.“ Thomas beugte sich über sie und küsste sie, dann legte er ihr den Kopf auf die Brust. „Ich sollte öfter vorbeischauen.“


„Hm.“ Martina schnaubte. „Solange Jolanda hier rumhängt …“


„Pah!“ Thomas winkte ab. „Wir kennen doch genug Verstecke hier.“


„Stimmt.“ Martina grinste und erwiderte den Kuss. „Notfalls gibt es immer noch das Baumhaus.“


„Wird aber auch wieder kühler“, gab Thomas zu bedenken.


„Ich glaube nicht, dass uns kalt werden würde“, kicherte Martina und warf sich auf ihn. Sie saugte sich an Thomas‘ Hals fest und er zog sie eng an sich. Mit einer Hand fuhr er zu ihrem Arsch und knetete die feste Fülle hingebungsvoll. Sofort schoss das Blut in seine Lenden zurück.


Heftig bewegte Martina den Arsch und stöhnte Thomas leise, aber anfeuernd ins Ohr. Auch er stiess nun von unten herauf und zog die Pobacken seiner Freundin auseinander. Die Brunette kicherte, als er ihr Hintertürchen kitzelte.


„Willst du mich von hinten?“ hauchte sie. „Ich meine, einfach so, nicht in den Arsch?“


„Klar“, gab Thomas zurück und fuhr ihr durch die Haare. „Aber stehend.“ Ein längerer Kuss entspann sich, dann schob er Martina von sich und stand auf. Er streckte die Hand aus und zog seine Freundin hoch, die sich kurz an ihn schmiegte, um ihn zu küssen, ehe sie sich umdrehte.


„Nimm mich“, sagte sie und blickte herausfordernd über die Schulter, dabei wackelte sie mit dem Arsch.


Thomas liess sich das nicht zweimal sagen und drückte leicht auf ihre Schultern. Martina beugte sich vor und stützte sich aufs Bett. Mit den Füssen schob ihr Thomas die Beine etwas auseinander, dann bewunderte er den herrlichen Anblick. Er konnte es sich nicht verkneifen, die festen Backen der Brunetten zu massieren.


„O ja!“, stöhnte Martina und drängte sich ihm entgegen. Immer fordernder rieb er sie zwischen den Schenkeln, bis sie feucht genug war.


Seine Süsse griff nach hinten und wichste ihn einige Male, aber das wäre wohl kaum nötig gewesen. Die Latte stand wie eine Eins. Thomas fuhr mit der Eichel einige Male durch Martinas Spalte, dann setzte er sie an der Möse an.


„Uuuuhhh!“ Martina warf den Kopf zurück und bog den Rücken durch. Thomas stöhnte ebenfalls, ohne im Zustossen innezuhalten. Langsam liess er das Becken kreisen und genoss das Gefühl, des nassen Fleisches um seinen pulsierenden Bolzen.


Ein erstes Mal zog er sich zurück, aber nur kurz, schon stiess er wieder in die wartenden Tiefen vor. Martina kam ihm entgegen und nahm ihn in sich auf.


„Süsse, du bist so unglaublich geil, Schatz!“, presste Thomas hervor, während er sich ein weiteres Mal in sie versenkte. Seine Eier kochten.


„Dann zeig’s mir“, gab Martina keuchend zurück und bockte nach hinten.


Er packte ihre Taille und hielt sie fest, während er nachdrücklich drauflos rammelte.


Der Geruch ihrer gemeinsamen Lust breitete sich im Zimmer aus. Thomas zitterten die Beine, aber er achtete nicht weiter darauf, sondern stopfte Mal um Mal die Fickritze seiner Partnerin.


Fordernd molk ihn der tiefe Brunnen und saugte ihm die Sauce höher. Martina zeigte, was sie drauf hatte und machte ihre Fotze so eng wie möglich. Geilsaft rann über Thomas‘ Schwanz und schmierte ihn hervorragend.


Immer schneller stiess er in sie. Beide keuchten und Schweiss rann über ihre Leiber. Bunte Flecken tanzten Thomas vor den Augen. Er zog Martina bei jedem Stoss nach hinten, um ihre Tiefen vollständig ausloten zu können. Seine Süsse liess sich das gefallen, ganz in seiner Hand zu sein. Für einmal liess sie, die sonst so souverän auftrat, sich fallen und genoss es sichtlich, einfach genommen zu werden.


Die Tür ging auf.


„Hey! … Was... ?!“ Ein erschrockener Aufschrei liess Thomas zusammenfahren und auch Martina erschrak so sehr, dass sie vornüber aufs Bett fiel.


Im Türrahmen stand ein Girl. Seine Haare waren braun und etwas wild. Eine grosse Brille verlieh ihr etwas Eulenhaftes. Sie trug eine Bluse mit Blumenmuster. Mit weit aufgerissenen Augen sah die Fremde sie an, ihr Mund stand offen.


Martina rappelte sich auf. „Hallo, Jolanda, darf ich dir Thomas vorstellen?“


Jolanda machte nicht den Eindruck, als habe sie die Worte vernommen. Immer noch fassungslos starrte sie die beiden an.


„Ihr … ihr !“


Thomas hatte noch nie einen Menschen gesehen, der beim Anblick zweier nackter Personen derartig von der Rolle geriet.


Nun fing sich Jolanda aber. „Ihr … Spinnt ihr eigentlich total … äh … ich meine … schliesst doch ab und … hey …. Mensch, ich glaub’s nicht … Ich hätte nicht gedacht, dass du so eine Schlampe bist, Martina …“


‚Schlampe?‘, wunderte sich Thomas ‚ach so, weil sie sich in einem unverschlossenen Zimmer so offen hingibt oder wie? Mann, gut, dass sie nicht weiss, dass es mein Schatz auch schon mit Alex getrieben hat!‘


„Hey, sorry, aber komm mal runter.“ Martina war nun wieder auf den Beinen, schnappte sich ein Handtuch und ging langsam auf Jolanda zu.


„Hey, Mensch, ach ich hau ab!“ Jolanda warf ihnen noch einen letzten Blick zu, dann schlug sie die Tür hinter sich zu und war verschwunden.


„O Mann!“ Martina seufzte und liess den Kopf hängen. „Ich hab’s dir ja gesagt, die ist vollkommen verklemmt. Jetzt hast du sie mal selbst erlebt.“


„Scheint mir auch so.“ Mit diesen Worten liess Thomas sich aufs Bett fallen. „Ist gelaufen oder?“


„Ja“, bestätigte seine Freundin mit einem leicht grimmigen Gesichtsausdruck. „Meine Muschi ist schlagartig ausgetrocknet, als die reingekommen ist.“ Sie drehte den Schlüssel um, dann kam sie zum Bett zurück und schlüpfte unter die Decke. „Lass uns einfach so ein wenig rumliegen.“


„Schon in Ordnung“, nickte Thomas und schmiegte sich an sie. „Mir ist die Lust auch ziemlich vergangen.“


Die beiden küssten sich.


„So jemanden habe ich wirklich noch nie gesehen“, nahm Martina den Faden schliesslich wieder auf. „Sie ist sowas von stockprüde. Ich meine, sie zieht sich eigentlich nur in der Dusche um, damit ich sie nicht sehe, auch wenn sie nicht duscht.“


„Aber du bist auch ein Girl.“ Thomas schüttelte den Kopf.


„Das scheint keine Rolle zu spielen. Sie scheint sich offenbar vor jedem und jeder zu schämen. Ich habe sie erst einmal nackt gesehen. Sie hatte vergessen, die Tür zur Dusche abzuschliessen. Echt sonderbar … und auch nicht mehr normal, wenn du mich fragst.“


„Na, dann passt sie ja zu dir, mein Schatz“, neckte Thomas sie und suchte ihre Lippen.


„Frechdachs!“, grollte sie gespielt und legte ihm den Kopf auf die Brust.

Zwei Tage später, es war Samstag, stand das erste Heimspiel der Saison für die «Fighters » auf dem Programm.


„Scheisse, was bin ich nervös!“ Thomas tigerte durch das Wohnzimmer. Martina, die sich auf die Lustwiese gefläzt hatte, machte eine beruhigende Handbewegung, mehr aber auch nicht, denn sie schien zu spüren, dass Thomas Worten nur halbwegs zugänglich war.


„Wo bleibt Eri?“ Alex blickte auf die Uhr und sah dann zu Thomas, der nur mit den Schultern zuckte.


„Heute muss es klappen“, sagte er entschlossen und schlug mit der Faust auf die Bar. „Immerhin ist es mein erstes Heimspiel – nicht nur das, es ist ein Derby! Wenn ich abkacke, halten mich die Fans für eine absolute Flasche und pfeifen mich dann aus.“


„Hauptsache nicht Flasche leer“, versuchte Alex ihn mit einem schalen Witz aufzumuntern.


Da klingelte es und bald darauf stand Eri in der Wohnung. Sie umarmte Thomas und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter.


„Geh doch schon mal los“, schlug Martina vor und stand auf. „Wir kommen dann mit dem ÖV hinterher.“


„Jep“, meinte Thomas nur und hängte sich seine Sporttasche über die Schulter. Er nickte in die Runde, dann verliess er die Wohnung. Tief in Gedanken versunken, setzte er sich in den Subaru und warf den CD-Player an. Sofort dröhnte «Fight, brave man», die Clubhymne der «Fighters » aus den Boxen. Die Lippen zusammengepresst, steuerte Thomas seinen Impreza aus der Garage und auf die Strasse hinaus. Hinter einer Strassenbahn musste er warten. Nervös und ungeduldig zugleich trommelte er mit den Fingern auf das Lenkrad.


Endlich ging es weiter. Der Parkplatz bei der Langgrundhalle war noch beinahe leer, als Thomas ihn erreichte. Er stieg aus und ging auf die Halle zu. Die Vereinsbanner flatterten in einer leichten Brise und die ersten Zuschauer näherten sich in kleinen Trauben der Halle.


Kaum hatte Thomas die Glastür durchschritten, gewahrte er im Augenwinkel eine Bewegung. Er wandte sich um und erkannte Simone, die ein «Fighters »-Trikot und weisse Jeans trug. Ein schwarzes Band hielt ihre Haare zurück.


„Hi, Thomas!“ Sie legte die letzten Meter deutlich schneller zurück und umarmte ihn flüchtig. „Bereit für dein erstes Derby?“


„Bereit ja, aber reichlich nervös“, gab Thomas zurück und versuchte zu lächeln.


„Wenn du spielst, vergeht das schnell.“ Simone drückte seine Schulter. „Mach einfach das, was du im Training gelernt hast.“


„Ja, aber es ist auch mein erstes Heimspiel“ gab Thomas zu bedenken.


„Ja, aber du wirst sehen, es ist ein absolut geiles Feeling, wenn du mit der Clubhymne einmarschieren darfst.“ Simone grinste. „Los, geh schon, ich werde mir unterdessen einen guten Platz suchen.“


„Vielleicht bis später.“ Mit neuem Mut winkte Thomas und ging den Gang entlang. Hinter ihm strömten nun schon deutlich mehr Zuschauer in die Halle und nahmen die Treppen auf die Tribünen.


Als Thomas die Garderobe betrat, sassen bereits einige Spieler umgezogen auf den Bänken. Kees und Milan trugen ungewöhnlich ernste Mienen zur Schau. Beide nickten Thomas nur zu. Er erwiderte den Gruss und zog sich rasch um. Zu seiner heimlichen Genugtuung war Serge noch nicht da. Pünktlichkeit war beim Training und besonders bei Matches oberstes Gebot.


‚Wenn er zu spät kommt, verkackt er es sich mit dem Trainer‘, überlegte Thomas und zog sich das Trikot über.


Nun setzte wummernde Musik ein und von den Tribünen schallten die ersten Fangesänge herüber. Die Tür öffnete sich und Serge kam herein. Thomas konnte einen Blick auf Lara erhaschen, die hinter seinem Gegenspieler im Gang stand. Das Microdermal an der Schläfe blitzte. Gott sei Dank schloss sich die Tür gleich wieder und ersparte ihm den weiteren Anblick der blondierten Tussi.


Nun erschien auch Mahler. „Alle da? Gut, also hört zu. Wir stehen zwar unter besonderem Druck, schliesslich ist es ein Derby, aber wenn ihr das umsetzt, was ihr Training gelernt habt, schlagen wir die heute. Gut, dann also raus zum Einspielen.“

***

„Jetzt haben wir noch ordentlich Zeit fürs Umziehen“, stellte ich fest.


„Nicht nur für das.“ Martinas verschmitztes Grinsen verriet, woran sie dachte.


„Ich weiss nicht. Es wäre deinem Freund gegenüber nicht gerade fair.“


„Das Leben ist nicht gerecht. Wie wir es auch wenden, jemand kommt immer zu kurz. Ich zum Beispiel. Nach dem Spiel will er sicher nicht mehr.“ Sie machte eine wegwerfende Geste. „So schlimm ist es gar nicht. Ich wollte nur deine Reaktion testen.“


Ich begriff, warum sich Thomas manchmal veräppelt vorkam. Mit einem Grinsen beendete ich das Thema. „Ich gehe dann mal duschen.“


Viel hatte ich an diesem Freitag nicht getan, aber ich fühlte mich einfach wohler, wenn ich frisch aus dem Haus ging. Mit den Aussichten auf Sex hatte es nur wenig zu tun. Es war ganz einfach mein Körpergefühl, das eine Dusche verlangte.


Da ich schon einmal dabei war, rasierte ich mir die Achselhöhlen und kürzte die Schamhaare auf einige Millimeter. Nackt ging ich rüber in mein Zimmer. „Das Bad ist frei!“, rief ich nach unten. Die Blicke der beiden Frauen folgten mir. Es wäre so einfach, sie zu verführen, besonders Martina und mein bestes Stück stand kurz davor, hart zu werden.


Es wäre mir nicht recht, Thomas' Abend für mich zu nützen. Er war der heutige Star. Im Zimmer nahm ich eine schwarzrote Boxershorts hervor und setzte mich an den Computer, um Musik einzuschalten. Was durfte es heute sein? «Ensiferum» brachten bald ihr zweites Album raus. Zur Einstimmung auf den Abend war das Debut perfekt. Sogleich skippte ich zum «Battlesong ».


Nun galt es, die Kleider auszuwählen. Ein Trikot von Thomas hatte ich noch nicht. Ich musste genug Geld mitnehmen, um eines zu kaufen. Was passte? In Trainerhosen wollte ich auch nicht erscheinen. Ich nahm elegante, graue und ein schwarzes Hemd mit weissen Knöpfen und Nähten. Es wartete schon einige Zeit im Schrank. Ob es mir noch passte? Rasch probierte ich es. Etwas eng um die Brust war es, aber noch ganz okay. Eng war ja auch sexy.


Ich knöpfte das Hemd zu, da kam Eri herein. Wirklich angezogen war sie nicht, das bedeutete, sie trug Slip und BH. Diese beiden Teile hatten es jedoch in sich: Das Höschen bestand aus schwarzem, durchsichtigem Stoff und der BH war ein roter Push-Up.


Sie bemerkte meine Blicke und lächelte verschmitzt. „Erinnerst du dich noch, als ich das Teil gekauft habe?“


„Sicher doch. Inzwischen ist es fast ein Jahr her. Damals haben wir gerade erst die Frage geklärt, ob wir zusammen bleiben.“


Sie zeigte keine Reaktion. Nach einem Jahr waren diese Dinge ausgestanden. Wir hatten eine höhere Stufe erreicht.


Ihre restlichen Kleider lagen auf dem Bett. Zu meiner Freude zog sie ein weisses Shirt an. An ihr liebte ich weisse, enge Oberteile. Dadurch kam ihr Vorbau so richtig zur Geltung. Ich ging zu ihr hin und legte die Hände auf ihre Titten.


„Dass musste sein.“


Ihr Lächeln war amüsiert. „Ich kenne dich ja und ich weiss, was ich zu bieten habe.“


„Endlich getraust du dich, es zu zeigen. Du brauchst dich für nichts zu schämen.“


Sie küsste mich. „Inzwischen habe ich das auch eingesehen.“


Meine Umarmung fiel sehr heftig aus. „Ich mag eine selbstbewusste Freundin.“


Ich hörte Martina herein kommen. Sehen konnte ich sie erst, als sie um den Schrank herum kam, der das Bett von der Tür abschottete. Sie hatte sich bereits fertig angezogen und geschminkt.


„Ich sehe, ihr seid am Rumturteln.“


„Jaja, wir kommen schon.“


Martina setzte eine gelangweilte Miene auf. Sie war einigermassen unauffällig gekleidet. Weder die dunkle Stoffhose noch das altrosa Oberteil waren wirklich herausstechend – wenn es durch seinen Rollkragen und seine fehlenden Ärmel nicht aufgefallen wäre. Wirkte speziell, anziehend irgendwie. Einen BH trug sie ebenfalls, er zeichnete sich unter dem Oberteil ab.


Eri kniff mir in den Arm. „Wo schaust du wieder hin?“


„Ach, ich war nicht auf Martinas Kleidungsstil vorbereitet. Sieht cool aus.“


„Du bist auch auf anderes nicht vorbereitet.“ Sie öffnete die Hose und drehte sich um. Etwas darunter trug sie anscheinend nicht, aber das Ende eines Butt-Plugs schaute raus. „Ich möchte einen wirklich speziellen Abend.“


Ich drehte mich um, weil mich der Anblick sonst zu geil machte. „Gehen wir?“


Eri kicherte. „Mein Freund ist prüde geworden.“


Ich hörte, wie Martina die Hose raufzog. „Ich bin bereit.“


„Wartet, ich muss mich noch schminken.“ Eri verschwand aus dem Zimmer. Ich schaute mich um und ging dann mit Martina aus dem Zimmer. Mein Blick fiel auf ihren Arsch. Vom Stöpsel sah man nichts, auch bei genauem Hinsehen.


„Da wirst du geil, gell.“


Ich lachte etwas peinlich berührt. „Wer würde nicht? Thomas darfst du nichts sagen, weil er sonst nicht mehr spielen kann.“


„Oder erst dann richtig.“


„Nee, mit einem Ständer lässt sich schlecht spielen.“


Sie blieb stehen und schaute mich nachdenklich an. „Stimmt. Wir Frauen haben da gewisse Vorteile. Wir können uns normal bewegen und man sieht uns nichts an.“


Ich brummte zustimmend.


„Dafür fehlt uns etwas.“


„Wie meinst du das?“


Ihre Lippen zeigten ein spitzbübisches Grinsen. „Ein Schwanz wäre manchmal geil. Ich würde Anto ficken. Ein Strap-On ist nicht das Gleiche.“


„Du bist die einzige Frau, die ich kenne, die sich einen Penis wünscht.“


Weiter kamen wir nicht, weil Eri aus dem Bad kam. Nach Martinas kleiner Show schaute ich zum ersten Mal auf den Vorbau meiner Freundin. Roter BH und weisses Shirt waren eine ganz geile Kombination. Ich an Eris Stelle würde mir gut überlegen, ob ich das anziehen würde. Ein weiterer Beweis für ihre Offenheit.


Es war Zeit zu gehen. Zuerst mussten wir mit der Strassenbahn in die Stadt, dann auf eine andere Linie umsteigen. Bis zur Langgrundhalle waren es noch zwei Stationen. Martina machte sich den Pferdeschwanz neu, dann entschied sie, die knapp schulterlangen Haare offen zu tragen. Nun lupfte sie den Arsch ein wenig vom Sitz und tastete nach dem Butt-Plug.


Meine Vorfreude stieg. Das Training, das ich damals mit Chantal beobachtet hatte, war schon geil gewesen, aber das Spiel würde einiges geiler werden. Bereits als wir die Treppe zur Treppe hinaufgingen, hörten wir die ersten Fangesänge. Die ganze Atmosphäre lenkte mich sogar von den Frauen ab. Beide waren sehr nett anzusehen. Die Blicke der anderen bestätigten dies. ' Ja, die gehören mir. Also uns. Martina kann ich auch mal haben und Thomas Eri.' Von mir aus könnte sich wieder einmal ein Dreier ergeben.


Wir kamen rechtzeitig zum Einspielen. Thomas und Özdemir spielten sich lange Bälle zu, jeder kam auf die Schlägerschaufel. Andere schossen aufs Tor, wobei sich die Torhüter abwechselten. Wie hiessen sie schon wieder? ‚Rubin und …?‘ Ich wusste es nicht mehr.


Mein Blick fiel auf Eri. Ich wusste nicht, was grossartiger war: die Form der Brüste, begünstigt durch den Push-Up, oder der tiefe V-Ausschnitt. Selbst der Butt-Plug machte mich nicht so an.


„Würdest du deine Aufmerksamkeit dem Spiel und nicht den Bällen deiner Freundin zuwenden?“, verlangte Martina.


Zum Schluss des Aufwärmens gab es ein Schusstraining, dann zogen sich die „Fighters“ in die Garderobe zurück. Die Ränge füllten sich endgültig, das Licht wurde runtergedreht. Das «Hammerfall»-Instrumental «In Memoriam» erklang, anschliessend liefen die Spieler zur Clubhymne ein.

***

Die Atmosphäre war sogar vor dem Spiel schon unglaublich, stellte Thomas fest, als die Mannschaft in die Garderobe zurückkehrte. Die Tribünen waren voll besetzt. Überall hingen Banner, gekaufte und mit viel Herzblut selbstgemachte.


Auch hier erklang immer wieder «Fight, brave man » aus den Boxen, unterbrochen von Mainstreamstücken, wie sie bei so grossen Events immer gespielt wurden.


„So, jetzt allerhöchste Konzentration“, forderte Mahler, als sich die Spieler zu einem letzten Schluck setzten. „Die «Bears » dürfen wir nicht unterschätzen, also konzentriert euch auf eure Stärken.“


Der Trainer wandte sich an Thomas. „Du spielst heute von Anfang an und bildest mit Milan einen Block.“


Ein freudiger Schreck durchfuhr Thomas und er grinste den Trainer an.


Die Mannschaft stellte sich in einer Reihe auf und dann liefen die Spieler durch den Gang. Vor der Tür zur Halle warteten die «Bears » in ihren weissen Auswärtstrikots. Gemeinsam betreten die Mannschaften zu den Klängen von «Fight, brave man» die Halle.


Jubel brandete von den Tribünen auf und Thomas lief ein Schauer der Bewunderung und Ergriffenheit gleichermassen über den Rücken. Die Fans jubelten und schwenkten ihre Banner und Schals. Nach dem traditionellen Handshake stellten sich die Mannschaften auf. Hinter der Bande konnte Thomas die «Cats » tanzen sehen. Die Mädchen standen in einer auffällig geschlossenen Reihe, vor sich ein aufwändig gestaltetes Banner in Rotschwarzweiss.


Der Schiedsrichter pfiff das Spiel an und Thomas spurtete schon nach vorne. Er warf einen Blick zurück, als der erste Ball kam, aber in seiner anfänglichen Nervosität sprang er ihm von der Kelle.


Zum Glück fing sich Thomas und als er zum ersten Mal zur Bank zurückkehrte, war er halbwegs zufrieden mit sich.


Müller von den «Bears » schoss das Führungstor. Nun erwachte der Fanblock der «Fighters » erst richtig. Özdemir und Serge preschten los und vor der Hälfte des ersten Drittels hatte jeder von ihnen einmal getroffen, sodass es nun 2:1 für das Heimteam stand.


Noch vor der Drittelpause schickte Mahler Thomas wieder raus, dem es nach einem entschlossenen Flügellauf gelang, Daniel Lehmann einen Ball pfannenfertig aufzulegen. Der Kamerad verwertete eiskalt.


Thomas wischte sich erleichtert den Schweiss von der Stirn, als der Pausengong ertönte.

***

Der Schiedsrichter pfiff das erste Drittel ab. Die Fans in der Stehkurve machen ordentlich Dampf. Man verstand sein eigenes Wort nicht mehr. Die Trommeln hämmerten und die Kehlen gaben alles, sie würden morgen sicher heiser sein. Zwei Drittel kamen ja noch.


„Mein Schatzi hat sich den nächsten Blow-Job redlich verdient.“


„Hart für ihn, wenn er nur einen bekommt, wenn er spielt und einen Assist bucht.“


„Für mich ist es auch kein Zuckerschlecken.“


„Solange es kein Käseschlecken ist, geht es ja noch.“


„Hört auf, schaut lieber auf die Cheerleader“, meldete sich Eri.


Das war ein gutes Stichwort. Die Girls trugen schwarzrote Kleidchen, sehr kurz und ziemlich aufreizend. So aufreizend, dass sogar Martina hinschaue. Nicht lange und die Truppe begann zu zeigen, was sie draufhatte. Saltos und Würfe waren erst der Anfang. Nach ein paar Minuten bekamen wir eine menschliche Pyramide zu bestaunen und nicht nur das: auch einige sehr tiefe Blicke unter die Röckchen.


Mir fiel eine der Cheerleader auf. Dieses Gesicht kannte ich doch. „Ist das nicht Chantal?“


„Das habe ich mich auch gefragt.“ Martina schaute genauer hin. „Ich denke, sie ist es.“


Das erklärte einiges, unter anderem warum sie erkannt worden war, als wir sie mit ans Training genommen hatten. In bester Erinnerung war mir der Vierer danach. Das war sicher nicht das letzte Mal gewesen. Sie konnte sagen, was sie wollte, für mich war sie ein Bunny. Ich beobachtete sie genau und räumte auch die letzten Zweifel aus. Sie war es und es gefiel mir. Von ihrer Beweglichkeit hatte ich mich bereits überzeugen können, jetzt wusste ich auch, woher sie das hatte. Demnach zeigte sie sich auch gerne. Nichts also von wegen, dass sie ein unschuldiges Mädchen war.


Die Pause ging viel zu schnell vorbei. Chantal verzog sich zusammen mit den anderen und die Spieler kehrten zurück. Die «Fighters » wurden mit ohrenbetäubenden Sprechchören begrüsst, die Gegner mussten sich ein Pfeifkonzert anhören.


Dieses wurden noch deutlich lauter, als die Gegner den Ausgleich schossen. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, dass die «Fighters » noch einen drauflegen könnten. Sie taten es aber nicht. Es fehlte an grossen Chancen. Das Spiel musste doch zu gewinnen sein, verdammt.


Es kam noch schlimmer: Die «Bears » gingen sogar in Führung.


„Verdammt, Mann, das kann nicht wahr sein!“, rief Martina. „Nehmt endlich den Finger aus dem Arsch.“


Das fand ich auch, behielt es aber für mich. Es war ja nicht so, das sie nicht wollten, es ging im Augenblick einfach nicht besser. Im dritten Drittel mussten sie sich steigern. Fast war ich beruhigt, als die Sirene kam.


„Ich brauche ein Bier“, sagte ich.


„Ja, ich auch.“ Martina schloss sich mir an. Wir verliessen die Tribüne. Mit den Gedanken war ich noch beim Spiel. Erst als Martina meine Hand nahm, wurde ich abgelenkt. Sie grinste mich spitzbübisch an. 'Dieses versaute Ding hat einen Stöpsel ihm Arsch.' Auch wenn wir uns an der Öffentlichkeit befanden konnte ich nicht anders, als ihr an den Arsch zu greifen.


„Spürst du ihn?“


Ich drückte etwas dagegen. „Sicher doch. Wichtiger ist, dass du ihn spürst.“


Sie nahm meine Hand. „Mach dir darum keine Sorgen.“


Das Gedränge vor dem Bierstand war enorm und je weiter man nach vorne kam, desto enger wurde es. Martina blieb an meiner Seite. Wenn es nach mir ginge, würde nach dem Spiel nicht Schluss sein. Thomas' Freundin hatte ihn mir etwas geweckt, das noch befriedigt werden wollte.


„Ist das dort nicht Lara?“


Ich musste nur einmal hinsehen, um Martina bestätigen zu können. Die wasserstoffblonden Haare leuchteten wie eine Taschenlampe im Nachtwald.


„Sie schaut aus, als würde sie sich vor allen ekeln“, bemerkte Martina.


„Wahrscheinlich tut sie es sogar. Sie ist jetzt doch eine Mehrbessere, die sich einen Spieler geangelt hat. Anders als Thomas scheint er bereits etabliert zu sein.“


„Sie soll sich gar nicht besser fühlen. Absolut nichts hat sie getan, damit Serge öfter auf dem Platz steht. Ausser nuttig auszusehen, kann sie nichts.“


So tolerant Martina auch war, was Lara anging, wurde sie zur Furie. Ich konnte mir gut vorstellen, dass es ein Mal zu einem handfesten Streit käme, falls sich die beiden begegneten.


Endlich hatten wir uns bis ganz nach vorne durchgekämpft und bekamen unser Bier. Kein bisschen zu früh. Das Spiel lief bereits wieder, als wir zurück an unsere Plätze kamen.

***

Das zweite Drittel war ein wahrer Alptraum.


Thomas‘ Mannschaft tauchte. Und wie! Er starrte ungläubig auf das Spielfeld. Die Verteidigung patzte und patzte. Die gegnerischen Stürmer, allen voran Sebastian Weber, tankten sich durch die Hintermannschaft und schossen zwei Tore, womit es nun für die «Bears » 3:2 stand. Die «Fighters » schienen wie verwandelt. Fahrig und überhastet passten sie und verloren nur zu oft den Ball.


Die Lokalmatadoren mussten froh sein, nicht weiter in Rückstand zu geraten, als der Gong die zweite Drittelpause ankündigte.


„Wir sind dran“, eröffnete Mahler seine Ansprache und blickte jeden einzelnen nacheinander entschlossen an. „Steht wieder auf und verpasst den Bärchen einen saftigen Arschtritt – sportlich gesehen natürlich.“


Ein wütendes Grollen ging durch die Kabine und Thomas gefiel die Körpersprache seiner Kameraden weit besser, als diese wieder in die Halle hinausliefen.


Obwohl die «Fighters » nun bestimmter auftraten, ging nach vorne kaum, Thomas, der nun wieder spielte, gab sein Bestes, aber ein ums andere Mal biss er sich an der Verteidigung des Gegners fest.


Immerhin hielt nun diejenige der «Fighters », sodass es den «Bears » nicht gelang, einen draufzulegen.


Kurz vor Schluss – Thomas spürte seine Beine kaum mehr – fasste sich Milan ein Herz und pfefferte den Ball zum 3:3-Ausgleich ins Tor. Da die «Bears » nicht mehr reagieren konnten, kam es zur Verlängerung.


Thomas nahm erleichtert seine Auswechslung zur Kenntnis. Mahler wusste genau, was er seinen Jungtalenten zumuten konnte. Zu Thomas‘ leiser Schadenfreude sass auch Serge auf der Bank. Özdemir und Milan, die alten Hasen, sollten es richten.


Aber es war Michael, der Captain höchstselbst, der das 4:3 besorgte und damit den Sieg für die «Capital Fighters» sicherte.


Während die geschlagenen Gäste nach den Gratulationen von dannen schlichen, liessen sich die Sieger von den Fans feiern. Einige «Cats » kletterten beinahe über die Banden, während die Cheerleader danebenstanden. Thomas hob die Augenbrauen, als er Chantal erkannte, aber da stand schon eine schlanke Blonde vor ihm. Auch sie gehörte zu den «Cats ». Wie hiess sie doch gleich? Ach ja, Ilenia. Thomas grinste sie an und sie erwiderte es mit strahlenden Augen.


Er hob die Hand und grüsste die rothaarige Tamara, die ihm begeistert zuwinkte …


„So, Leute, auslaufen“, drang Mahlers Stimme durch den Trubel und die Spieler lösten sich gehorsam aus dem Pulk, um die notwendigen Runden abzuspulen. Die Ränge leerten sich und die «Fighters » kehrten in die Garderobe zurück.


Hier explodierte die Stimmung noch einmal. Dem Trainer gelang es, sich Gehör zu verschaffen.


„Leute, ihr habt euch grossartig aufgerafft. Das war fantastisch, aber ein solches Tief wie im zweiten Drittel darf uns nicht mehr passieren. Neben Nervenstärke hatten wir heute auch Glück. Darauf können wir nicht zählen. Aber zurückgekämpft habt ihr euch eindrücklich, Hut ab.“


„Das war geil!“ Milan schlug Thomas schmerzhaft auf die Schulter, aber dieser grinste nur. Auch Serge machte für einmal ein glückliches Gesicht und Nico und Kees tauschten unter der Dusche die üblichen Scherze aus.


„Dein Assist war spitze!“ Milan zog sich aus, um unter die Dusche zu gehen. Thomas tat es ihm nach. Ein richtiges Hochgefühl hatte ihn ergriffen und er spürte die wahre Anerkennung, die ihm entgegenschlug.


Er hatte, obschon er noch nicht lange dazugehörte, schon seinen Beitrag leisten können. Flaschen mit Wasser wurden geschwungen und die Kameraden leerten sich das Nass übermütig über den Kopf. Thomas lachte, als Kees sich so an Nico für dessen Sprüche rächte.


Als Serge die Tür öffnete, drang fröhliches Stimmengewirr herein.


Thomas war nun auch fertig und schlüpfte rasch in seine Sachen. Grinsend trat er mit Milan aus der Garderobe. Die «Cats» standen da, besonders Ilenia hatte sich in den Vordergrund gedrängt. Wenn sich Thomas nicht allzu sehr täuschte, hatte die Blonde in der Zwischenzeit ihr Make-up aufgefrischt. Hinter den Ultra-Girls entdeckte Thomas Armina, die sich ein Herzog-Trikot übergestreift hatte und ihn anstrahlte. Er winkte ihr zu, aber sofort zog Ilenia wieder seine Aufmerksamkeit auf sich.


„Dieser Assist, der war einfach Extraklasse!“, schwärmte sie und hängte sich beinahe an seinen Arm. Thomas grinste breit. „Danke für die Blumen, aber andere haben weit mehr fürs Spiel getan.“


„Aber du bist neu“, widersprach das «Cats »-Mitglied. „Auf jeden Fall werde ich mir ein Trikot von dir kaufen, Thomas.“


„Das ist eine hohe Ehre“, gab Thomas grinsend zurück, aber nun musste auch Ilenia auf seine Aufmerksamkeit verzichten, denn eben kam Simone in Begleitung einer grossen Blonden, die er auch schon gesehen hatte, um die nächste Gangbiegung.


„Gut gespielt, abgesehen vom zweiten Drittel“, urteilte die Spielerin, als sie heran war.


„Simone hat Recht.“ Nun fiel Thomas auch der Name der anderen Frau ein: Silvia und sie war ja soweit er wusste der Captain der Damenmannschaft. „Ihr habt euch kurz hängen lassen, euch aber dann sensationell gefangen!“


„Ja, du kannst dir nicht vorstellen, wie froh ich darüber bin!“, grinste Thomas. „Danke für die Unterstützung. Es wird mal Zeit, dass ich euch zuschauen komme, wenn ihr spielt.“


„Komm doch am Donnerstag, da haben wir Training“, schlug Simone vor und Silvia nickte.


Als Martina, Alex und Eri herankamen, traten die beiden Spielerinnen zur Seite.


„Geiles Spiel!“, rief Martina und schlang Thomas die Arme um den Hals. Alex und Eri klopften ihm gleichzeitig auf die Schultern.


Thomas konnte nicht aufhören zu grinsen. Fest zog er Martina an sich.

Im Hochgefühl des Sieges verging der Sonntag wie im Traum und dann war es auch schon wieder Montag. Während Alex auf Arbeit war, beschäftigte sich Thomas mit seinen Bewerbungen. Etwas liess ihm keine Ruhe, und er sprach es an, als Alex nach Hause kam.


„Was machen wir eigentlich, wenn die Kerle wiederkommen?“ Mit einer Cola setzte er sich an die Bar.


„Keine Ahnung“, zuckte Alex die Schultern. „Uns in die Ecke stellen und leise weinen, vielleicht? Mehr als die Tür abschliessen können wir nicht.“


„Das hat sie beim letzten Mal auch nicht aufgehalten“, grollte Thomas und nahm einen Schluck. „Verdammt noch mal, ich will wissen, weshalb die Arschlöcher so scharf darauf sind, hier rein zu kommen!“


Alex verzog das Gesicht. „Und wie willst du das anstellen?“


„Hm, keine Ahnung, bah, vielleicht weiss der alte Mieter etwas.“


„Und du meinst, die bei der Verwaltung rücken die Adresse von dem Typen raus?“


„Wenn wir sagen, dass es mit dem Einbruch steht, vielleicht.“ Nun war es an Thomas mit den Schultern zu zucken.


„Okay, versuch‘s, aber ich will kein Training deswegen verpassen.“


„Denkst du, ich?“, fuhr Thomas auf, etwas heftiger als beabsichtigt. „Aber das hier ist immerhin unsere Wohnung, verdammt.“


„Okay, versuch’s mal.“


Thomas nahm das Haustelefon und wählte die Nummer.


„Haller, Ommirta Hausverwaltungen.“


„Ja, guten Tag, Herzog hier. Ich wüsste gerne die Adresse des bisherigen Mieters unserer Wohnung. Ich weiss, dass dies dem Datenschutz unterliegen sollte, aber wegen des Einbruchs, der vor wenigen Tagen bei uns stattgefunden hat, möchten wir ihm gerne ein paar Fragen stellen.


„Nun“, die freundliche Telefonistin zögerte. „Ich denke, für einmal können wir eine Ausnahme machen. Herr Niederreiter wohnt in einem Altersheim, ich gebe Ihnen die Adresse durch, Augenblick bitte …“


Wenige Augenblicke später tippte Thomas bereits die angegebene Telefonnummer ein.


„Niederreiter“, meldete sich eine heisere Stimme.


„Guten Tag, Herr Niederreiter, hier Herzog. Ich bin einer der neuen Mieter Ihrer alten Wohnung. Es hat in den letzten Tagen einige mysteriöse Zwischenfälle gegeben, darunter einen Einbruch und da wollten wir Sie fragen, ob Sie vielleicht etwas wissen.“


Niederreiter schwieg einen Moment. „Vielleicht kann ich Ihnen tatsächlich etwas erzählen. Sie werden verstehen, dass ich zuerst bei Ommirta anrufen werde, um sicherzugehen. Aber sagen wir schon mal provisorisch übernächsten Donnerstag um drei?“


„Passt uns perfekt, Herr Niederreiter“, erwiderte Thomas eifrig, „Vielen herzlichen Dank. Also bis Donnerstag.


„Bis Donnerstag dann, Herr Herzog“, bestätigte Niederreiter und hängte auf.

Thomas stellte den Schläger an die Wand und suchte die Toilette auf, um sich vor dem Training zu erleichtern.


Entspannter ging er kurz darauf in Richtung Garderobe und zog sich um. Die Stimmung war gelöst und es flogen Scherzworte hin und her. Schliesslich hatten sie das Heimspiel am letzten Samstag gewonnen und jeder spürte neues Selbstvertrauen in sich.


Mahler rief sie in die Halle und stellte sich sogleich vor die versammelte Mannschaft. „Wir müssen uns zusammenreissen und uns konzentrieren.“ Mahler stand mitten den Halle. „Im nächsten Spiel können wir nicht darauf zählen, dass die Gegner ihrerseits einen Einbruch erleiden.“


Thomas nickte still für sich und warf einen Blick zu Serge, der starr vor sich hinsah. Auch heute waren wieder einige Zuschauer da. Thomas grinste zu Martina hoch, aber er verbot sich ein Winken, das hätte Mahler sicher missfallen und dem Trainer gezeigt, dass Thomas abgelenkt war. Aber Martina war nicht die Einzige. Auf derselben Höhe, aber einige Meter entfernt sass Lara. Ihr wasserstoffblonder Schopf war nicht zu übersehen.


Thomas presste die Lippen zusammen und wandte sich wieder dem Geschehen in seiner unmittelbaren Umgebung zu.


„Das Dreiecksspiel muss tadellos funktionieren und die Banden müssen zu sein“, forderte der Trainer und sah alle der Reihe nach an.


„Los, Pässe, diese müssen sitzen, das ist das A und O“, schloss er.


Zu Thomas‘ Überraschung kam Serge auf ihn zu. „Hey, Thomas, ich weiss, dass wir nicht oft im selben Block spielen, aber genau deshalb sollten wir das Passspiel auch mal üben, wer weiss, zu was für Zügen der Trainer plötzlich gezwungen wird.“


Insgeheim musste er dem Blonden Recht geben. Aber zu wissen, dass er nun die nächsten Minuten intensiver mit diesem Blödmann zu tun haben würde, stimmte Thomas nicht gerade heiter.


Scharf beobachtete er, ob ihn der andere benachteiligte, indem er absichtlich schlechte Pässe spielte oder Derartiges. Aber er konnte nichts entdecken. Die meisten Pässe kamen exakt auf seine Schaufel und er gab sie so gut wie möglich zurück. Sie sprachen nicht miteinander, konzentrierten sich ganz auf das Spiel.


Thomas nahm um sich herum kaum noch etwas wahr, ausgenommen gelegentlichen Applaus von den Tribünen, der in der Weite der Halle rasch verklang.


Was nach lockeren Spielzügen aussah, war längst mehr, begriff Thomas plötzlich. Es war ein Zweikampf, mental und technisch. Wer würde die besseren Nerven besitzen und den einen sauberem Pass mehr spielen?


Thomas keuchte, er lief, passte und täuschte an. Rings um sie beide herum taten die anderen Spieler dasselbe, aber Thomas achtete nicht darauf.


„Versucht nun, die Banden zu schliessen“, rief Mahler. „Serge ist der Angreifer und Thomas verteidigt. Milan verteidigt gegen Özdemir.“


Serge und Thomas stellten sich in der Nähe der Bande auf, dann kam der Blonde auch schon angelaufen. Der Blick auf den Ball gerichtet, versuchte er, an Thomas vorbeizukommen. Diesem gelang es, seinen Gegner mit einem Ausfallschritt abzublocken und ihm den Ball abzunehmen.


Zufrieden sah Thomas Serge frustriert die Lippen zusammenpressen, dann erfolgte schon der nächste Angriff. Diesen konnte er nicht parieren und der andere war durch.


Er positionierte sich wieder und tat wieder einen Ausfallschritt –


Ein Knacken ertönte und Thomas stolperte gegen die Bande und stürzte halb darüber.


Erschrockene Rufe ertönten und benommen richtete er sich wieder auf. Schon waren die Kameraden und der Trainer bei ihm, aber er schien sich nicht verletzt haben. Der Schreck war grösser gewesen und grimmig sah er auf seinen zerbrochenen Schläger. Knapp über der Kelle war er durchgebrochen


„Alles klar?“ Mahler runzelte die Stirn.


„Ja, Trainer.“


„Komm, nimm diesen Schläger. Du bist sicher, dass du dich nicht verletzt hast?“


„Alles in Ordnung, Trainer“, versicherte Thomas und stellte sich wieder hin.


Mahler nahm den kaputten Schläger auf. „Seltsam, wahrscheinlich Materialermüdung. Aber der ist doch relativ neu, oder?“


„Klar.“


„Hm, naja, gerade im Bereich der Schaufel ist die Belastung besonders gross“, meinte der Trainer. „Du wirst heute mit diesem Ersatzschläger spielen müssen.“


„Kann denn der wirklich so schnell durchbrechen?“, wunderte sich Thomas.


„Sollte eigentlich nicht, aber wie überall kommt auch hier Pfusch vor“, gab Mahler zurück. „Los, weiter geht’s!“


Missmutig besah sich Thomas die Bruchstelle seines zerstörten Schlägers. Sie schien ihm etwas zu glatt, aber er wollte Mahlers sachverständige Meinung nicht in Zweifel ziehen. Martina war nun bei ihm an der Bande.


„Alles in Ordnung?“, fragte sie, sichtlich angespannt.


„Jaja“, erwiderte Thomas gereizt. „Sieh mal, mitten durch.“


„Scheisse“, fluchte seine Freundin. „Irgendwie zu glatt.“


„Aber würde einer wirklich so weit gehen, einen Kameraden zu verletzen?“, flüsterte Thomas. „Das traue ich ehrlich gesagt nicht mal dem Idioten zu. Erstens, sind wir trotz allem beide ein Teil der Mannschaft und sowas unter der Nase des Trainers durchzuziehen, wäre Wahnsinn.“


„Vielleicht war es doch Materialermüdung – oder im anderen Fall gar nicht seine Idee“, dachte Martina nach, aber sie wurde von Mahler unterbrochen.


„So, fertig mit dem Getuschel da drüben, wir trainieren weiter!“


„Bis später.“ Mit diesen Worten kehrte Thomas zu Mannschaft zurück und ein Spiel wurde begonnen.


Thomas‘ Wut stieg, weil er bei jedem missratenen Pass die höhnischen Rufe und das einsame Klatschen seiner Ex hören konnte.


„So, das reicht!“, polterte Mahler schliesslich. „Noch einen Ton, Mädchen und du bist draussen!“


Daraufhin wurde es auf der Tribüne ruhiger.


„So ein gottverdammter Mist, Mann!“, ärgerte sich Milan später in der Garderobe. „Zum Glück hast du dich nicht verletzt. Dass das Ding auch so schnell kaputt geht.“


Thomas sah sich sicherheitshalber um, ehe er antwortete. Serge war aber schon gegangen. „Wer sagt dir, dass es Materialermüdung war?“


„Aber ich dachte ... der Trainer hat gesagt …“ Milan riss die Augen auf. „Du meinst, da hat jemand daran rumgebastelt?“


„Hm, ich glaube es, aber beweisen kann ich es nicht. Schau dir die glatte Bruchstelle an.“


„Hm, gerade da, bei der Verstärkung mit der Befestigung der Kelle könnte das schon passieren.“ Der andere Stürmer drehte den Stock in den Händen. „So ein Mist. Du wirst dir so schnell wie möglich einen neuen Schläger besorgen müssen, mit dem anderen Teil kannst du ja kaum spielen.“


„Wem sagst du das?“, seufzte Thomas. Also, bis Mittwoch.“


„Tschüss.“


Martina wartete beim Eingang. „So eine Scheisse aber auch“, nervte sie sich. „Hast du bemerkt, wie Lara sich jedes Mal gefreut hat, wenn du einen Fehler gemacht hast?“


„Klar, tja sie hält es eben mit Serge“, brummte Thomas. „Aber Mahler hat sie schön runtergeputzt.“


„Zum Glück.“ Martina hängte sich bei ihm ein und lächelte.


„Weißt du, was ich nicht verstehe?“ Die beiden bogen auf den Bürgersteig ab und Thomas runzelte die Stirn.


„Was denn?“ Martina sah ihn forschend an.


„Lara. Dass sie eine Zimtzicke ist, brauchst du mir nicht zu sagen und nach der letzten … naja, Episode … weiss ich auch, dass ich sie nicht zurückwill …“


„Ausser zum Ficken“, warf Martina ein und lachte. „Eigentlich könnte ich dir gar keinen Vorwurf machen, denn ich habe es dir ja erlaubt, mit anderen Frauen rumzumachen.“


Thomas wand sich unbehaglich.


„Ja, ich weiss schon, dass es dir leid tut“, beruhigte Martina ihn. „Du wolltest aber noch etwas über Lara sagen.“


„Genau. Eben eine Zicke war sie schon immer ein wenig und ein Tussi, aber jetzt … Jetzt ist sie richtig bösartig geworden – und zeigt es offen. Das hat sicher auch damit zu tun, dass sie mit meinem Konkurrenten zusammen ist, aber mir kommt es fast vor, als habe sie selber was gegen mich. Sie hat sich auch sonst verändert und ist noch tussiger geworden.“


„Sie war es, die dich sitzengelassen hat, oder?“, fragte Martina.


„Eben und darum kann sie sich auch nicht an mir rächen wollen oder so was. Verdammtes Miststück. Der sollte mal richtig der Arsch aufgerissen werden.“


„Da würde ich glatt mithelfen!“ Martinas Grinsen sah sehr gefährlich aus.


„Sie hat es richtig auf mich abgesehen“, fuhr Thomas fort. „Ich meine, sie hat mich gleich von Anfang an fertig gemacht.“


„Vielleicht gehört sie zu den Menschen die sich ihre Überlegenheit gegenüber anderen ständig mit Bashen beweisen müssen!“ Seine Freundin verzog angeekelt das Gesicht. „Echt arme Leute!“


„Du sagst es, aber ich dachte echt, Lara hätte mehr Niveau.“ Thomas war nachdenklich. „Komisch, da ist man mit jemandem zusammen und denkt, man kennt ihn – und zack! – man wird unangenehm überrascht.“


Martina wandte sich ihm lächelnd zu und legte ihm die Arme um den Hals. „Habe ich dich je unangenehm überrascht?“


Thomas lächelte und zog sie an sich. „Nein, Schatz, bisher noch nicht. Ich glaube im Moment auch gar nicht, dass du das kannst.“


„Schmeichler.“ Martina lachte und versetzte ihm einen spielerischen Stoss vor die Brust.


„Hey!“, protestierte dieser und kämpfte mit den Armen rudernd um sein Gleichgewicht.


Martina hielt ihn lachend fest. „Aber du hast Recht. Ich bin, was Lara angeht, natürlich nicht neutral, aber sie hat sich verändert. Damals kam es mir so vor, als würde sie dich zumindest noch mögen. Jetzt frage ich mich umso mehr, was sie damals genau von dir gewollt hat. Nur Sex? Mit ihrem Aussehen hätte sie jeden haben können, wenn ihre Möse gekribbelt hat.“


„Ja“, seufzte Thomas und legte einen Arm um sie. „Das frage ich mich mittlerweile auch ernsthaft.“

***

Anto hatte sich auf den Dienstag angekündigt. Ich holte sie an der Haltestelle ab. Es war reines Machogehabe, weil ich den anderen zeigen wollte, was für eine heisse Stute ich bekommen hatte.


Leider war Anto nicht so heiss, wie ich erwartet hatte. Kein Minirock, kein schulterfreies Oberteil. Jeans und ein Shirt mit der goldenen Aufschrift "Don't think about it", das trug sie. Immerhin sah man einen Teil des Arschgeweihs.


„So schön, dass du auf mich wartest.“


,Du würdest es weniger schön finden, wenn du wüsstest, warum ich hier bin.' Ich nahm sie an der Hand und zog sie mit mir. Wir bogen gerade in die Saturnstrasse ein, als ich ihr an den Arsch griff. Von ihr kam keine Reaktion. Sie war es sich von mir gewohnt. ‚Wahrscheinlich nicht nur von mir.' Es war nur eine Frage der Zeit, wann wir auch heute ficken würden. Bestimmt machte ihr auch ein Dreier nichts aus. Sie musste doch verstehen, dass Thomas nicht untätig sein konnte, während ich sie durchbürstete.


,Was denke ich schon wieder über Frauen.' Die anklagende Stimme meines Gewissens verdarb mir kurz die Lust auf meine Stute. Mit meinem Respekt gegenüber dem schönen Geschlecht war es nicht weit her.


,Anto hat aber auch nichts getan, damit sie meinen Respekt verdient hat .' Dieser Gedanke beruhigte mich, weil ich durchaus sehr respektvoll gegenüber Frauen sein konnte.


Die Lust kehrte zurück und machte den Platz in der Hose eng. ,Was erwartet Anto? Weiss sie, was ich vorhabe? Eigentlich müsste sie ja, weil wir uns sonst auch in der Stadt treffen könnten.'


„Wann hattest du deinen letzten Sex?“, fragte ich.


Sie dachte nach. „Letzten Samstag, nachdem ich vom Ausgang heimgekommen bin.“


,Eine halbe Woche nach mir. Jetzt ist wieder eine halbe Woche vergangen. Sie wird schon wieder Lust haben.'


„Wenn wir bei euch sind, muss ich zuerst einmal aufs Klo.“


„Gross oder klein?“


Sie lachte. „Du willst immer alles ganz genau wissen. Also gut. Ich muss nur für kleine Mädchen.“


Ich strich ihr über den Bauch. „Was trägst du darunter?“


„Nichts Besonderes. Ich kann es dir nachher zeigen.“


,Na klar doch. Das ist klar.'


Als wir von der Strasse zur Haustür abbogen, hoffte ich nur, dass uns nicht Diana entgegen kommen würde. Mit Sicherheit ergäben sich einige unangenehme Fragen. Es wäre mir noch egal, wenn alleine sie es wüsste, aber ich befürchtete, dass sie so etwas nicht für sich behalten würde.


Wir wurden verschont und erreichten unbehelligt die Wohnung. Thomas kam gerade die Treppe herunter und das Erste, was er tat, war Anto zu begutachten. Ich erkannte ein leichtes Naserümpfen. Ihm ging es wie mir. Von Anto hatten wir etwas mehr erwartet.


„Kann ich jetzt?“


Ich nahm ihre Hand. „Zuerst gehen wir nach draussen.“


„Was denn?“, fragte Thomas.


Ich winke ab. „Sie hat schon geklagt, dass sie aufs WC muss, aber sie wird es noch etwas aushalten.“


„Sehr gut. Ich habe etwas zu trinken vorbereitet. Red Bull und roter Wodka.“


„Dann bring mal“, meinte ich.


Anto sagte nichts mehr. Sie liess sich mit nach draussen ziehen. Von uns war sie sich einiges gewohnt. Ich konnte mir sogar vorstellen, dass sie noch gar nicht so dringend musste und uns einfach geil machen wollte. Zu einem Teil war es ihr gelungen.


Thomas tischte das rotchemische Getränk auf. „Prost“, sagte er.


Wir hoben die Gläser und liessen sie klirren. Anto schien nicht mehr ans Pissen zu denken. Die Blase war noch nicht besonders voll. Wir würden schon noch dafür sorgen, dass es anders kam.


„Einen guten Tag gehabt?“, fragte Thomas.


„Schule eben. Gut ist ohnehin nur das Wochenende.“


„Weil du dann besonders lange ficken kannst“, sagte Thomas.


Sie lachte. „Das meinte ich gar nicht. Party ist mir genau gleich wichtig.“


Jetzt lachte mein Kumpel. „An unserem geilen Wochenende hatte ich einen anderen Eindruck bekommen.“


Sie wirkte ertappt. „Na komm schon, das war auch wirklich aussergewöhnlich. Ich glaube, ein solches Wochenende werde ich nicht mehr erleben.“


„Naja“, meinte ich, „ich wäre nicht abgeneigt.“


Sie trank von ihrem Alkoholmix. Sobald ihr Glas langsam leer wurde, schenkte Thomas nach. Vielleicht wäre das Ergebnis besser, wenn wir etwas hätten, von dem sie schneller und mehr trinken konnte.


„Wollt ihr mich abfüllen?“


Ich legte einen Arm um ihre Schultern. „Wir wollen einfach etwas Spass. Daran ist nichts verboten.“


Sie küsste mich auf den Mund. „Sicher nicht. Ich mag es, Spass zu haben.“ Als sei dies das Stichwort, griff sie in die Hose und holte das schmale Bändchen des Darunterliegenden hervor. Es war schwarz. Auch was das anging, hatten wir schon Spannenderes erlebt.


Sie zog die Luft zwischen dem Zähnen ein. „Euer Klo ist unten, nicht wahr?“


„Zuerst erzähle ich dir einen Witz“, sagte ich. „Woran erkennt man einen Pornodarsteller an der Tankstelle?“


Sie überlegte. „Haha, ich habe keine Ahnung.“


„Die Antwort ist ganz einfach: Man erkennt ihn daran, dass er seinen Schlauch rauszieht und zum Schluss übers Auto spritzt.“


Der Witz kam so gut an, dass Anto sich vor Lachen krümmte. „Was für ein geiler Witz, ich kann nicht mehr. Shit ich muss so dringend aufs Kilo.“


„Geh doch“, sagte ich.


Sie lachte derart, dass sie nicht mehr reden konnte. Immerzu schüttelte sie den Kopf und hielt sich den Bauch.


„Ich mache mir in die Hose“, keuchte sie und lachte weiterhin.


Ich kitzelte sie in der Seite.


„Nein, aufhören. Ich kann echt nicht mehr.“


,Als ob uns das stören würde.' Klar, dass ich weitermachte. Mal sehen, was geschehen würde. Mal kitzelte ich links, mal rechts. Zwischendurch zog ich hinten am String, damit er schön tief in die Pospalte und die Muschiritze einschnitt.


Irgendwann hörte ich es plätschern.


„Sie macht sich wirklich in die Hose“, sagte Thomas und klang überrascht.


„Ja, Mann. Ich habe es doch gesagt.“ Sie hörte sich weinerlich an. Die alles fickende, so tabulose Anto. Das bedeutete, dass wir sie wirklich erwischt hatten. Wann hatte es das zum letzten Mal gegeben?


Wer jetzt erwartete, dass ich aufhörte, der irrte sich. Das Plätschern ging weiter, ich glaubte aber, dass sich Anto einigermassen beherrschen konnte und die Blase soweit unter Kontrolle hatte.


Schliesslich war nichts mehr zu hören. Jetzt war sie seltsamerweise nicht mehr kitzlig. Stöhnend richtete sie sich auf, eine Hand zwischen den Beinen. „Wenn ihr mich jetzt nicht aufs Klo lasst ...“


„Was dann?“


Sie atmete tief, um sich zu beherrschen. „Dann seid ihr richtige Ratten.“


Ich zog an ihrem linken Ohr. „Das höre ich nicht zum ersten Mal.“


„Jetzt stimmt es auch.“


Ich mochte es unglaublich, sie auf die Folter zu spannen. „Hast du mich angelogen?“


„Mensch, ich kann jetzt doch nicht quatschen.“


„Und da soll mir noch einer sagen, Frauen seien multitaskingfähig“, lachte Thomas.


Anto stand auf, die Hände zwischen den Beinen eingeklemmt. Mit trippelnden Schritten ging sie nach drinnen. Thomas und ich folgten ihr. Mein Kollege schoss Foto um Foto. In Antos Sinn war das sicher nicht.


Sie suchte das Klo im unteren Teil der Wohnung auf. Fragend schaute ich zu Thomas rüber. ' Die Kameras?' Er begriff und nickte. Das Flittchen könnten wir auch so filmen, aber heimlich filmen hatte seinen speziellen Reiz. Die Gefilmte konnte sich nicht darauf einstellen und verhielt sich völlig natürlich.


Ob das auch zutraf, wenn wir ihr folgten?


Sie öffnete die Tür und als sie schliessen wollte, aus welchem Grund auch immer, stellte Thomas den Fuss dazwischen.


„Ihr wollt zusehen?“


„Na hallo! Wir wollen immer alles.“


Sie grinste nur, dann verzog sie das Gesicht und liess schnell die Hose runter. Bevor sie sass, lief es auch schon wieder. Kurz dachte ich, dass wir den Camcorder hätten bereithalten sollen, aber wir hatten ja die Spycams.


Thomas rieb sich im Schritt. Er schaffte es nicht mehr, gute Bilder zu machen. Anto auf der Kloschüssel war auch ein heisser Anblick. Schmutzig, verdorben, wie es sich gehörte. Sicher war sie es schon immer gewesen, aber erst durch uns hatte es die Massstäbe angenommen, die wir jetzt kannten.


„Du kannst ihn schon rausnehmen“, meinte sie mit einer Kopfbewegung zu Thomas rüber.


Das musste man ihm nicht zweimal sagen. Während er mit rechts Fotos schoss, nestelte er mit der anderen Hand an der Hose rum. Die Beule war nicht zu übersehen.


Anto zog sich untenrum aus und legte mit angeekeltem Gesicht die nassen Kleider zur Seite. „Habt ihr mir etwas anzuziehen?“


„Wir haben einige Strings von dir“, erinnerte ich sie. „Hosen in deiner Grösse aber nicht.“


„Darf ich bei euch waschen?“


Ich zuckte mit den Schultern. Es sprach nichts dagegen, ausser der Wasserverschwendung. ,Sie könnte für uns waschen.' „Ja, komm. Ich habe nur eine Bedingung.“


„Ihr wisst doch, dass ich alles mache.“


„Auch waschen?“ Das sorgte für ein verblüfftes Gesicht. „Wenn du deine vollgepissten Kleider waschen willst, nimmst du unsere Wäsche dazu. Alles andere wäre in der heutigen Zeit nicht verantwortbar.“


„Ich bin keine Expertin, was das Waschen angeht. Egal, ich brauche meine Hose wieder. Alexander, holst du einen alten String von mir?“


Thomas zwinkerte mir zu, als ich das Klo verliess. Daran hatte ich selber schon gedacht: ihr nicht einen ehemals eigenen zu bringen. Durfte es ein Höschen von Martina sein? Ich hatte eine noch bessere Idee.


Als ich das Teil Anto zeigte, machte sie ein fragendes Gesicht. „Habe ich für euch ein solch grosses Teil getragen?“


Thomas sagte nichts und ich auch nicht. Wenn sie es nicht selber merkte, war es umso lustiger.


Sie nahm den String und schlüpfte rein. „Boah, der ist ja riesig. Entweder schaut er oben total weit aus der Hose oder er sitzt unten überhaupt nicht richtig. Den könnte sogar Armina noch tragen.“


Sie fand es lustig – wir auch, weil es ein String von Armina war.


„So kann ich aber nicht waschen gehen.“


Ausnahmsweise stimmte ich ihr zu. Der Unterschied war nur, dass es mir um unser Ansehen im Haus ging, wenn wir eine Frau ohne Hose runterschickten und sie es für sich selber peinlich fand, nur im String dazustehen. „Willst du eine schwarze Trainerhose von mir?“


Thomas begann laut zu keuchen. Er wichste schneller und ging zu Anto hin, zog am Höschen und spritze seine Ladung rein. Nun drückte er den Stoff gegen ihre Möse. „Den String möchte ich wieder zurück“, stellte er klar.


„Sicher doch, ich nehme keine Geschenke zurück.“


'Umso weniger wenn sie wüsste, das zuletzt Armina das Teil getragen hat.'


„Okay, ich gebe dir eine Hose und du wäschst heute für uns.“


„Deal.“


Die Hose stellte sich als deutlich zu gross für die schmale Anto heraus, rutschte immer wieder runter und entblösste den String. Arminas String. Während sie unten in der Waschküche war, sassen wir entspannt auf dem Balkon. „Brauchst du es heute noch?“, fragte ich.


Er grinste. „Ich hatte heute schon etwas. Weiss gar nicht, ob noch mehr käme.“


„Ich bin dafür, sie warten und warten zu lassen und sie schliesslich ohne zu nageln wegzuschicken. Damit rechnet sie nicht.“


„Definitiv nicht, ich hätte selber nicht gedacht, dass wir sie nicht vögeln.“


Sie setzte sich wieder zu uns nach draussen. Voller Erwartung schaute sie uns an. ‚Sie glaubt, dass wir es noch wollen. Sie wird es bis zum Schluss glauben. Wir brauchen ein Gesprächsthema, sonst wird es langweilig und ich überlege es mir doch noch anders. Einfach weil gar nichts los ist.'


„Ich lasse euch mal alleine“, sagte Thomas plötzlich. „Wollt ihr etwas aus der Bäckerei? Kuchen mit viel Schlagrahm?“


„Schlagrahm“, sagte ich vieldeutig.


Jetzt erwartete sie wohl eindeutig, dass es zur Sache ging. Sobald die Wohnungstür zu war, schob sie die ohnehin locker sitzende Trainerhose runter. „Ich mag Sahne.“


,Weiss ich doch und ich habe gerne etwas Süsses zum Naschen.' Ich verschränkte die Finger und lehnte mich zurück. „Wie hat sich Josi in letzter Zeit verhalten?“


„Weshalb fragst du mich jetzt über Josi aus?“


„Ist sie immer noch zickig drauf oder hat sie sich beruhigt?“


Anto dachte kurz nach. „Weisst du überhaupt, dass sie mit mir im Zimmer ist?“


„Nein, davon hatte ich keine Ahnung. Ist ja ganz interessant!“


„Als ich heute gegangen bin, hat sie schon etwas rumgezickt. Hatte wahrscheinlich schon lange keinen Sex mehr.“


Mit der Blonden hatten wir solch geile Sachen erlebt. Das Geilste hatte sie leider nicht miterlebt. Leider für uns. Am Sklavenwochenende hätte sie sich gut gemacht. Sie war auch der Grund gewesen, weswegen Eri mir einen Freifahrtschein für andere Frauen gegeben hatte. Ob wir je wieder einmal zueinander finden – nicht nur im Bett?


Anto setzte sich auf meine Knie und legte mir die Arme um den Hals. „Was willst du mit dem Schlagrahm anfangen?“


„Lass mich überlegen. Ich könnte ihn zum Kuchen essen. Oder willst du von meiner Sahne?“


„Immer doch.“


„Was ist mit Jacques?“


Sie verstand nicht.


„Der Typ, mit dem du vor einer Woche ins Internat zurückgekehrt bist. Du bist dann auf die Toilette gegangen.“


„Ach, der. Der ist wirklich nicht der Erwähnung wert. Wenn er Martina statt mich vorzieht, renne ich ihm nicht hinterher.“


‚Armes Ding. Für einmal bevorzugt jemand eine andere Frau als dich.‘ Ich liess meinen Blick über ihren Körper fahren. Heiss genug wäre ich ja schon, aber heute wollte ich mich beherrschen. Das hätte ich auch nicht gedacht, als ich sie an der Haltestelle abgeholt hatte.


Unser kleines Gespräch endete auch schon, als Thomas zurückkam. „Kuchen für alle!“


„Mit Schlagsahne?“, fragte ich.


„Mit viel Schlagsahne.“


„Könnt Ihr noch etwas warten, ich muss den Tumbler anschmeissen.“ Schon wieder hörte sich Anto bedrückt an.


Wir begleiteten sie nach unten und sahen zu, wie ihr meine Hose immer wieder hinunter rutschte. Schon ich war schlank, aber sie trug noch einige Nummern kleiner. Spassig war es allemal, dass sie stets an der Hose zupfen musste, damit diese ihr nicht bald um die Knöchel hing.


Jetzt ging es ans Kuchenessen. Auf meiner Portion fand ich tatsächlich extra viel Schlagrahm. „Was denkst du, kann man damit alles anstellen?“


Antos Grinsen war voller Erregung. „Ich habe verschiedene Ideen. Du könntest etwas auf meine Schulter tun und dann ablecken.“


Ich machte ein nachdenkliches Gesicht, während ich den Löffel anschaute. „Das könnte ich tatsächlich.“ Ich machte es aber nicht, sondern leckte die Sahne vom Löffel.


„Was ist heute mit dir los? Sonst gefallen dir solche Spielchen doch.“


„Heute für einmal nicht“, grinste ich nur.


Sie konnte nicht glauben, dass es so war und versuchte mich noch einige Male an diesem Abend rumzukriegen. Weder offensichtliche Berührungen noch das Umziehen in ihre Kleider vor unseren Augen schafften es.


Als er es für sie Zeit wurde zu gehen, ging neben der Wohnungstür in die Knie. „Wenigstens einen Blow-Job willst du doch. Ich sehe es zwischen deinen Beinen.“


„Nein, nichts. Wenn du willst, darfst du dich aber vor uns befriedigen.“


Sie stand auf. „Ich werde mich noch etwas streicheln müssen, aber sicher nicht vor euch.“ Sie drehte uns den Rücken zu und verliess die Wohnung.


Ich holte mir ein Bier aus dem Kühlschrank und setzte mich mit dem Handy in der Hand an die Theke. Eri musste wissen, dass ich geil war, aber auf Anto verzichtet hatte.


„Woher hast du diese Körperbeherrschung?“, fragte Thomas.


Ich schrieb die SMS zu Ende. „Ich wollte einfach nicht, dass Anto jedes Mal bekommt, was sie will. Das hat geholfen.“


Thomas nickte zustimmend.


Na ja, etwas hart war es schon und das war durchaus körperlich gemeint. Bevor ich ins Bett ging, holte ich bei Thomas einige Filme von unserem Wochenende mit Anto und Andrea ab. Zu den Aufnahmen vom Freitag konnte ich bestens wichsen, auch ohne Eris Antwort auf meine SMS. So kam ich doch noch zu meinem Schuss.

***

„Du bist wirklich gekommen.“ Simone lehnte im Gang an der Wand, als Thomas ankam. Die Blonde trug das schwarzrote Trikot der «Fighters »-Damen, dazu schön enge weisse Hotpants. Ihr Knackarsch wurde davon herrlich betont.


Thomas spürte, wie es in seiner Hose eng wurde.


„Ich bin schon neugierig“, sagte er.


Simone umarmte ihn und gab ihm drei keusche Küsschen, aber sie löste sich nicht sogleich von ihm.


„Das ist wirklich geil, dass du gekommen bist“, betonte sie. „Weisst du, das bemängle ich bei den «Fighters » manchmal: Die Frauen stehen bedingungsloser hinter den Männern als umgekehrt.“


„Ganz so unrecht hast du nicht“, gab Thomas nickend zu. „Aber ich bin echt gespannt.“


„Nun, dann werde ich versuchen, dich nicht enttäuschen!“ Simone lachte und presste sich ein letztes Mal an ihn. „Also, ich muss rein, bis nachher.“


„Tschüss, viel Spass und viel Glück!“, grinste er, drückte Simone die Schulter und wandte sich ab. „Ich suche mir einen guten Platz.“


Da heute Donnerstag war und die Halle nicht von den Männern belegt wurde, konnten die Frauen dort trainieren. Langsam stieg Thomas auf die Tribüne. Er freute sich wirklich, die Girls erstmals in Aktion zu sehen. War sicher ein netter Anblick. Aber im Gegensatz zu den Tennisspielen mit Anto interessierte Thomas natürlich auch die Sportart an sich.


Nur zwei, drei andere waren da, beides junge Kerle. Aber Thomas setzte sich nicht zu ihnen. Er suchte sich einen Platz auf halber Höhe, sodass er einen guten Überblick und trotzdem nahe am Geschehen war.


Während er wartete, öffnete er eine Flasche Ice-Tea und genehmigte sich einen Schluck.


Aber die Wartezeit währte nur kurz. Schon kam die Mannschaft, angeführt von Silvia, dem Captain. Zum ersten Mal sah Thomas auch den Trainer der Frauen, Sascha Komorowsky, er war selber jung, athletisch und fiel durch den Bürstenschnitt seiner schwarzen Haare auf.


Wie die Männer begannen die Frauen mit Einlaufen. Thomas machte Simone in der Mitte der Reihe aus. Sie hielt gut mit. Jetzt hatte sie sich die Haare – wohl aus praktischen Gründen – zu einem Pferdeschwanz gebunden, genau wie Silvia. Thomas fiel auf, dass die meisten entweder Pferdeschwänze oder Stirnbänder trugen. Einige hatten die Haare auch am Hinterkopf festgesteckt.


Es war ein sehr ansprechendes Bild, das sich Thomas bot: Über ein Dutzend grösstenteils nackter, muskulöser, aber dennoch schlanker Beinpaare, die sich regelmässig bewegten. Schlanke Körper mit ansprechenden Kurven, die sich Runde um Runde keuchend vorwärtsquälten. Hotpants, die die mehr oder weniger knackigen Hinterteile betonten.


Unter all den hellhäutigen Frauen fiel Arlette Gomis, die Senegalo-Schweizerin besonders auf. Sie war erkennbar heller, als es eine vollkommene Nordafrikanerin gewesen wäre, aber doch dunkler als die anderen Spielerinnen.


Sie machte einen besonders athletischen und fitten Eindruck, als es ans Dehnen ging.


Mit gespreizten Beinen liessen sich die Girls langsam nieder, bis einige von ihnen sogar im Spagat sassen.


Thomas lief das Wasser im Munde zusammen, aber er rief sich zur Ordnung.


Rumpfbeugen und Liegestützen standen nun auf dem Programm und Thomas genoss die hübschen Bodys, die sich keuchend und schwitzend hoben und senkten.


Die Frauen begannen nun zu spielen.


Simone und Arlette bildeten bei einer Mannschaft die Flügelstürmerinnen. Silvia war Verteidigerin, was gut zu ihrer kräftigen, ja imposanten Statur passte.


Das so ungleiche Stürmerduo fiel durch gute Laufarbeit auf, besonders Simone.


‚Gibt sie sich immer so viel Mühe‘ , fragte sich Thomas innerlich grinsend.


Natürlich gab es keine Antwort darauf und so konzentrierte sich Thomas wieder auf das Spiel. Immer wieder lief Simone nach vorne. Sie spielte nicht schlecht, war schnell und ziemlich geschickt, aber Arlette hatte mehr Präsenz. Die dunkelhäutige Spielerin tankte sich mehrere Male durch die Abwehr und kam auch mehrere Male zum Abschluss, wobei sie zwei Mal traf. Simone gelang in dieser ersten Partie im Gegensatz dazu nur ein Tor. Trotzdem gewann Simones Mannschaft mit 4:3.


Das zweite Spiel war deutlich animierter und Simone hatte mehr vom Spiel. Aber Silvia bestach durch ihre sehr gute Verteidigungsarbeit. Sie war kräftig, brachte Masse und lange Arme ins Spiel, so dass es ihre Gegnerinnen äusserst schwer hatten, an ihr vorbeizukommen.


,Die Mädels beherrschen das Dreiecksspiel‘, dachte Thomas bewundernd und nahm einen Schluck Ice Tea. Die Spielerinnen liefen und ihre flinken Bewegungen waren eine wahre Augenweide. Da eine Grätsche, da ein im letzten Augenblick hingestreckter Schläger, der einen scharfen Pass unterband.


Simone mit ihren langen Beinen war mancher überlegen und ihre Antrittsschnelligkeit war beeindruckend.


Aber Silvia mit ihrer Kampfkraft überragte alle. Sie gab routiniert und gelassen die nötigen Anweisungen. Thomas erkannte sofort, warum sie zum Captain ernannt worden war.


Das zweite Spiel gewann Silvias Mannschaft mit 6:4. Während des Auslaufens winkte Simone herauf und Thomas erwiderte die Geste. Das Niveau der Frauen war ansprechend und es hatte sich gelohnt, den Girls zuzusehen. Die Mannschaft verschwand und Thomas machte sich gemütlich an den Abstieg, um Simone vor der Halle zu erwarten.


Es war dunkel geworden, als er herauskam. Er lehnte sich an eine Säule.


„Hi!“ Das war Arlette. „Ah, du bist Thomas, richtig?“ Die junge Frau warf die langen zu Cornrows geflochtenen Haare über die Schulter zurück.


„Ja, und bist Arlette, oder?“


„Ja, genau. Ich habe schon viel von dir gehört. Simone hat von dir erzählt. Ausserdem war ich letzten Samstag auch dabei. War abgesehen vom zweiten Drittel ein klasse Spiel.“


„Danke.“ Thomas grinste. „Ich werde euch sicher wieder zusehen. Und das eine oder andere Ligaspiel schaue ich mir natürlich auch an.“


„Super, freue mich schon.“ In der Dämmerung blitzten Arlettes Zähne auf. „Also, bis dann, Thomas.“


„Bye, bis dann“, verabschiedete Thomas sie. Grinsend sah er ihr nach. ‚Doch, ganz hübsch ist sie, scheint etwas aufgedreht, aber sonst okay.‘


„Und? Bist du zufrieden?“


Thomas fuhr herum. Simone war beinahe lautlos neben ihm getreten.


„Ja, ihr spielt sehr gut. Du kannst ja weit ausholen. Hast heute einige stehenlassen.


„Ja, lange Beine sind von Vorteil“, bestätigte Simone grinsend. Thomas achtete darauf, ob er einen amüsierten Unterton, der eine gewisse Zweideutigkeit implizierte, heraushörte. Ganz sicher war er sich nicht.


„Ich habe mir auf jeden Fall Mühe gegeben“, fuhr die Blonde fort. „Ich muss sagen, jetzt bin ich ziemlich erledigt.“


„Glaube ich.“ Gemeinsam gingen sie los. Das Licht einer Strassenlaterne brachte Simones Haar zum Glänzen. „Ich bin nach dem Training meistens auch völlig kaputt.“


„Tja, wenn man was erreichen will, muss man eben auch was dafür tun.“ Simone hielt sich nahe bei ihm. „Weisst du was? Wir haben schon lange nichts mehr zusammen unternommen. Wollen wir wieder mal etwas trinken gehen?“


„Gern.“ Thomas blieb an der Tramstation stehen. „Wie wäre es im Lauf der nächsten Woche?“


„Sehr gern.“ Simone küsste ihn flüchtig. „Wir hören voneinander. Gute Nacht.“ Mit diesen Worten ging sie über die Strasse, um den Bus zu nehmen, der eben ankam.

Kommentare


ake1107
dabei seit: Mär '05
Kommentare: 2
schrieb am 26.12.2013:
»Tolle Geschichte! Warte sehnsüchtigst auf eine Fortsetzung...«

Bagath
dabei seit: Okt '04
Kommentare: 29
schrieb am 24.12.2014:
»Welch super Geschichte!! Hab sie verschlungen, vom erstem Teil an. Hoffe es kommen noch fortsetzungen«

Matze_465
dabei seit: Aug '15
Kommentare: 1
schrieb am 21.08.2015:
»Prima Geschichte! Wann folgt die Fortsetzung?«

Petri1x
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 49
schrieb am 31.05.2022:
»Unbedingt lesen. Extrem unterhaltsam und eine herrrliche Quelle der lustvollen Gedanken. Ich finde die gesamte Geschichte super toll!«


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